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Über den Autor Holger Galuschke - FinanzBuch Verlag - Management

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Teil III Bessere Handelsergebnisse mit Trendfiltern von Björn Borchers –261<br />

Auf dem Wochenchart empfiehlt sich eine Parametereinstellung von 52. Diese Wahl ergibt sich<br />

als logischer Filter, da so die Kurse des vergangenen Jahres berücksichtigt wer<strong>den</strong>. Entsprechend<br />

zu dieser Einstellung sollte bei dem Tageschart der klassische Parameter 200 ausgewählt<br />

wer<strong>den</strong>. Wichtig für diese Wahl eines geeigneten Parameters ist immer, dass der wesentliche<br />

Trend korrekt angezeigt wird. Die zweite Anforderung an einen geeigenten Parameter ist die<br />

möglichst zeitnahe Abbildung von Trendwen<strong>den</strong>. Gerade in <strong>den</strong> Jahren 2000 und 2003 spielte<br />

beim DAX dieser Faktor eine wesentliche Rolle. Bei <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> vorgeschlagenen Einstellungen<br />

für <strong>den</strong> Wochen- und <strong>den</strong> Tageschart wer<strong>den</strong> die bei<strong>den</strong> Bedingungen hinreichend berücksichtigt.<br />

Für die Einstellung bei der Rate of Change wird in jedem Fall der Parameter 10 gewählt.<br />

Bei dem Handel auf <strong>den</strong> Stun<strong>den</strong>chart gelten hingegen ein wenig andere Gesetze. Hier muss je<br />

nach Basiswert die Entscheidung der richtigen Einstellung getroffen wer<strong>den</strong>. Wenn die Entwicklung<br />

auf dem Stun<strong>den</strong>chart von DAX und beispielsweise EUR/USD betrachtet wird, so lassen<br />

sich hier unterschiedliche Verlaufsmuster erkennen. Die Eigenschaften müssen dann auch in die<br />

Wahl des Trendfilters und dessen Parameter einfließen.<br />

1.3 Die Subsysteme<br />

1.3.1 Einführung Subsysteme<br />

Die Subsysteme sind der wichtigste Bestandteil eines Trendfiltersystems. Allein dieser Teil der<br />

Handelsstrategie erzeugt das eigentliche Signal und ist somit auch für die Performance ausschlaggebend.<br />

Wie <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Seiten zu entnehmen ist, kann das Subsystem ganz unterschiedlich<br />

strukturiert sein. Generell ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Allerdings sollte auf<br />

einige wesentliche Dinge beim Einsatz geachtet wer<strong>den</strong>. So muss das Subsystem innerhalb von<br />

Trends eine positive Entwicklung vorweisen können. Sollte das Subsystem diesen Test nicht bestehen,<br />

kommt ein Einsatz innerhalb eines Trendfiltersystems nicht in Frage. Vorteilhaft ist es<br />

dabei immer, wenn der Verlauf des Basiswerts getrackt wird, ohne dass der Verlauf zu direkt<br />

nachgebildet wird. Diese Eigenschaft kann jedoch bei jedem Indikator beziehungsweise jeder<br />

Parametereinstellung manuell überprüft wer<strong>den</strong>. Hierfür muss das Subsystem lediglich ohne<br />

<strong>den</strong> Filter gela<strong>den</strong> und getestet wer<strong>den</strong>. Wichtig ist hierbei, für jede Richtung einzeln zu testen,<br />

also das Setup für Long und für Short getrennt zu behandeln. Innerhalb von Aufwärtstrends<br />

muss dabei die Equitykurve der Handelsstrategie ansteigen. Positiv wäre es in diesem Zusammenhang<br />

natürlich, wenn der Rückgang bei einem entgegen gesetzten Verlauf schwächer ist,<br />

da so die <strong>Über</strong>gangsphase zwischen <strong>den</strong> Trends mit kleineren Drawdowns gemeistert wer<strong>den</strong><br />

kann. Natürlich müssen auch hier die Ratschläge aus 1.3. beachtet wer<strong>den</strong>: die Einstellung immer<br />

auf verschie<strong>den</strong>en Märkten testen und durch Out of Sample Tests prüfen, ob sich der gewünschte<br />

Verlauf nicht nur bei einer bestimmten Einstellung einstellt.

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