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Eröffnung der Kunststrasse 2009: Bürgermeister Gebhard Mantl, Roswitha Neumair (Kulturreferat), Kulturreferent Meinhad Eiter, Kuratorin Kunststrasse Daniela Senn, Dr. Thomas Juen (Kulturabteilung Land Tirol), Künstler Erwin Reheis. Foto: Thomas Ploder 30 Stadtzeitung imSt Öffentliche Hand Kulturprojektionismus (as) Dem Dialog privatester Sprachformung Platz ebnen, war von Anbeginn der Kunststraße Intension der öffentlichen Hand im Stadtentwicklungsprozess. Wurden zunächst aufgelassene oder rohe Geschäftsräume der Imster Kernzone von privaten Eigentümern der von Jahr zur Jahr stetig wachsenden Ausstellerschaft mehr als einmal kostenlos – und durch die öffentliche Hand garantierte, unversehrte Rückstellung - zur Verfügung gestellt, wandelte sich im Laufe der Jahre der Anspruch durch Künstlerschaft und Publikum. Von einer charmant-witzig, leicht chaotisch anmutenden improvisierten und durch die Kunststraßengemeinschaft selbstverwalteten Galerien-Inszenierung leerstehender Geschäftsflächen, entwickelte sich die KUNSTSTRASSE IMST unter den Händen des Kulturreferates zu einer etablierten, klar strukturierten Ausstellungsperformance, vier Wochenenden lang im Advent, verteilt auf öffentlichen Raum, halböffentliche und Art gerechte Räume. Kunst verdiente sich mit wachsender Popularität zeitgemäßen Begegnungsspielraum - Foyers von Banken, Schalterhallen, Behördengänge, kommunale Versammlungsräume und Galerien beherbergen nun komfortabel Werke, Schöpfer und Publikum. Kunst mittelt. Zunächst sowohl, alsdann auch. Preview Eine kühne Themenkreuzung zu einem sportlichen Großereignis und preisgekrönter Fotografie birgt im März die Städtische Galerie Theodor von Hörmann: Gebhard Schatz initiierte pünktlich zur Fußball- Weltmeisterschaft in Südafrika eine Ausstellung mit Werken von Roger Ballen - Aufnahmen, die der Art- Fotograf während einer längeren Südafrika-Reise machte. Fotografien von Roger Ballen sind in zahlreichen Magazinen und Ausstellungen weltweit gezeigt worden. So alles glatt verläuft, soll, wenn es nach den Wünschen von Kulturreferent Meinhard Eiter und Gebhard Schatz geht, sogar „Kaiser“ Franz Beckenbauer die Ausstellung eröffnen, und zwar am Donnerstag, dem 4. März 2010 um 19.00 Uhr. Boardinghouse Fotografien von Roger Ballen Städtische Galerie Theodor von Hörmann 4. März - 3. April 2010
Bürgermeister-Stv. Meinhard Eiter Obmann Kulturausschuss Foto: SPÖ Tirol Kulturstadt Imst - ein Verdienst der Vereine! Meinhard Eiter zieht nach knapp sechs Jahren eine positive Bilanz als Kulturreferent Im März 2010 endet die Gemeinderatsperiode und die ImsterInnen wählen ein neues Stadtparlament. Vizebürgermeister Meinhard Eiter, der in den vergangenen knapp sechs Jahren das Kulturreferat leitete, schaut auf bewegte Zeiten zurück und reflektiert: Sechs Jahre Kultur in Imst, was ist geschehen? Ich denke, es wurde in dieser Zeit sehr viel bewegt. Imst ist zur Kulturmetropole im Oberland geworden. Wir von der Gemeinde haben einige erfolgreiche Schwerpunkte gesetzt und unsere Vereine und Kulturinitiativen waren äußerst aktiv. Welche Kulturschwerpunkte hat die Gemeinde gesetzt? Die Kunststrassen sind mittlerweile ein jährliches Highlight, das Tausende Besucher nach Imst lockt. Unser Museum hat sich sehr gut etabliert, auch als Bühne für viele Kleinkunstveranstaltungen. Und die Galerie Theodor von Hörmann hat nach wie vor einen über die Stadt hinaus hervorragenden Ruf als optimales Forum für Künstler. Großprojekte wie die Renovierung der Ursulinenkrippe, die wir während der Weihnachtszeit ausstellen, haben österreichweit Beachtung gefunden. Was leisten die Vereine? Ich denke, wir sind in Sachen Kultur in Imst sehr breit aufgestellt. Wir dürfen stolz sein auf unsere Stadtmusikkapelle, aber auch auf die vielen anderen Traditionsvereine, die unser Brauchtum hochhalten. Dazu kommen Kulturinitiativen wie der Artclub oder das Theaterforum Humiste, die Bereiche wie die Musik und das Theater bestens abdecken und Menschen von weit her zu uns nach Imst locken. Wir haben eine sehr gute Bücherei, Menschen, die sich um Literatur kümmern, erfolgreiche private Galeristen, eine große Anzahl aktiver KünstlerInnen und bei unseren Veranstaltungen stets guten Besuch, kurzum: In Imst, da ist was los! Was tut die Gemeinde für die Vereine? Wir unterstützen Kulturinitiativen und Vereine nicht nur finanziell, sondern auch materiell, zum Beispiel durch Bauhofleistungen. Hier funktioniert die Zusammenarbeit bestens. Vereinssubventionen sind für mich wie gut angelegte Aktien und letztlich über die Umwegrentabilität auch eine Förderung der heimischen Unternehmen, speziell der Gastronomie. Worauf können die Imster stolz sein? Kultur Fotos: Schaller/Art Club/Schatz Auf die Buntheit und Vielfalt des Angebotes. Auf die tollen Ideen unserer Kulturschaffenden. Und den Zusammenhalt innerhalb der Vereine. Im Kulturbereich ist es wie bei der Fasnacht - grassiert das Fieber, dann ziehen alle an einem Strang! Letzte Frage: Gibt es auch in Zukunft einen Kulturreferent Meinhard Eiter? Wie sagt Franz Beckenbauer? Schau mer mal... "Die Kunst des Lebens beginnt bei jedem Schritt, der ein neues Ziel anpeilt.“ Meinhard Eiter, Kulturreferent Stadt Imst www.kunststrasse-imst.at Stadtzeitung imSt 31
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