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Goodyears „Eagle F1 GS- D3“ im Frühjahr 2002 beim Reifenfachhändler Rund sechs Jahre nach der Markteinführung wird Goodyear den völlig überarbeiteten Nachfolger des Eagle F1 vorstellen. In Essen gab’s in Form eines Hologramms schon eine erste Kostprobe davon zu sehen. Bereits 1995 sorgte dieser Ultra-High-Performance-Reifen durch seine auffällige Profilgestaltung für Furore. Mit den V-förmig nach außen verlaufenden Profilrillen (V-Tred) hatte der Pneu eine bis dahin nicht gekannte, spektakuläre Optik. Nicht zuletzt deshalb erfreut sich der Eagle F1 bis heute bei Fahrern, die ihr Auto auch optisch aufwerten möchten, einer besonderen Beliebtheit. Dabei steht die Performance der Optik keineswegs nach. In vielen unabhängigen Tests hat der Reifen seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Viele Reifenhersteller haben später das richtungsweisende Profildesign kopiert. Auch bei der Entwicklung des neuen „Eagle F1 GS-D3“ spielten die Aspekte Profildesign und Performance eine herausragende Rolle. In beiden Punkten soll der Reifen wieder Maßstäbe im Segment der Ultra-High-Performance-Reifen setzen. Der GS-D3 wird ab Frühjahr 2002 im Reifenfachhandel erhältlich sein. Weil man den neuen Reifen unbedingt mit „drin haben“ will, verzögert sich das Erscheinen der dritten Auflage des Tuningkatalogs, der ansonsten immer pünktlich zur Messe präsentiert wurde, bis zum Februar 2002. Mit dem „Eagle Ultra Grip GW-3“ gab es des Weiteren den neuen Hochleistungsreifen für den Wintereinsatz mit bis zu 240 km/h auf dem Messestand zu sehen. Er ist speziell auf mittelgroße und große Fahrzeuge der oberen Leistungsklasse ausgelegt, die mit hohen Geschwindigkeiten bei unterschiedlichen winterlichen Bedingungen gefahren werden. Der in den Geschwindigkeitskategorien H und V erhältliche Eagle Ultra Grip GW-3 erlaubt auf der Autobahn Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 240 km/h. Die Gummimischung des neuen Reifens soll auch bei Kälte und Temperaturen unter Null für Bodenhaftung und damit im ganzen Winter für zügiges Fortkommen sorgen. Die patentierte Lamellentechnologie von Goodyear mit der Bezeichnung „3D-BIS“ (3D-Block Interlocking System) erlaubt laut Hersteller im Vergleich zum Vorgängermodell eine Verlängerung der Lamellen um 40 Prozent und eine Erhöhung der Lamellenzahl um 48 Pro- Wer kann hierzu schon „No“ sagen? zent. Darüber hinaus soll 3D-BIS dafür sorgen, dass die einzelnen Laufflächenblöcke in kritischen Fahrsituationen wie bei Kurvenfahrten und beim Bremsen wie Lego-Steine ineinander greifen und damit steifer werden. Auf diese Weise bietet der Reifen auf Schnee und Eis verbesserte Bodenhaftung und auf nasser und trockener Fahrbahn ein stabileres Lenkverhalten. Das V-förmige Laufflächenprofil (V-TRED- Technologie) lässt Wasser und Matsch wirkungsvoll abfließen und sorgt für zusätzlichen Essen-Motor-Show Schutz vor Aquaplaning. An dem Winterabnutzungsanzeiger kann der Fahrer ablesen, wann das Profil bis auf vier Millimeter abgenutzt ist. Darunter ist ein sicheres Winterfahrverhalten nicht mehr gewährleistet. Ein Felgenhornschutz, der für die breiteren GW-3- Niederquerschnittsreifen vorgesehen ist, soll die Leichtmetallfelgen vor unliebsamen Schäden schützen. Der Reifen ist in 22 Größen erhältlich, die von dem Verkaufsschlager 195/65 R15 bis zum 265/35 R18XL reichen. Neben den Reifenpräsentationen, bei denen auch der neue Ganzjahresreifen „Vector 5“ (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 10/2001) einen Schwerpunkt bildete, lockte der Goodyear-Stand auch wieder mit zwei optischen Leckerbissen: Zum einen konnten die Besucher ihre Fahrkünste in einem Original-Rennwagen der V8- Star-Serie, der als Fahrsimulator ausgelegt war, unter Beweis stellen. Des Weiteren gab es – wie schon im Vorjahr – ein neues Konzeptfahrzeug der Firma „YES“ zu bestaunen. Nach dem etwas spartanisch ausgestatteten Fahrzeug in 2000 hatte die Funke & Will AG diesmal eine Studie konzipiert, die das Ein- und Aussteigen über ein aufklappbares Dach ermöglicht. Der Hecktriebler ist mit 286 PS (210 kW) ausgestattet worden, was ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 264 km/h erlauben soll. Bei einem Gewicht von nur 639 kg bringt ihn das in „Porsche-mäßigen“ 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Vorderachse ist mit Goodyear-Pneus der Dimension 225/40 ZR 18 bestückt. Auf der Hinterachse sind „Walzen“ in 265/35 ZR 18 montiert. Das Spielzeug soll schlappe 68.500 Euro kosten. holger.duex@reifenpresse.de NEUE ReifenZeitung 12/2001 77
