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Mountainbike

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Ein anderes extremes Beispiel aus Deutschland; Bericht aus dem "bike" 9/94:<br />

Brutale Wanderer verprügeln Biker<br />

Die Agressivität zwischen Wanderern und Bikern nimmt ständig zu: Auf dem Weg zum Baden<br />

wurden das Ehepaar W. aus Hausham von zwei Männern vom Rad gestossen und verprügelt:<br />

23. Juli, 15 Uhr, auf der Uferstrasse von Schliersee: Zwei Fussgänger kommen dem Ehepaar W.<br />

entgegen. August W. klingelt, doch keiner der Männer macht Anstalten, den beiden Radfahrern<br />

auszuweichen. Als August W. von seinem Bike absteigt, wird er von einem der Männer in den<br />

Graben gestossen. Zur Rede gestellt, schlägt der militante Fussgänger plötzlich mit der Hundekette<br />

auf den Rentner ein. August W. versucht zu flüchten, aber er kann den Hieben auf seinen Rücken<br />

nicht ausweichen. Frau W. wagt einzuschreiten, wird aber von dem anderen Fussgänger getreten<br />

und beschimpft. Schliesslich lassen die Täter unter Drohungen von ihren Opfern ab und machen<br />

sich aus dem Staub. Ihr Pech: August W. kann sich die Autonummer notieren. Die Anzeige wird jetzt<br />

von der Polizei Miesbach bearbeitet.<br />

Man muss sich natürlich im Klaren sein, dass dies extreme Fälle sind, und wir die Wanderer nicht in<br />

ein schlechtes Licht rücken wollen. Überall gibt es schwarze Schafe, natürlich auch unter den<br />

Bikern. Diese kleinen Gruppen sind es, die Hass schüren und bei vielen Wanderern Vorurteile<br />

hervorrufen. Aber wie das so ist in den Medien, man schreibt ausschliesslich über den sehr kleinen<br />

Teil der Bikerowdies und der militanten Wanderer. Über den grossen Teil der vielen netten und<br />

freundlichen Menschen unter Wanderern wie auch unter Bikern wird nie etwas geschrieben...<br />

Negativschlagzeilen verkaufen sich halt besser.<br />

Unsere eigenen Erfahrungen mit Wanderern sehen durchwegs positiv aus. Die meisten grüssen oft<br />

freundlich zurück, andere zeigen sich sogar an der Technik des <strong>Mountainbike</strong>s interessiert.<br />

Natürlich trifft man auch solche Wanderer an, denen man anmerkt, dass sie nicht viel für Biker übrig<br />

haben, ausfällig wurde aber noch niemand.<br />

Während unseren <strong>Mountainbike</strong>ferien in Davos, ist uns aufgefallen, dass dort die <strong>Mountainbike</strong>r viel<br />

besser akzeptiert werden, das Image der Biker ist klar besser. Dies hängt wahrscheinlich damit<br />

zusammen, dass Davos ein Touristenort ist und natürlich auch auf <strong>Mountainbike</strong>-Touristen<br />

angewiesen ist. Paradoxerweise haben wir aber gerade in Davos auch schlechte Erfahrungen<br />

gemacht. Wir mussten solche Sprüche wie "Wollt ihr nicht auch noch mit dem Auto kommen? / "Ist<br />

das hier ein <strong>Mountainbike</strong>-Weg? Dürfen wir hier eigentlich auch noch wandern?" über uns ergehen<br />

lassen und dies, obwohl wir vom Bike stiegen und den betreffenden Wanderern den Weg frei<br />

machten.<br />

6.3. Sind spezielle Bike-Wege die Lösung?<br />

"In verschiedenen Ferienorten hat man geeignete Wege extra für Bikes ausgeschildert, was die<br />

anderen Wege entlastet und Spazierende auf mögliche Begegnungen mit <strong>Mountainbike</strong>rn<br />

vorbereitet", schreiben die Medien.<br />

Unsere eigenen Erfahrungen sehen aber anders aus. Wir wählten Davos als Ferienort, weil uns der<br />

dortige Verkehrsverein Davos für <strong>Mountainbike</strong>ferien empfahl. Uns wurde gesagt, dass es eine<br />

spezielle Karte für <strong>Mountainbike</strong>r mit ausgeschilderten Routen gäbe. Als wir dann dort waren war die<br />

MTB-Karte nicht vorhanden, und auch die Routen waren nicht speziell ausgeschildert, es waren die<br />

normalen Wanderwege.<br />

Markierte <strong>Mountainbike</strong>routen sind sicher ein Lösungsweg und für Biker wie auch für Wanderer sehr<br />

wünschenswert.<br />

Aber auch die gemeinsame Nutzung des bestehenden Wanderwegnetzes sollte möglich sein, es<br />

braucht nur ein wenig Toleranz auf beiden Seiten und ein Einhalten der SRB-Regeln (siehe unten)<br />

seitens der <strong>Mountainbike</strong>r.<br />

6.4. Verhaltensregeln für <strong>Mountainbike</strong>r

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