am Waldpädagogik-Standort Baruth (Mark) - SDW

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Die verschiedenen Aspekte der Orientierungen meinen folgendes: Die Zielgruppenorientie-
rung berücksichtigt unter anderem das Alter, das Geschlecht, das Wissen, die Lebenserfah-
rungen und die Lebensumstände der Menschen. Situationsorientierung heißt, dass sich das
Angebot an die lokalen und temporären Gegebenheiten anpasst. Die Befähigung der Men-
schen, langfristig und ganzheitlich wirkende Entscheidungen treffen zu können, versteht man
als Nachhaltigkeitsorientierung. Ebenso soll die Willensstärkung der Teilnehmer angeregt
werden, indem sich die Teilnehmer entsprechend ihrer Möglichkeiten in die Aktionen einbrin-
gen (sogenannte Handlungsorientierung). Unter Zukunftsorientierung versteht man
„…eine Auseinandersetzung der Menschen mit ihren Vorstellungen sowie Träumen
und deren möglicher Umsetzung in einer erstrebenswerten Zukunft …“ (RADESTOCK,
2007, S. 3).
In der Praxis sollen verschiedene Sichtweisen berücksichtigt werden, damit sich die Teil-
nehmer in andere Lebewesen hineinversetzen und einzelne Gesichtspunkte sowie Perspek-
tiven miteinander verknüpfen können (mehrperspektivisches, vernetzendes Denken).
Letztendlich werden bei der Reflexionsorientierung die gesammelten Erfahrungen ausgewer-
tet und die dabei gewonnenen Erkenntnisse widergespiegelt und verarbeitet.
Insgesamt wurden acht verschiedene Zielgruppen definiert:
� Vorschulkinder
� Grundschüler und -Schülerinnen (1-4 Jahre und 5+6 Jahre)
� Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I (7-10 Jahre)
� Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II (11-15 Jahre)
� Familien
� Behinderte
� „Multiplikatoren“
� Senioren.
Bezüglich der Zielgruppen liegt der brandenburgische Schwerpunkt auf Vorschulkindern und
Grundschülern (Orientierung: spielerisches Walderleben), Mittelschülern (Orientierung: Wald
erarbeiten, „Abenteuer Wald“, experimentelles Walderleben) und Oberschülern (Orientie-
rung: Wald-Projekte, Wald erforschen). Die Altersspanne der Zielgruppe liegt somit zwischen
5 und 19 Jahren.
Im Rahmen dieser Orientierung zielt das Land Brandenburg besonders auf Grundschulkinder
(2. bis 4. Klasse) ab, weil diese jung und aufgeschlossen sind, bereits Kenntnisse im Lesen
und Schreiben haben und oft über Naturkenntnisse verfügen. Die Grundschulen sind außer-
dem verlässliche Partner in Sachen Vor- und Nachbereitung (vgl. RADESTOCK, 2007).