Mountainbike
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Downhiller entwickelt. Das sind Bikes, die eine Federgabel haben und über einen gefederten<br />
Hinterbau verfügen. Man nennt sie Fullsuspensionbikes.<br />
Durch die Fullsuspensionbikes kommen immer neuere Rahmenformen auf den Markt, denn der<br />
gefederte Hinterbau verlangt neue Konstruktionen. Natürlich versucht jeder Hersteller seine<br />
eigenen, zum Teil verrückten, Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. Es entstanden so verschiedene<br />
Federtypen und verschiedenste Rahmenkonstruktionen. Einige Fullsuspensionbikes sehen richtig<br />
toll aus, andere hingegen fallen durch komplizierte und zum Teil unmöglich aussehende<br />
Rahmenformen auf. Heute gibt es nicht mehr nur die normale Rahmenkonstruktion, sondern es gibt<br />
zum Beispiel sehr dicke Rohre, oder es werden neue Rohre eingebaut, oder es wird ein Rohr<br />
weggelassen und durch eine andere Konstruktion ersetzt, oder man baut zwei Unterrohre ein<br />
anstelle von einem. Diese Entwicklung hat die <strong>Mountainbike</strong>branche interessanter gemacht und<br />
bringt viel Abwechslung. Jedes Jahr kommen neue Ideen und Formen auf den Markt, die manchmal<br />
zwar nicht besser sind, aber immerhin erstaunen. Fullsuspensionbikes werden heute immer noch<br />
grösstenteils von Downhillern gefahren, doch auch für Tourenfahrer sind vollgefederte Bikes<br />
sinnvoll, da sie sehr viel Fahrkomfort bringen. Leider verliert der Fahrer beim Bergauffahren etwas<br />
Energie an die Federung, aber trotzdem glauben einige Experten, dass man in etwa fünf Jahren fast<br />
nur noch Fullsuspensionbikes verkaufen wird, denn die Federungen sollen noch stark verbessert,<br />
und somit soll auch der Kraftverlust vermindert werden.<br />
Man kann sagen, dass fast jeder Hersteller sein eigenes Federsystem entwickelt hat, aber es gibt<br />
zum Teil sehr ähnliche Rahmen. Grundsätzlich kann man zwischen den vier folgenden<br />
Hinterbausystemen unterscheiden:<br />
Hoher Schwingendrehpunkt<br />
Die Fullsuspensionbikes der ersten Stunde<br />
besassen alle einen hochgelegten<br />
Schwingendrehpunkt, denn dadurch konnte man<br />
die gross-dimensionierten Schwingenlager ohne<br />
Platzprobleme unterbringen. Allerdings bringt<br />
diese einfache Konstruktion einen grossen<br />
Nachteil mit sich: Beim Einfedern des Hinterrades<br />
tritt nämlich ein kräftiger Pedalrückschlag auf.<br />
Der Grund dafür ist, dass sich durch das Einfedern der Abstand zwischen Tretlager und<br />
Hinterradachse vergrössert. Auch die Kette macht diese Bewegung mit und dreht die Kurbel nach<br />
hinten. Das kostet viel Kraft und schmälert das Fahrvergnügen deutlich.<br />
Praktisch alle etwas älteren Fullsuspensionbikes hatten dieses Federungssystem. Unter anderem<br />
auch der amerikanische Hersteller Trek. Doch heute ist dieses Systsm nicht mehr so beliebt, weil<br />
der Pedalrückschlag bei hohem Schwingendrehpunkt sehr stark zu spüren ist.<br />
Mittlerer Schwingendrehpunkt<br />
Um den energiefressenden Pedalrückschlag zu<br />
verkleinern und dennoch genügend Platz für eine<br />
massive Lagerung zu haben, verlegen manche<br />
Hersteller den Schwingendrehpunkt so nah wie<br />
möglich ans grosse Kettenblatt. Doch auch bei<br />
dieser Konstruktion spürt man noch deutlich den<br />
Pedalrückschlag. Je weiter der Drehpunkt der<br />
Schwinge vom Tretlager entfernt ist und je<br />
weicher der Hersteller das Federbein abgestimmt<br />
hat, desto stärker spürt man die<br />
Federungseinflüsse beim Überfahren von<br />
Hindernissen.