Jubiläumsmagazin Januar 2010 - Baumeler

Dominikanische Republik: Obschon ich eigentlich
wusste, was mich erwartet, war ich
danach von der Massenabfertigung geschockt.
Das beste Hotel?
Das teuerste: Tokyo Mandarin Oriental. Das
beste: Couchsurfing mit meinem Kumpel in
Berlin.
Der schönste Strand?
Malediven. Mir gefällt der klassische Sandstrand
mit Palmen besser als ein Kieselstrand
in Nordeuropa.
Der schönste Berg?
Der Mont Vully zwischen Murten- und Neuenburgersee.
Eher ein Hügel. Da war ich gefühlte
100 Mal auf dem Maibummel als Kind.
Am Fusse des Hügels gibt’s eine Bäckerei mit
dem besten Nidlechueche.
Das beste Restaurant?
Unter anderem das Atelier de Joël Robuchon
in Paris.
Das schlimmste Reiseerlebnis?
Nach ziemlich durchzechter Nacht im vernebelten
Hamburg den Flug verpasst.
Ivo Adam
Der ehrgeizige und viel beschäftigte Spitzenkoch Ivo
Adam (1977) mischt die Schweizer Gastroszene bereits
seit mehreren Jahren auf. Der gebürtige Berner
Seeländer rappte Rezepte, entwickelte mehrfach und
international ausgezeichnete Kochbücher und heimste
neben dem Weltmeistertitel 2002 haufenweise
Auszeichnungen ein, zuletzt den Best of Swiss Gastro
Award 2009. Heute leitet Adam drei Gastronomiebetriebe
in Ascona (SEVEN, SEVEN easy, SEVEN asia)
und kümmert sich neben den zahlreichen Gästen
auch um gut 100 Mitarbeitende. Nebenbei tritt er im
Fernsehen und als Showkoch auf die Bühne und entwickelt
Rezepte für weitere Bücher und Kolumnen. Als
Initiant und Pate der Plattform am-herd.ch möchte
Adam ausgewählten Jungköchen mit eine Chance geben,
sich auch ausserhalb von Restaurantküchen zu
etablieren. Adam über seine Küche: «Ich nenne meinen
Kochstil in letzter Zeit auch Pastell-Küche. Damit
meine ich, dass Geschmäcker auf einem Teller zwar
konträr sein dürfen, aber in der Menge harmonieren
müssen.»
« Wann immer ich ein Resultat vor
mir habe, es anschauen, riechen,
schmecken, fühlen oder hören kann,
dann werde ich kritisch. Aber auch
zufrieden und stolz, dass ich etwas
Neues erschaffen habe.»
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