Versuch - Kathrin von Basse
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A) aus dem Pflanzenreiche<br />
1. Aconit, verursacht Congestion und Entzündung mit Verminderung der Absonderung<br />
auf allen serösen und mucösen Häuten, vorzüglich auch in den Gelenken.<br />
2. Arnica ebenfalls, doch in geringerem Maasse.<br />
3. Bryonia: Entzündung der häutigen Gebilde mit Neigung zu lymphatischer<br />
Ausschwitzung; Steifigkeit und entzündliche Anschwelung der Gelenke.<br />
4. Calendula, 5. China, 6. Colchicum und<br />
7. Digitalis, vermehrte Secretion aller Schleimhäute.<br />
8. Drosera, 9. Guajacum.<br />
10. Helleborus niger, Congestivzustand der serösen Häute, Wasseransammlung<br />
in den mit serösen Häuten ausgekleidete Höhlen.<br />
11. Ledum, besondere specifische Richtung auf den Gelenkapparat, wo es Entzündungen<br />
und Anschwellungen verursacht.<br />
12. Menyanthes trif.<br />
13. Pulsatilla: vermehrte Absonderungen aller secernirenden Häute, Anschwellung<br />
der Gelenke, Schmerz in denselben; Neigung zu schnellem Ueberspringen <strong>von</strong><br />
einem Theile zum andern.<br />
14. Ranunculus bulb. et scleratus: vermehrte Schleimabsonderungen<br />
15. Rhododendron chrys. afficirt alle Schleim- und serösen Häute, steigert ihre<br />
Absonderung und hat überhaupt mit Ledum grosse Aehnlichkeit in der Wirkung, Beziehung<br />
auf den Gelenkapparat.<br />
16. Sambucus, Sassaparilla, Senega. Alle drei vermehren die secernirende Thätigkeit<br />
der Häute; Sassaparilla influirt auch auf die Gelenke; ebenso<br />
17. Spigelia und in noch höherem Grade<br />
18. Squilla.<br />
19. Thuja, afficirt gleichmässig die Gelenke und Schleimhäute.<br />
20. Therebinthinae oleum.<br />
B) aus dem Mineralreiche<br />
21. Ammonium carb. et mur., 22. Antimonium crud. et tartaric., 23. Brom, 24. Iod,<br />
25. Kali carb. et hydroiod., 26. Magnesia carb. mur. sulph., 27. Mercurius, 28. Natrum<br />
mur. et sulph., 29. Petroleum, 30. Stannum<br />
Cap. V.<br />
Mittel auf die äussere Haut.<br />
Da die äussere Haut in einem so eigenthümlichen Wechselverhältnis zu dem<br />
ganzen Organismus steht, so ist es natürlich, dass eine grosse Anzahl <strong>von</strong> Mitteln, namentlich<br />
alle auf das vegetative Leben einwirkenden, auch auf der Haut eine Reihe<br />
<strong>von</strong> Veränderungen hervor zu bringen im Stande ist, die sich fast alle sehr deutlich<br />
und charakteristisch aussprechen. Zwar besteht die Haut anatomisch aus mehreren<br />
gesonderten und unter einander zu einem intergrirenden Ganzen vereinigten Theilen:<br />
Epidermis, Rete Malpighi, Schweissdrüsen etc., und nicht immer leiden alle jenen<br />
Theile zusammen – allein leider ist das Problem eines genauen anatomischen Nachweises<br />
über den speciellen Sitz einer Hautaffection noch nicht hinlänglich gelöst und<br />
wir können also auch nicht mit Sicherheit angeben, auf welchen Bestandtheil der<br />
Haut ein Arzneimittel specifisch wirke. Deshalb beschränken wir uns hier auf möglichst<br />
kurze aber deutliche Beschreibung der durch Arzneien hervorgerufenen Hautsymptome<br />
und haben uns nur erlaubt, die Krankheitsnamen anzuführen, mit welchen die<br />
vorkommenden künstlichen Hautaffectionen besondere Aehnlichkeit bieten.<br />
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