GesteinsPerspektiven 03/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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ENTSTAUBUNG<br />
SÜDTIROLER SPEZIALITÄT<br />
So verliert der Staub seinen Schrecken<br />
NUTZEN IM DETAIL: Der Sprühbalken am Heck sorgt für eine staubfreie<br />
Fortbewegung.<br />
LANGE LEISTUNG: Mit dem 5000-l-Tank auf dem Rücken minimiert die<br />
Maschine wirksam Staub.<br />
MODERN UND SICHER: Der Dust Cat 5000 ist ein hochmodernes<br />
Raupenfahrzeug zur autarken Staubbekämpfung. Fotos: Emi<br />
In Tagebauen und Steinbrüchen zeigt sich das Problem des<br />
betriebsbedingten Staubaufkommens oftmals auf großen<br />
Flächen und stellt die Betreiber vor große Herausforderungen.<br />
Nicht selten können die Staubemissionen je nach Standortbedingungen<br />
auch betriebsübergreifend die Umgebung der<br />
Anlage betreffen.<br />
Im Steinbruch verursachen dabei viele einzelne Arbeitsschritte<br />
Staubentwicklungen. Besonders betroffen davon<br />
sind die Ver- und Abladearbeiten, Brecher oder die Übergaben<br />
von Förderbändern. Das Problem dabei: Die Staubquellen<br />
in Tagebauen und Steinbrüchen sind oftmals sehr großflächig<br />
verteilt. Zudem müssen die Staubprobleme der<br />
unterschiedlichen Arbeitsprozesse mit der jeweils richtigen<br />
Methode bekämpft werden. Auch gibt es Bereiche wie etwa<br />
die Förderbänder, die aus technischen Gründen besser gar<br />
nicht nass werden sollten.<br />
Neben stationären Lösungen zur Staubbindung sind es<br />
besonders mobile Anlagen, mit denen Anwender flexibel auf<br />
die jeweiligen Probleme reagieren. Der Südtiroler Anlagenspezialist<br />
Emicontrols hat ein eindrucksvolles Gerät im Portfolio,<br />
mit dem vielseitig auf großen Arealen gearbeitet werden<br />
kann: den Dust Cat 5000, ein geländegängiges<br />
E-Fahrzeug auf einem autarken Raupenfahrzeug. Die mobile<br />
Speziallösung zur Staubniederschlagung arbeitet effizient<br />
dank 5000-l-Tank. Das Raupenfahrzeug mit Staubbindemaschine<br />
meistert Einsätze in Minen oder großen Außenbereichen<br />
mit schwierigem Gelände wie etwa steilem Terrain.<br />
Auf dem Rücken trägt das vollelektrische Fahrzeug eine<br />
leistungsstarke Turbine. Die Sprühkanone V22 Orca steht in<br />
Kombination mit dem V12S dust controller für bis zu 90 m<br />
Wurfweite. Die Leistung fußt auf einer Besonderheit der Kanonen<br />
aus Bozen, bei denen per Einsatz besonders kleiner<br />
Düsen und der Erhöhung des Wasserdrucks ein äußerst feiner<br />
Wassernebel generiert wird. Dank hoher Wurfweite ist die V22<br />
ideal für die Staubniederschlagung in großen Außenbereichen.<br />
Ihre robuste Bauweise soll den rauen Einsatz zusätzlich<br />
ermöglichen. Die Mobilität der Geländeraupe bedeutet ein<br />
flexibles Einsatzszenario auf großen, abgelegenen Flächen.<br />
Die V22-Orca-Sprühkanone ist nach Herstellerangaben die<br />
erste hybride Staubbindemaschine am Markt, die den Staub<br />
sowohl im Sommer (bis zu +40 °C) als auch im Winter bei Temperaturen<br />
bis zu -25 °C bekämpft. Ihr Energieverbrauch liegt<br />
bei etwa 29,5 kW, sodass die vollelektrische Raupe 6 h Einsatzzeit<br />
schafft. Es ist das erste vollelektrische und hochmobile<br />
völlig autarke Staubniederschlagsgerät auf dem Markt – gebaut,<br />
um mit geringem Energieaufwand und langer Lebensdauer<br />
auf schwierigem Terrain große Flächen zuverlässig<br />
staubfrei zu halten. Die Konstrukteure haben zusätzlich zur<br />
Turbine am hinteren Ende der Raupen einen Sprühbalken mit<br />
Düsen verbaut, die gezielt den Boden befeuchten und dessen<br />
offene Oberfläche versiegeln. Das soll Emissionen niederschlagen,<br />
ohne selbst welche zu generieren.<br />
(bwi)<br />
www.emicontrols.com<br />
GESTEINS Perspektiven 3 | 20<strong>24</strong>