Mountainbike

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sofort begeistert war. Tom Ritchey, ein erstklassiger Handwerker und Rahmenbauer, zeichnete sich vor allem durch seine Schnelligkeit aus. Er fertigte pro Woche einen Rahmen. Dies alles ereignete sich im Jahre 1978. Zwei Jahre später, also im Jahre 1980, gelang dann der Durchbruch, als plötzlich die Mountainbikes auf den Bike-Messen die Highlights waren. Schon 1982 wurden die ersten Grossserien-Bikes und spezielle Schaltungen und Bremsen präsentiert. Die drei Bikepioniere Gary Fisher, Joe Breeze und Tom Ritchey sind auch heute noch im Geschäft. Gary Fisher konstruiert seine Bikes auf dem Reissbrett und lässt sie dann bei TREK bauen. Auch Joe Breeze fertigt nur noch die Musterrahmen selber, die Serie kommt dann aus Japan, wie auch die meisten Rahmen von Tom Ritchey. Tom Ritchey baut aber nicht nur eigene Mountainbikes, sondern auch viele Komponenten, die sehr stark verbreitet sind. Die Entwicklung der Technik der Mountainbikes ging kontinuierlich weiter. Ein neues Zeitalter der Technik läutete die erste Federgabel von Jeff Turner (Rock Shox) ein. Die Federgabeln wurden stark weiterentwickelt und schon bald kam das "Fullsuspensionbike". Auch bei anderen Komponenten gab es Neuerung, z.B. bei den Pedalen, Shimano entwickelte die Clickpedale, bei denen der Fuss und das Pedal eine feste Einheit bilden. Bei den Bremsen entwickelte man hydraulische Systeme und Scheibenbremsen, die aber immer noch nicht ganz ausgereift sind. Die neuesten Innovationen kommen allerdings nicht mehr von den Bikepionieren, sondern von Leuten aus der Motorradbranche. Der Trend bei den Bikes geht klar zu den Federungen. Auf diesem Gebiet haben die Leute aus dieser Branche einen gewaltigen technischen Vorsprung. 3. Definition Mountainbike 3.1. Was unterscheidet das Mountainbike von einem normalen Strassenrad? Auf den ersten Blick fallen bei einem Mountainbike sofort die sehr breiten Reifen auf. Mit solchen Reifen hat man auf der Strasse natürlich einen grossen Rollwiderstand, aber fürs Gelände sind sie optimal. Nebst dem, dass die Reifen sehr breit sind, verfügen sie auch über ein gutes Profil, das es erlaubt auf steinigem Untergrund zu fahren. Ebenfalls speziell fürs Gelände ist der robuste Rahmen des Mountainbikes. Der Rahmen muss starke Schläge aushalten können und darf trotzdem nicht zu schwer sein. Aluminiumbikes sind darum stark im Aufwind, denn Aluminium ist leicht und, dank der dickeren Rohre, auch sehr stabil. Es fällt weiter auf, dass Mountainbikes sehr oft ein leicht abfallendes Oberrohr haben. Auch das sieht man bei einem normalen Strassenrad nie, oder nur ganz selten. Mountainbikes verfügen über extrem breite Lenkstangen, die man noch mit "Hörnchen" (Bar Ends) versehen kann. "Hörnchen" bringen noch flachere Sitzpositionen, die es erlauben noch steilere Hänge hochzufahren. Citybikes sind auch darum so beliebt, weil sie dieselben Übersetzungen haben wie ein Mountainbike. Die 18 oder 21 Übersetzungen bieten eine kleinere Abstufung und damit auch einen grösseren Fahrkomfort, obwohl man nie und nimmer alle 21 Übersetzungen brauchen kann. Ein Mountainbike kann zum Beispiel bei den Kurbeln Zahnkränze mit 42, 32 und 22 Zähnen und 7 Ritzel mit 11 bis 28 Zähnen haben. Es gibt also Übersetzungen von 42-11 bis 22-28, wobei bei 22-28 nicht mehr von einer Übersetzung gesprochen werden kann, sondern das ist dann eine Untersetzung. Mit solchen, kleinsten Übersetzungen lassen sich selbst steile bis sehr steile Hänge erklimmen. Ein normales Strassenrad muss Licht, Schutzbleche und eine Klingel haben. Mountainbikes hingegen haben nur selten ansteckbare Schutzbleche, von Licht und Klingel kann gar nicht die Rede sein. Einzig Citybikes sind mit diesen Dingen und auch mit Gepäckträger und Lichtreflektoren ausgestattet. Weil man bei einem Mountainbike dieses Zubehör nicht benötigt und weil man Gewicht einsparen will wo man nur kann, werden diese Dinge erst gar nicht montiert. Dafür montiert man Pedalhaken an das Mountainbike. Diese dienen, wie beim Rennrad, dazu, dass der Fuss des Fahrers enger und fester mit dem Fahrrad verbunden ist. Diese Pedalhaken wurden aber in letzter Zeit immer mehr durch Clickpedale ersetzt.
