Profil 5/2002 f r PDF - Kolbenschmidt Pierburg AG
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Das <strong>Profil</strong> 5/<strong>2002</strong> Wirtschaft/Messen/Märkte<br />
Seite 15<br />
Die neue virtuelle Visitenkarte der Rheinmetall-DeTec-Firmengruppe – erreichbar unter www.rheinmetall-detec.com.<br />
Diese Internet-Startseite wurde aus optischen Gründen für den Abdruck in der Konzernzeitung „Das <strong>Profil</strong>“ modifiziert.<br />
Neue virtuelle<br />
„Visitenkarte“<br />
rds Ratingen. Mit neuer virtueller<br />
Visitenkarte – so stellt sich die Rheinmetall<br />
DeTec <strong>AG</strong> seit 9. September<br />
<strong>2002</strong> im Internet dar. Die Präsentation<br />
unter www.rheinmetall-detec.com,<br />
deren Konzept sich an der geplanten<br />
Erneuerung des Internet-Auftritts der<br />
Rheinmetall <strong>AG</strong> orientiert („Das <strong>Profil</strong>“<br />
4/<strong>2002</strong>), wurde inhaltlich und<br />
optisch vollständig überarbeitet:<br />
Übersichtlichkeit sowie der schnelle<br />
und einfache Zugriff auf die gewünschten<br />
Informationen sind beim<br />
neuen „world wide web“-Erscheinungsbild<br />
von Rheinmetall-„Defence“<br />
Trumpf.<br />
Um diesen Benutzer-orientierten<br />
Komfort zu gewährleisten, wurde die<br />
Seite von Ballast befreit, das heißt die<br />
Tiefe der Menüs und die Möglichkeit,<br />
durch Querverweise die Seite zu erforschen,<br />
nicht unnötig verkompli-<br />
ziert. Darüber hinaus wurde die<br />
Menüführung auf wesentliche Komponenten<br />
beschränkt, was mehr Platz<br />
für Informationen schafft und lange<br />
Ladezeiten vermeidet.<br />
Inhaltlich ist die Seite in die vier<br />
großen Themenfelder Info-Service,<br />
Unternehmen, Geschäftsfelder und<br />
Kontakt unterteilt, auf die anhand einer<br />
Menüleiste zugegriffen werden<br />
kann. Verwendet wurden dabei – zur<br />
guten Orientierung und leichten Navigation<br />
– „Pop-Up“-Menüs, die zu den<br />
verschiedenen Unterbereichen der<br />
Themenfelder führen.<br />
Was in nächster Zukunft geplant ist,<br />
verrät Cornelia Meutzner, verantwortlich<br />
für den Internet-Auftritt von<br />
Rheinmetall-„Defence“: „Wir werden<br />
dasDesign und die Menüführung der<br />
Webauftritte der Rheinmetall-DeTec-<br />
Firmen so synchronisieren, daß der<br />
‚User‘ – egal, auf welcher Seite er seine<br />
virtuelle Tour durch Rheinmetall<br />
DeTec startet – automatisch zu den<br />
entsprechenden Geschäftsfeldern<br />
und Unternehmen geführt wird, die<br />
ihm die gesuchten Informationen bieten<br />
können.“<br />
Die hier angesprochene Vernetzung<br />
der einzelnen Firmen soll zukünftig<br />
durch ein „Content-Management“-<br />
System gestützt werden. Darunter<br />
versteht man spezielle Softwaresysteme,<br />
die eine darstellungsunabhängige<br />
Erstellung und Verwaltung<br />
von Informationen und deren automatische<br />
Ausgabe im Format der belieferten<br />
Web-Seite ermöglichen.<br />
Meutzner: „Alle verbundenen Web-<br />
Seiten können so mit Informationen<br />
aus einer Quelle versorgt werden.<br />
Dies hat den Vorteil, daß die Inhalte<br />
ohne jegliche Programmierkenntnisse<br />
eingespeist werden können und<br />
von den zuständigen Mitarbeitern<br />
leicht redaktionell zu bearbeiten<br />
sind. Durch die vollständige technische<br />
Kompatibilität auf allen Seiten<br />
des Rheinmetall-DeTec-Verbundes<br />
können alle Inhalte synchron veröffentlicht<br />
