Mountainbike
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Fahrsicherheit. Trotzdem sind Elastomergabeln sehr beliebt, weil Marken wie zum Beispiel Manitou,<br />
RC oder Spring über ein tolles Outfit verfügen.<br />
Hydraulische Gabeln:<br />
Andere Hersteller wie zum Beispiel Rock Shox oder Marzocchi benutzen bei ihren hydraulischen<br />
Gabeln Luft als Federungsmedium. Luft ist ein ideales Federelement: Leicht, stark progressiv und<br />
auf jede gewünschte Federhärte aufpumpbar. Der grosse Vorteil der Oel-Luft-Gabeln gegenüber<br />
den Elastomergabeln ist, dass sie fast wartungsfrei sind und dass man sie, per Luftdruck, leicht und<br />
sehr präzise einstellen kann. Weiter verfügen Hydraulikgabeln über eine hervorragende Dämpfung,<br />
das heisst, dass unkontrollierte Schwingungen des Federungssystems unterbunden werden. Auch<br />
der Preis ist erfreulich: Für den Preis einer durchschnittlichen Elastomergabel bekommt man heute<br />
eine gute Hydraulikgabel. Einer der wenigen Mängel bei Oel-Dämpfungen sind die etwas kurzen<br />
Federwege. Es gibt allerdings auch Ausnahmen: Zum Beispiel die Rock Shox Mag 21 mit 60<br />
Millimeter Federweg.<br />
Stahlfederungen:<br />
Zur dritten Kategorie gehören die Spring Downhill-Gabel und die RST 200: Beide Gabeln arbeiten<br />
mit Stahlfedern, einer, im Motorradbereich, seit Jahren bekannten Technik. Dies ist der seltenste<br />
Federungstyp und hat den grossen Nachteil, dass die Stahlfedern das Gewicht der Gabel deutlich<br />
nach oben treibt. Auch die Dämpfung lässt einiges zu wünschen übrig. Dies werden auch die<br />
Gründe sein, warum nur sehr wenige Hersteller auf diese Methode zurückgreifen.<br />
Die Dämpfung: Funktion und Wirkung<br />
Die Dämpfung hat den Sinn, unkontrollierte Schwingungen des Federungssystems zu unterbinden.<br />
Bei den Oel-Luft-Gabeln kommt die dämpfende Wirkung dadurch zustande, dass sich das Oel durch<br />
kleine Öffnungen im sogenannten Dämpferkolben pressen muss. Das erzeugt einen grossen<br />
Strömungswiderstand und führt zur Umwandlung der überschüssigen Energie in Wärme. Die<br />
Dämpfung ist um so stärker, je schneller sich der Kolben bewegt und je kleiner der<br />
Durchflussquerschnitt der Bohrungen ist. Die Bohrungen besitzen oft noch flache Scheibenventile<br />
oder Kugelventile, mit denen die Hersteller die Dämpfungseigenschaften noch zusätzlich<br />
beeinflussen können.<br />
Die meisten Gabelhersteller benutzen für ihre<br />
Hydraulikgabeln unterschiedliche Ventile, für die<br />
Dämpfung beim Einfedern (Druckstufendämpfung) und<br />
beim Ausfedern (Zugstufendämpfung). Die Druckstufe<br />
unterstützt die Federung bei heftigen Stössen, wie zum<br />
Beispiel beim Überfahren von Wurzeln, und soll damit ein<br />
Durchschlagen verhindern. Die Aufgabe der Zugstufe<br />
besteht darin, die Ausfederbewegung so stark abzubremsen,<br />
dass die Federung nicht über ihre Ruhelage<br />
hinausschiesst und damit das System zum Schwingen<br />
kommt. Genau darin liegt das Problem der Elastomere:<br />
Sie besitzen fast keine Dämpfung, so dass sie bei hohem<br />
Tempo zum Springen neigen.<br />
Neuster Trend: Oelgedämpfte Elastomerfedergabeln<br />
Die Marktleader im Bereich der Federgabeln, Rock Shox und Manitou, glauben die Lösung für die<br />
schlecht dämpfenden Elastomergabeln gefunden zu haben. Im September 1994 erschienen erstmals<br />
ihre ölgedämpften Elastomergabeln auf dem Markt. Mit Oeldämpfer-Kartuschen soll das lästige