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Teilzeit und Beurlaubung im öffentlichen Dienst des Bundes

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A. Einführung: Möglichkeiten<br />

längerfristiger Freistellung in<br />

der B<strong>und</strong>esverwaltung<br />

I. Die B<strong>und</strong>esregierung fördert <strong>Teilzeit</strong>beschäftigung<br />

Flexible Arbeitszeiten haben in der Arbeitswelt eine wachsende Bedeutung.<br />

<strong>Teilzeit</strong>beschäftigung hat sich <strong>im</strong> Arbeitsleben zu einer regulären<br />

Beschäftigungsform neben der Vollzeitbeschäftigung entwickelt. Der<br />

öffentliche <strong>Dienst</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es hat diese Entwicklung auch vollzogen. Die<br />

Beschäftigung mit reduzierter Arbeitszeit ist fester Bestandteil <strong>des</strong> <strong>Dienst</strong>rechts.<br />

Die <strong>Teilzeit</strong> gibt den Beschäftigten mehr Zeit für die Familie. Sie<br />

bietet individuelle Lösungen, um Beruf <strong>und</strong> Privatleben miteinander in<br />

Einklang zu bringen <strong>und</strong> eröffnet dadurch Perspektiven für die eigene<br />

Berufstätigkeit: <strong>Teilzeit</strong> ist eine weitere Option neben der Vollzeit oder<br />

dem Ausscheiden aus dem Beruf. Noch sind es überwiegend Frauen, die<br />

ihre Arbeitszeit zugunsten der Familie reduzieren. Die Altersstruktur der<br />

Gesellschaft lässt Veränderungen dieser Situation erwarten. Die Pfl ege der<br />

Angehörigen wird an Bedeutung gewinnen <strong>und</strong> damit mehr Männer als<br />

bisher fordern. Denn es wird voraussichtlich mehr Hochbetagte geben, die<br />

auf Hilfe <strong>und</strong> Pfl ege angewiesen sind, jedoch insgesamt weniger Personen,<br />

die diese Pfl ege übernehmen können. Pfl ege kann daher jeden Beschäftigten<br />

betreffen. Infolge <strong>des</strong> demografi schen Wandels ist außerdem mit<br />

einem Ansteigen der Frauenerwerbstätigkeit zu rechnen. <strong>Teilzeit</strong>beschäftigung<br />

hat eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />

fördert <strong>des</strong>halb die <strong>Teilzeit</strong>beschäftigung.<br />

Als Arbeitgeber oder <strong>Dienst</strong>herr hat der B<strong>und</strong> ein Interesse an <strong>Teilzeit</strong>beschäftigung.<br />

Denn auch die Beschäftigung mit reduzierter Arbeitszeit<br />

führt erfahrungsgemäß zu langfristiger Identifi kation mit der ausgeübten<br />

Tätigkeit <strong>und</strong> zu geringerer Fluktuation <strong>des</strong> Personals. In den<br />

nächsten zwanzig Jahren ist Prognosen zufolge mit einem signifi kanten<br />

Rückgang <strong>des</strong> Erwerbspersonenpotenzials zu rechnen. Die Nachfrage<br />

nach Fachkräften wird daher in vielen Bereichen größer sein als das Angebot.<br />

Diese Entwicklung betrifft alle Arbeitgeber – auch den B<strong>und</strong>. Die<br />

B<strong>und</strong>esbeschäftigten sind <strong>im</strong> Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung<br />

älter. Das Durchschnittsalter von 45 Jahren steigt weiter an. Überproportional<br />

viele Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter gehen in den nächsten

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