Bruno Jonas: Ein ausgezeich neter Kabarettist - Stadtsparkasse ...
Bruno Jonas: Ein ausgezeich neter Kabarettist - Stadtsparkasse ...
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Nähe ist ...<br />
WENN AUS VERBUNDENHEIT MIT<br />
MENSCHEN VERTRAUEN WÄCHST.<br />
Er zählt zu den ganz Großen in seinem Metier. <strong>Bruno</strong> <strong>Jonas</strong> steht seit fast 40 Jahren auf der Kabarett-<br />
Bühne und begeistert bei seinen rund 80 Auftritten im Jahr das Publikum. Doch nicht nur die Nähe<br />
zum Publikum ist ihm wichtig, auch bei Finanzfragen legt er Wert auf den persönlichen Kontakt.<br />
Auch wenn <strong>Bruno</strong> <strong>Jonas</strong> aus der<br />
Drei-Flüsse-Stadt Passau kommt und<br />
dort seine ersten Erfahrungen als Sa-<br />
tiriker gesammelt hat, sieht er sich<br />
seit Langem als bayerisch-kosmopolitischen<br />
Münchner, der die Stadt<br />
inzwischen als seine erste Heimat<br />
betrachtet. „Ich hab a Freud, wenn<br />
ich durch die Ludwigstraße gehe.“<br />
Zwar hat er schon als Schüler beim<br />
Stadttheater in Passau erlebt, dass er<br />
beim Publikum ankommt, sobald er<br />
komische Rollen spielt. „Erst in München<br />
hab ich gemerkt, dass ich mit<br />
meinem Wunsch, G’schichten auf der<br />
Bühne zu erzählen und Besucher zu<br />
unterhalten, auch davon leben kann“,<br />
erklärt <strong>Jonas</strong> die enge Verbindung zur<br />
bayerischen Landeshauptstadt. Doch<br />
sein ursprünglicher Berufswunsch,<br />
den er mit seinem Studium im Sinn<br />
hatte, war Regisseur oder Dramaturg<br />
am Theater, alternativ Lektor in einem<br />
Verlag. „Die Sache mit dem Kabarett<br />
hat sich nebenbei entwickelt. In dieser<br />
Form des satirischen Schreibens habe<br />
ich meine Passion gefunden. Aber<br />
nicht unter der Vorgabe: Jetzt mach<br />
ich Karriere, sondern weil ich von<br />
Anfang an eine Freude dabei gehabt<br />
habe.“ Erst im zweiten Jahr seiner Zugehörigkeit<br />
zum Ensemble der Münchner<br />
Lach- und Schießgesellschaft<br />
erkannte er seine wahre berufl iche<br />
Bestimmung. Doch nicht nur berufl ich<br />
war die Lach- und Schießgesellschaft<br />
ein prägender Ort für ihn – hier hat er<br />
auch seine Frau Rosi kennengelernt.<br />
„Die Freiheit meines Berufs als <strong>Kabarettist</strong><br />
ist für mich ideal. Ich bin halt<br />
ein Metzgerbua, der die Selbstständigkeit<br />
aus dem elter lichen Betrieb genau<br />
kennt.“<br />
Zum ersten Mal mit Geld in Berührung<br />
kam <strong>Jonas</strong> in der väterlichen Metzgerei<br />
in Passau. „Mein Vater stapelte<br />
nach Geschäftsschluss die Pfennige,<br />
Fünferl, Zehnerl, Fuchzigerl und Silbergeld<br />
zu fünf Münzen – vier nebeneinander<br />
und eine weitere obendrauf.<br />
Wenn wir Kinder da hingelangt haben,<br />
hieß es: Dua de Pratzn da weg! [Anm.<br />
d. Red.: Nimm deine Finger weg]. Das<br />
war meine erste Erfahrung mit Geld.“<br />
Seine erste Gage betrug 70 Mark. Die<br />
Familie <strong>Jonas</strong> war sparsam. „Auch wir<br />
Kinder sind kurzgehalten worden“,<br />
erinnert sich der <strong>Kabarettist</strong>. Geldgeschenke<br />
im Kindesalter dienten vor<br />
allem dazu, die Spardose zu füllen.<br />
Zum Weltspartag wurde diese geleert<br />
und auf das Konto eingezahlt. „Unter<br />
den Mitschülern hatten wir schon ein<br />
gewisses Konkurrenzdenken, nach<br />
dem Motto ‚Wer hat mehr gespart‘.“<br />
So wie <strong>Bruno</strong> <strong>Jonas</strong> sein Geld als Schüler<br />
auf sein Sparkassenbuch einzahlte,<br />
wählte er selbstredend auch in seiner<br />
neuen Heimat als Bankverbindung<br />
die örtliche Sparkasse – die Stadt-<br />
<strong>Bruno</strong> <strong>Jonas</strong>:<br />
<strong>Ein</strong> <strong>ausgezeich</strong> <strong>neter</strong><br />
<strong>Kabarettist</strong><br />
• 1990 Ernst-Hoferichter-Preis<br />
• 1996 Fred-Jay-Preis<br />
• 1997 Leipziger Löwenzahn<br />
• 2002 Bayerischer Kabarettpreis<br />
• 2003 Münchhausen-Preis<br />
• 2003 Ybbser Spaßvogel<br />
• 2005 Zeck-Kabarettpreis<br />
• 2010 Bayerischer Poetentaler