Mountainbike
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möglicherweise nur dann entstehen, wenn eine Strecke (im Gelände, nicht auf Wegen) regelmässig<br />
von Bikern befahren wird, und selbst dann ist die entstandene Zerstörung nur gering. Im Vergleich<br />
mit der grossflächigen Ausbeutung und der Zerstörung der Natur, die ein Skiferienort für seine<br />
Wintersportler in Kauf nimmt, sind die geringen potentiellen Schäden durch <strong>Mountainbike</strong>r<br />
lächerlich. Dass es Menschen gibt, die sich heutzutage über ökologische Probleme des<br />
<strong>Mountainbike</strong>sports beklagen, grenzt an eine Frechheit. Es gibt in der heutigen Zeit wahrlich viel<br />
grössere Umweltprobleme, denen man sich widmen sollte.<br />
6.2. Konflikte zwischen Wanderern und Bikern<br />
Der eigentliche Grund für die Probleme mit <strong>Mountainbike</strong>rn ist nicht die Umweltverträglichkeit dieser<br />
Sportart, sondern die Tatsache, dass die Biker die gleichen Wege wie die Wanderer nutzen.<br />
Während vielen Jahren konnten die Wanderer diese Wege für sich allein beanspruchen, nun<br />
müssen sie sie mit den Bikern teilen. Vielen Wanderern fällt diese Umstellung schwer, und es gibt<br />
sogar militante Bike-Gegner, die lebensgefährliche Nagel- und Draht-Fallen aufstellen. Dazu ein<br />
Bericht aus der Basler Zeitung vom 27. August 1994:<br />
Gemeingefährliche Biker-Fallen<br />
Von Hindernissen der gemeingefährlichen Art berichten aber heute schon einige Biker: Verbürgt ist<br />
etwa die Stahldraht-Falle (sie hat dem betreffenden Biker glücklicherweise "nur" das Bremskabel<br />
durchgesäbelt und nicht den Hals) und dutzendweise auf Wurzeln geschlagene Nägel an<br />
einschlägigen Wegen. Besonders in der Gegend der Schönmatt sind solche Fallen militanter Biker-<br />
Gegner anzutreffen, die Biker, Gemeinden und Kantonspolizei gleichermassen verurteilen.<br />
Wir können diesen Bericht bestätigen, auf dem Gempen hat uns ein Biker-Kollege drei solcher<br />
Drahtfallen gezeigt und auch am Blauen gibt es welche. Er selbst ist in eine solche Falle<br />
hineingefahren und hat Schnittwunden an den Armen davongetragen.