werden; unsere Web-Seiten<br />
bleiben dynamisch und aktuell.“<br />
Jagenberg-Gruppe: Kampf profitiert von einer regen Nachfrage aus China<br />
Verbessertes Ergebnis zum Halbjahr<br />
dp Neuss. Im 1. Halbjahr <strong>2002</strong> erreichte<br />
die Jagenberg-Gruppe, wie das<br />
Unternehmen Ende August diesen<br />
Jahres mitteilte, einen Umsatz von<br />
96,7 Millionen €. Der Auslandsanteil<br />
am Gruppenumsatz betrug 74,3 Prozent.<br />
Trotz eines nach wie vor angespannten<br />
Umfeldes konnten die verbleibenden<br />
Gesellschaften des Geschäftsbereichs<br />
Papiertechnik (Diana<br />
GmbH, Woschnik + Partner Maschinenbau<br />
GmbH sowie Slovensko spol.<br />
s.r.o.) ihre Umsätze erfreulich verbessern.<br />
Im Geschäftsbereich Folientechnik<br />
verzeichnete die Kampf GmbH &<br />
Co. Maschinenfabrik insbesondere<br />
aufgrund einer erfreulichen Konjunktur<br />
im China-Geschäft eine im Vorjahresvergleich<br />
deutliche Umsatzsteigerung.<br />
Die Lemo Maschinenbau GmbH erreichte<br />
das Umsatzniveau des 1. Halbjahres<br />
2001. Der Markt der Bachofen +<br />
Meier <strong>AG</strong> zeigt sich dagegen weiterhin<br />
sehr schwach. Daher blieb der Umsatz<br />
dieser Gesellschaft deutlich hinter den<br />
Erwartungen zurück.<br />
Der Auftragseingang der Jagenberg-<br />
Gruppe erreichte im 1. Halbjahr <strong>2002</strong><br />
122,6 Millionen €. Davon entfielen<br />
rund 16 Millionen € auf die zum 30. Juni<br />
<strong>2002</strong> entkonsolidierten Querschneider-Gesellschaften.Zufriedenstellend<br />
entwickelten sich die Auftragseingänge<br />
der im Geschäftsbereich<br />
Papiertechnik verbliebenen Gesellschaften,<br />
die damit die internen<br />
Prognosen erreichten bzw. übertrafen.<br />
Der Geschäftsbereich Folientechnik<br />
konnte den sehr guten Auftragseingang<br />
des 1. Halbjahres 2001 nicht wiederholen.<br />
Während die Kampf GmbH<br />
& Co. Maschinenfabrik den guten Vorjahreswert<br />
noch einmal um eine Million<br />
€ übertreffen konnte, war die<br />
Nachfrage für die übrigen Gesellschaften<br />
des Geschäftsbereichs zurückhaltend.<br />
Der Auftragsbestand der Jagenberg-Gruppe<br />
lag am 30. Juni <strong>2002</strong> bei<br />
84,8 Millionen €.<br />
Die Jagenberg-Gruppe beschäftigte<br />
am 30. Juni <strong>2002</strong> weltweit 1330 Mitarbeiter,<br />
davon 29,5 Prozent im Ausland.<br />
Während die verbliebenen Gesellschaften<br />
des Geschäftsbereichs Papiertechnik<br />
und die Kampf GmbH &<br />
Co. Maschinenfabrik im Vergleich zum<br />
30. Juni 2001 ihren Personalstand<br />
leicht erhöhten, verminderte sich die<br />
Zahl der Beschäftigten insbesondere<br />
bei den Gesellschaften Lemo Maschinenbau<br />
GmbH, Renova Plastik-Maschinen<br />
GmbH, Bachofen + Meier <strong>AG</strong><br />
und Jagenberg <strong>AG</strong> deutlich. Die Renova<br />
Plastik-Maschinen GmbH, die im<br />
wesentlichen im Gebrauchtmaschinengeschäft<br />
tätig ist, wird noch im laufenden<br />
Geschäftsjahr ihre Geschäftstätigkeit<br />
einstellen. Das Werk in Troisdorf-Bergheim<br />
wird geschlossen, für<br />
die Belegschaft wurde ein Sozialplan<br />
vereinbart. Im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms<br />
wird die Mitar-<br />
beiterzahl der Bachofen + Meier <strong>AG</strong><br />
planmäßig reduziert. Die Strukturen<br />
der Jagenberg <strong>AG</strong> werden aufgrund der<br />
Verkleinerung des Konsolidierungskreises<br />
angepaßt.<br />
Das Ergebnis vor Steuern der Jagenberg-Gruppe<br />