Das Mountainbike unterscheidet sich also in vielen Punkten von einem normalen Strassenrad. Es hat aber trotz seinen dicken Rohren und seinen breiten Reifen ein vernünftiges Gewicht und es sieht trotzdem noch sportlich und elegant aus. 3.2. Unterteilung des Mountainbikes in City-, Allround-, Fun- und Racebike Der Oberbegriff "Mountainbike" umfasst vier unterschiedliche Bike-Typen. Natürlich sind die Übergänge zwischen den verschiedenen Typen fliessend, doch als Orientierungshilfe für Einsteiger sind solche Einteilungen sehr hilfreich. Citybike Das Citybike ist für die Stadt konzipiert. Es ist ein Alltagsrad, und natürlich mit Licht, Gepäckträger und Schutzblechen ausgestattet. Es ist für Leute geeignet, die ihr Rad hauptsächlich für den Weg zur Arbeit oder für den Einkaufsbummel benutzen. Sie wollen ein Rad ohne technische Spielereien, dafür aber mit einer soliden Ausstattung. Der Preisbereich für ein Citybike liegt zwischen dem Billig- Angebot für 300 Franken bis zum ordentlichen "Stadtflitzer" für 1'200 Franken. Das Gewicht eines Citybikes geht von 14 Kilogramm aufwärts. Rahmen und Gabel: Robust, aber schwergewichtig In der Citybike-Klasse werden nur selten hochwertige CroMo-Stahl-Rahmen verwendet. Hier dominieren die preiswerteren und etwas schwereren Hi-Ten-Stahlsorten und einfache Aluminiumlegierungen. Für den Einsatz in der Stadt sind aber auch solche "Low-Budget-Rahmen" voll ausreichend. Natürlich kann man sich auch bei einem Rahmenbauer sein Traum-Citybike zusammenstellen lassen, was aber eine beträchtliche Geldausgabe bedeutet, die nicht mehr in den Bereich von bis zu 1200 Franken fällt. Schaltung und Bremsen: Preiswert und funktionell Von der wartungsfreien 5-Gang-Nabenschaltung bis zur 21-Gang-Kettenschaltung ist alles vorzufinden. Der Bedienungskomfort und die Schaltpräzision der 94er Komponenten lässt, selbst in den unteren Preisklassen, nichts mehr zu wünschen übrig. Bei den Bremsen gibt es neben den bewährten Cantileverbremsen auch die wartungsarmen und wetterfesten Trommelbremsen, oder die Hydraulikbremse von Magura. Sonstige Ausstattung: Oft minderwertige Teile Trotz Komplettausstattung sind viele Citybikes, im Vergleich zu den sportlicheren Mountainbikes, erstaunlich günstig. Um die niedrigen Preise halten zu können, sparen die Hersteller oft bei den Komponenten wie Felgen, Reifen, Sättel, Vorbauten oder der Strassenausstattung. Diese Teile kommen dann von Billig-Lieferanten und kosten den Hersteller nur wenige Franken. Für den Käufer gibt's dann Verdruss, weil die minderwertigen Teile schnell den Geist aufgeben. Allroundbike Das Allroundbike ist für Einsteiger in den Mountainbike-Sport gedacht. Diese Leute sitzen noch nicht allzu häufig im Sattel, und haben ihren Spass vorwiegend in leichtem Gelände. Sie wünschen sich ein Bike mit sportlich-ausgewogenem Fahrverhalten und moderner Technik, scheuen aber die hohen Kosten für Top-Komponenten. Der Preisbereich der Allroundbikes liegt zwischen 1'000 und 1'500 Franken. Das Gewicht der Allroundbikes geht von 12 Kilogramm aufwärts.
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