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Mountainbike

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nützt das Monopol, so einige Importeure, weidlich aus, denn sie reagieren nicht auf Kritik und auf<br />

neue Trends. Weiter ist man mit der Ersatzteillieferung nicht zufrieden, und auch der Preis wurde<br />

erhöht. Darum griffen einige Hersteller auf andere Komponentenhersteller zurück. Doch weder<br />

Sachs noch Suntour oder Campagnolo konnten 1993 in der <strong>Mountainbike</strong>szene Fuss fassen.<br />

Auch in der Saison 1994 konnten die <strong>Mountainbike</strong>-Hersteller einen Zuwachs auf immerhin 550'000<br />

Stück verzeichnen. Es wurden zwar mehr Bikes verkauft, das bedeutet aber nicht für alle Firmen<br />

eine Gewinnsteigerung. Trotz steigender Stückzahlen klagen viele Hersteller: "Der<br />

Durchschnittswert der verkauften Bikes sinkt immer weiter nach unten. Richtig fette Stückzahlen<br />

scheinen nur noch im Segment unter 800 Mark möglich zu sein." Einige Hersteller hatten die Saison<br />

1994 unter allzu rosigen Vorzeichen gesehen und zu optimistisch geordert, obwohl noch ein<br />

erheblicher Teil 93er Modelle bei den Händlern im Lager stand. Diese Bikes mussten weg und<br />

wurden zu Schleuderpreisen, verkauft. Tatsache ist, für die Konsumenten war 1994 ein gutes Jahr,<br />

fürs gleiche Geld gab es bessere Bikes.<br />

Experten sagen, dass auch 1995 gut kommen wird, da eine konstante Fahrradlust und ein Trend<br />

zum Zweit- und Drittrad zu beobachten seien. Der Trend zum <strong>Mountainbike</strong> ist also weiter<br />

ungebrochen, denn es ist ein Produkt von hohem Imagewert und Prestige, bietet immer neue<br />

Innovationen und Faszination und wird darum auch in Zukunft heiss begehrt sein.<br />

Verkaufszahlen in Deutschland:<br />

Marke 1992 1993 1994<br />

Giant 50'000 54'000 77'000<br />

Wheeler 48'000 43'000 45'000<br />

Scott 37'000 39'000 40'000<br />

Trek 26'000 32'000 36'000<br />

Derby 20'000 30'000 36'000<br />

Merida 15'000 19'000 35'000<br />

Raleigh 8'000 20'000 30'000<br />

Univega 12'000 19'000 25'000<br />

Diamond Back k.A. 18'000 24'000<br />

Specialized 25'000 23'000 23'000<br />

GT 15'000 19'000 20'000<br />

Corratec 9'000 15'000 20'000<br />

Marin 13'000 17'000 18'000<br />

Schwinn 5'000 k.A. 18'000<br />

Winora 15'000 10'000 16'500<br />

Centurion 10'000 k.A. 15'000<br />

RS Bikes 9'000 k.A. 10'000<br />

Total 457'000 468'000 550'000<br />

In dieser Verkaufsliste sind nur die sportlichen Mountain Bikes ohne City- und Allterrainbikes<br />

aufgeführt. Dabei wurden nur die Firmen erfasst, die mehr als 10 Einheiten verkaufen konnten<br />

(1994). Die Zahlen beruhen auf Herstellerangaben und Branchenschätzungen.<br />

5. Technische Entwicklung des <strong>Mountainbike</strong>s<br />

5.1. Die Federgabel<br />

Wie die meisten Neuheiten rund um das <strong>Mountainbike</strong> stammt auch die Federgabel aus der<br />

Motorradbranche. 1987 hatte der Motocross-Mechaniker Paul Turner die Idee, eine<br />

motorradähnliche Teleskopgabel in ein <strong>Mountainbike</strong> einzubauen. Weil Paul Turner bis dahin ein

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