lag per 30. Juni <strong>2002</strong> bei<br />
minus 7,8 Millionen € (Vorjahr: –30,4<br />
Mio. €). Wie in den Vorjahren und bei<br />
Herstellern von Spezialmaschinen typisch,<br />
verlief die Umsatzrealisierung in<br />
der Jagenberg-Gruppe im 1. Halbjahr<br />
<strong>2002</strong> unterproportional. Hieraus erklären<br />
sich die, bei einer nahezu linearen<br />
Kostenverteilung, entsprechend<br />
negativen operativen Ergebnisse zum<br />
30. Juni <strong>2002</strong>. Positiv beeinflußt wird<br />
das Ergebnis der Jagenberg-Gruppe<br />
per 30. Juni <strong>2002</strong> durch die Veräußerung<br />
der Gesellschaften Jagenberg<br />
Querschneider GmbH und Jagenberg<br />
Converting Inc.<br />
Bei den in der Jagenberg-Gruppe verbleibenden<br />
Gesellschaften der Geschäftsbereiche<br />
Papier- und Folientechnik<br />
zeigen die eingeleiteten Restrukturierungsprogramme<br />
erste Erfolge.<br />
Die positive Resonanz der weltweiten<br />
Kunden zeigt, daß sich die technologisch<br />
führenden Jagenberg-Maschinen<br />
auf dem Weltmarkt behaupten<br />
können. Diese strategisch hervorragende<br />
Position gilt es konsequent weiter<br />
zu entwickeln sowie die künftige<br />
Ertragskraft der Gesellschaften zu stärken<br />
und abzusichern.<br />
Hirschmann Electronics Kft. in Békéscsaba (Ungarn)<br />
Eigenständiges Werk<br />
mit ehrgeizigen Zielen<br />
cd/tho Békéscsaba. Das Werk<br />
Békéscsaba der Hirschmann Electronics<br />
Kft. hat den Status eines eigenständigen<br />
Produktionswerkes innerhalb<br />
der Hirschmann-Gruppe erhalten.<br />
Damit liegt die unmittelbare Verantwortung<br />
für das Geschäftsergebnis<br />
nicht mehr bei der Zentrale in Neckartenzlingen<br />
(Deutschland), sondern vor<br />
Ort in Ungarn. Die erweiterte Entscheidungsbefugnis<br />
ist zudem mit organisatorischenVeränderungenverbunden,<br />
die sowohl<br />
den Standort<br />
Békéscsaba als<br />
auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Hirschmann-<br />
Gruppe auf den<br />
internationalen<br />
Märkten weiter<br />
stärken werden. PeterInzenhofer<br />
So ist mit dem Startschuß für den<br />
Übergang von der Lohnfertigung zu einer<br />
eigenverantwortlichen Produktion<br />
auch eine neue Management-Software<br />
(SAP R 4.6) in Betrieb genommen<br />
worden, über die alle wichtigen Geschäftsprozesse<br />
im Werk Békéscsaba<br />
gesteuert werden. „Wir verfügen jetzt<br />
über das modernste, EDV-gestützte<br />
Management-System innerhalb der<br />
Hirschmann-Gruppe. Damit sind wir<br />
zum Beispiel in der Lage, direkte Geschäftsbeziehungen<br />
zu Kunden wie<br />
Lieferanten aufzubauen. Dies bildet<br />
eine wichtige Voraussetzung, um unsere<br />
ehrgeizigen Wachstumsziele zu<br />
verwirklichen“, erklärt Peter Inzenhofer,<br />
Geschäftsführer der Hirschmann<br />
Electronics Kft.<br />
Da viele Entscheidungen nun vor<br />
Ort getroffen werden, ist es möglich,<br />
schneller und flexibler als bisher am<br />
Markt zu agieren. Dies gilt von der Erstellung<br />
der Angebote über die<br />
Steuerung der Produktion bis hin zur<br />
Auslieferung der Ware und der Abrechnung<br />
der Aufträge. Zudem werden<br />
sämtliche Maschinen und Anlagen<br />
in eigener Regie betrieben. „Das<br />
hohe Maß an Eigenständigkeit unterstreicht<br />
das Vertrauen, daß die<br />
Hirschmann-Gruppe in unseren<br />
Standort setzt. Dieses Vertrauen<br />
gründet zum einen auf dem Können<br />
