Über den Autor Holger Galuschke - FinanzBuch Verlag - Management

2. Der richtige Umgang mit
Indikatoren in derTechnischen
Analyse am Beispiel des
Parabolic-Time-/Price-Systems
2.1 Standort der Indikatoren innerhalb der Methodenlehre
der Technischen Analyse
Der Begriff »Technische Analyse« steht heute für eine Vielzahl von einzelnen Disziplinen, die sich
wiederum zum Teil in Unterdisziplinen aufgliedern. Im Lauf der vergangenen Jahrzehnte wurden
diese stetig weiterentwickelt. Einige Disziplinen erwuchsen dabei aus dieser Weiterentwicklung
von einzelnen Methodiken selbst und wurden fortan als eigenständiges Regelwerk unter
dem Dach der Technischen Analyse geführt. Wie im alltäglichen Leben häufig beobachtet, erfreuen
sich einige Disziplinen einer gewissen Popularität, andere fristen eher ein Nischendasein.
Die gängigsten Methodenblöcke innerhalb der Technischen Analyse sind:
– Dow-Theorie
– Formationen (Trendbestätigungs-/ Trendumkehrformationen)
– Linien (Unterstützungs-/Widerstandslinien/Trendlinien/Trendkanäle)
– Indikatoren (Trendfolge-Indikatoren/Overbought-/Oversold-Indikatoren)
– Point & Figure
– Candlestick
Die Lehre der Technischen Analyse teilt sich wiederum in zwei Hauptanwendungsgebiete auf.
Zum einen zeigt ein Regelwerk die Anwendung der jeweils betrachteten Methodik auf. Welche
Werkzeuge stellt sie bereit, und wie werden diese in Charts einbezogen? Zum anderen lassen
sich aus dem Regelwerk bestimmte Normen aufstellen, nach denen der Analyst/Trader auf Basis
dieser Methode Handelssignale definieren kann. Die Kombination mehrerer Handelssignale, um
beispielsweise die Entry-Long-, Exit-Long-, Entry-Short und Exit-Short-Seite abzudecken, mündet
in das Konstrukt eines Handelssystems.