Essen-Motor-Show Egal ob auf zwei oder vier Rädern, auf griffigem Asphalt oder rutschigen Schotterpisten: Michelin kann auf eine überaus erfolgreiche Motorsport-Saison 2001 zurückblicken. Die wohl spektakulärste Leistung gelang der Marke in der Formel 1: Mit vier Grand Prix-Siegen feierte Michelin einen Einstieg nach Maß. Praktisch ab dem Saisonauftakt in Australien – also auf einer Strecke, die den Reifenspezialisten rund um Sportchef Pierre Dupasquier nahezu unbekannt war – erwiesen sich die Pneus aus Clermont-Ferrand als konkurrenzfähig. Nur 14 Tage später schenkte Ralf Schumacher, Pilot des BMW Williams F1 Teams, seinem Reifenpartner in Malaysia bereits die ersten beiden WM-Punkte. Beim dritten Lauf – dem Grand Prix von Brasilien – steuerte der Deutsche die erste schnellste Rennrunde bei, während sein Teamkollege Juan Pablo Montoya die ersten Führungskilometer sammelte. Kaum war der Formel 1-Tross nach Europa zurückgekehrt, gelang das zuvor für unmöglich Gehaltene: Bilanz eines erfolgreichen Jahres Michelin ließ Motorsportsaison 2001 Revue passieren Ein Jahr reich gefüllt mit sportlichen Höhepunkten neigte sich für Michelin auf der Motor- Show-Essen 2001 dem Ende zu: In der Formel 1, der Rallye-Weltmeisterschaft, in Le Mans, bei den 500-cm 3 -Grand Prix-Motorrädern oder auch im Touren- und Sportwagenbereich eilte der französische Reifenspezialist mit seinen Partnerteams von Erfolg zu Erfolg. Konsequenterweise stand die Präsentation des Reifenherstellers in diesem Jahr ausschließlich im Zeichen des Motorsports. Ralf Schumacher gewann den Großen Preis von San Marino in Imola. Innerhalb von nur vier Grand Prix-Rennen hatte die Mannschaft von „Michelin Competition“ bereits das Plansoll der ersten beiden Formel 1-Jahre erfüllt. Es blieben nicht die einzigen Erfolge des französischen Reifenherstellers in der Königsklasse des Motorsports. Mit drei weiteren Siegen, vier Trainingsbestzeiten und insgesamt acht schnellsten Rennrunden konnte Michelin seine Kompetenz eindeutig unter Beweis stellen. Von Fans umlagert gab Ralf Schumacher auf dem Michelin-Stand in Essen eine Autogrammstunde und bedankte sich auf diese Weise bei seinem Reifenlieferanten. Mit Optimismus und neuen Partnern in die Saison 2002 Auch der Ausblick auf die kommende Saison 2002 erscheint viel versprechend: Alle Michelin-Partnerteams aus der Debütsaison vertrauen auch weiterhin auf die Pneus aus Cler- Präsentation im Zeichen der Formel 1 mont-Ferrand. Darüber hinaus dürfen die Spezialisten rund um Pierre Dupasquier neben dem Werksteam von Toyota, das nach gründlicher Vorbereitung im März mit Mika Salo und Allan McNish sein Grand Prix-Debüt geben wird, noch einen neuen Partner an Bord willkommen heißen – McLaren-Mercedes. „Es ist großartig, dass sowohl McLaren als Wie auf der Essen-Motor-Show bekannt gegeben wurde, haben Michelin und Porsche eine enge Zusammenarbeit für sämtliche Motorsportaktivitäten des schwäbischen Sportwagenherstellers vereinbart. So starten ab der kommenden Saison der nationale Porsche Carrera Cup und auch der internationale Porsche-Michelin-Supercup – die beiden schnellsten Markenpokal-Rennserien der Welt – auf den Pneus der französischen Reifenmarke. Zugleich ist Porsche für Michelin ein wichtiger Partner bei der Entwicklung von Hochleistungsreifen. Für nahezu alle Porsche-Serienmodelle hat Michelin Erstausrüstungsfreigaben. Die Kombination Porsche und Michelin war im Motorsport bereits in der Vergangenheit erfolgreich. So war 1984 in der Formel 1 die Kombination McLaren, Michelin und der von Porsche konstruierte und gebaute TAG-Turbomotor nicht zu schlagen: Niki Lauda sicherte sich den Fahrertitel mit nur einem halben Punkt Vorsprung vor seinem Teamkollegen Alain Prost. Für Porsche stellte dies die erste, für Michelin bereits die zweite Konstrukteurs-WM in der Königsklasse des Motorsports dar. Insgesamt gingen in dieser Saison zwölf Grand Prix-Siege auf das gemeinsame Konto. Am Jahresende zog sich Michelin dann jedoch aus der Formel 1 zurück. Weitere Erfolge feierten Porsche und Mi- 78 NEUE ReifenZeitung 12/2001
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