GesteinsPerspektiven 03/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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GEWINNUNG<br />
Mit großer Reichweite …<br />
… und von Profis für Profis gemacht – das ist die Informationstagung Sprengtechnik. Anfang April fand die 45. Auflage<br />
statt. Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet kamen nach Siegen, um sich fortzubilden und auszutauschen.<br />
SINNVOLLE ERGÄNZUNG: Ein Teil der Abrundung der Gesamtveranstaltung besteht immer aus<br />
einer kleinen, aber feinen Produktausstellung. Fotos: Wistinghausen<br />
Das Format muss in der Branche gewiss<br />
nicht mehr vorgestellt werden:<br />
Die Sprengtagung in Siegen hat sich<br />
lange mit ihren hochklassigen und fundierten<br />
Inhalten einen Namen gemacht.<br />
Der durchführende Deutsche Sprengverband<br />
ist bestens vernetzt und lockt<br />
Teilnehmer in jedem Jahr auch von weither.<br />
Nicht selten reicht deren Einflusssphäre<br />
weit über Deutschland hinaus.<br />
Auch 20<strong>24</strong> konnte das wichtigste<br />
Branchentreffen in diesem Segment<br />
wieder mehr als 250 Interessierte am<br />
Tagungsort im Berufskolleg Technik in<br />
Siegen zusammenbringen. Die diesjährige<br />
Veranstaltung hatte eine umfassende<br />
Auswahl der wichtigsten Themen im<br />
Fokus. Und wenn auch das gesamte<br />
Spektrum der Sprengtechniken in der<br />
Auswahl steht, so nehmen doch die<br />
steinbruchrelevanten Vorträge wie üblich<br />
einen besonders großen Anteil ein.<br />
Ein kurzer Themenüberblick gibt bestens<br />
Auskunft: Über Sprengerschütterungen<br />
der Tagesoberfläche durch konventionelle<br />
bergbauliche Gewinnung in<br />
moderater Teufe, Möglichkeiten zur Bewertung<br />
von Sprengergebnissen und<br />
Softwaremodellierung zur Hauwerksoptimierung<br />
sprach Felix Degold (Austin<br />
Europe), um „Wurfweitenabschätzung<br />
bei geringen Vorgaben“ ging es bei<br />
Alexandra Gantze, SSE Deutschland.<br />
„Sprengeinwirkungen jenseits 300 m?<br />
Modelle der Steinflugsimulation beim<br />
Festlegen des Sprengbereiches“ beleuchtete<br />
Pierre Lossau, Austin Powder<br />
Vertriebsgesellschaft. Die „Validierung<br />
einer mittels Simulation geplanten Steinbruch-Sprenganlage<br />
durch Auswertung<br />
der ausgeführten Sprengung“ hatten<br />
Markus Drehsen, SSE Deutschland, und<br />
Thierry Bernard, TBT – Thierry Bernard<br />
Technologie, im Blick. „Spielen CO 2 -Emissionen<br />
aus Sprengstoffanwendungen<br />
eine Rolle im Steinbruch der Zukunft?“,<br />
fragte Wolfgang M. Wagner (Mineral<br />
Baustoff). Um „Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit<br />
im Sprengwesen –<br />
Was das EU-Lieferkettengesetz für Hersteller<br />
und Verwender von Explosivstoffen<br />
bedeutet“ drehte sich der Vortrag<br />
von Marc Olbort, TTE-Europe, während<br />
Ekkehard Bolle, Sandvik Mining and<br />
Rock Technology, über die „Entwicklung<br />
von Bohrwerkzeugen“ sprach.<br />
Die Themenwahl – sowie die Referentenliste<br />
in diesem Zusammenhang –<br />
machten die Kompetenzen der kleinen,<br />
aber für die Branchen doch bedeutungsgroßen<br />
Veranstaltung auch in diesem Jahr<br />
wieder mehr als deutlich. Flankiert wird<br />
die zweitägige Vortragsreihe am Freitag<br />
und Samstag der Informationstagung<br />
immer von einem Rahmenprogramm aus<br />
einem Workshop am Donnerstag sowie<br />
einer kleinen Produktmesse im Foyer in<br />
Siegen. In diesem Jahr fokussierte der<br />
Workshop auf den Themenkreis „Sprengerschütterungen“<br />
– eine Thematik, mit der<br />
wohl jeder Steinbruchbetreiber schon mal<br />
konfrontiert gewesen sein wird. Hier sowie<br />
bei der Abendveranstaltung am Freitag<br />
gibt es ausreichend Gelegenheit zum Gedankenaustausch<br />
– ein Alleinstellungsmerkmal,<br />
mit dem sich die Sprengtagung<br />
die Stellung eines Highlights im Jahresverlauf<br />
erhält. Gerade deshalb lohnt es<br />
sich, schon jetzt die 46. Durchführung im<br />
kommenden Jahr vorzumerken – eine<br />
Terminierung Anfang April gilt als wahrscheinlich.<br />
(bwi)<br />
www.sprengverband.de<br />
GUTE VORAUSSETZUNGEN: Der traditionelle Tagungsort im Berufskolleg Technik in<br />
Siegen bietet großzügige Räumlichkeiten für Vorträge.<br />
GESTEINS Perspektiven 3 | 20<strong>24</strong>