und der Motivation der Mitarbeiter,<br />
zum anderen auf den guten wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen in<br />
Ungarn“, so Inzenhofer weiter.<br />
In Békéscsaba stellt Hirschmann vorwiegend<br />
elektromechanische Komponenten,<br />
Antennenkabel und Antennenruten<br />
in hoher Stückzahl für die<br />
Automobilindustrie sowie Steckverbinder<br />
für die Automatisierungs- und<br />
Kommunikationstechnik her. Mit rund<br />
320 Beschäftigten gehört die Hirschmann<br />
Electronics Kft. zu den fünf größten<br />
Arbeitgebern in der Region. Darüber<br />
hinaus besitzt das Unternehmen<br />
eine Niederlassung in Budapest, über<br />
die unter anderem Freisprecheinrichtungen,<br />
Autoantennen und Satellitenempfangsanlagen<br />
vertrieben werden.<br />
Das Engagement der Hirschmann-<br />
Gruppe in Ungarn reicht zurück bis in<br />
die späten sechziger Jahre des 20.<br />
Finnland ordert<br />
„Asrad-R“-Systeme<br />
dp Helsinki/Bremen. Die STN Atlas<br />
Elektronik GmbH hat unlängst von<br />
den finnischen Streitkräften einen<br />
Großauftrag über 16 Nahbereichs-<br />
Flugabwehrsysteme des Typs „Asrad-R“<br />
im Wert von 120 Millionen €<br />
erhalten. Mit diesem wichtigen Exportauftrag<br />
hat sich das Bremer Unternehmen<br />
gegen harten internationalen<br />
Wettbewerb durchgesetzt.<br />
Gleichzeitig bestätigt sich die<br />
Rheinmetall DeTec-Strategie, mit<br />
kompetenten internationalen Part-<br />
Jahrhunderts. Erste Kontakte zum<br />
staatlichen Außenhandels-Unternehmen<br />
„Elektromodul“ sowie zu zwei<br />
Fertigungsunternehmen, die Interesse<br />
an der Produktion von Steckverbindern<br />
und Komponenten für den Fernsehempfang<br />
hatten, wurden 1968 geknüpft<br />
und mündeten in einem ersten<br />
Kooperationsvertrag im Jahr 1969.<br />
Was ursprünglich als „verlängerte<br />
Werkbank“ in Ungarn begann, wurde<br />
dann 1972 durch einen zweiten Kooperationsvertrag<br />
zu einer Entwicklungspartnerschaft<br />
ausgebaut.<br />
Der Aufbau der heutigen Hirschmann<br />
Electronics Kft. begann am 1. Juli<br />
1991 mit der Gründung eines Joint<br />
ventures, an dem die Hirschmann-<br />
Gruppe mit 75 Prozent und der ungarische<br />
Partner BHG Híradástechnikai Rt.<br />
mit 25 Prozent beteiligt waren. Seit der<br />
Übernahme der restlichen 25 Prozent<br />
im Jahr 1995 ist das Unternehmen eine<br />
hundertprozentige Hirschmann-Tochter.<br />
Einen Meilenstein in der Firmengeschichte<br />
markierte der Bau des neuen<br />
Produktionsstandortes in Békéscsaba,<br />
der – wie berichtet - am 1. Oktober<br />
1999 im Beisein des damaligen ungarischen<br />
Ministerpräsidenten Dr. Viktor<br />
Orban eingeweiht wurde.<br />
Werden im Hirschmann-Werk Békéscsaba<br />
produziert (von oben): Laborstecker,<br />
Steckverbinder für Audio-, Video- und<br />
Datentechnik sowie Rundsteckverbinder.<br />
nern projektbezogen eng zusammenzuarbeiten.<br />
In diesem Fall werden<br />
die Radare für die Flugabwehrsysteme<br />
von Ericsson und die lasergeführten<br />
Flugkörper von Saab/Bofors<br />
geliefert.<br />
„Asrad-R“ leitet sich vom leichten<br />
Flugabwehrsystem „LeFlaSys“ der<br />
Bundeswehr ab, das als innovatives<br />
Flugabwehrsystem entwickelt worden<br />
ist und derzeit an die Truppe<br />
ausgeliefert wird. Zusammen mit<br />
Deutschland und Griechenland ist<br />
Finnland die dritte europäische Nation,<br />
die sich für das Flugabwehr-<br />
Know-how von STN Atlas Elektronik<br />
entschieden hat.