SZ 01/2005-Druck - Senioren Zeitschrift Frankfurt
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Was – Wann – Wo?<br />
<strong>Frankfurt</strong> feiert feste Feste, lästert ein alter Spruch. Und<br />
so ist es auch in diesem Sommer. Zunächst das Mainfest<br />
vom 5. bis 8. August mit viel Trubel zwischen Römerberg<br />
und Mainkai. Dann startet am 26. August das dreitägige<br />
Museumsuferfest mit seiner inzwischen weithin beliebten<br />
Mischung von Volksfest und Kulturangebot. Geheimtipp<br />
abseits des Festrummels: die Abendkonzerte im Karmeliterkloster,<br />
Freitag, Samstag und Sonntag jeweils um 20<br />
Uhr im Kreuzgang unter dem Motto „Klang im Kloster“,<br />
Karten zu 5 Euro unter Tel.: 0621/8321270.<br />
Munter mischen auch die einzelnen Stadtteile im Festreigen<br />
mit. Da stehen heran: das Höchster Schlossfest (11.<br />
Juni bis 11. Juli), die Praunheimer Kirchweih (16. bis 24.<br />
Juli) und der Berger Markt (2. bis 6. September), um nur<br />
einige zu nennen.<br />
Erholsam geht es im<br />
Palmengarten zu, wo<br />
man sich noch bis<br />
zum 4. September am<br />
„Tanz um die Banane“<br />
erfreuen kann. Erstaunlich,<br />
was es alles über die krum -<br />
me Tropenfrucht, die wir im Supermarkt so selbstverständlich<br />
in die Tasche stecken, zu erfahren gibt. Achthundert<br />
Exponate und ein umfangreiches Rahmenprogramm gehören<br />
zum Ausstellungs“tanz“. Den Bananen folgen ab 30.<br />
September die „Orchideen, Juwelen der Pflanzenwelt“.<br />
Alles rund um die krumme Banane zeigt der Palmengarten.<br />
Interessante und kostenfreie Spaziergänge bietet die<br />
„Gesellschaft für <strong>Frankfurt</strong>er Geschichte“. Am 7. August<br />
ab 14.30 Uhr können Teilnehmer „Auf den Spuren jüdischen<br />
Lebens im alten <strong>Frankfurt</strong>“ wandern und damit einen<br />
Besuch des alten jüdischen Friedhofs an der Battonnstraße<br />
verbinden. Treffpunkt ist der Archäologische Gar-<br />
46 <strong>SZ</strong> 3/<strong>2005</strong><br />
ten am Dom. Herren brauchen eine Kopfbedeckung (Infos<br />
unter Tel.: 069/342502).<br />
Weiteres Historisches, diesmal für Sportfreunde. „125<br />
Jahre Sport-Club <strong>Frankfurt</strong> 1880“ dokumentiert bis zum 3.<br />
Juli eine Ausstellung im Dormitorium des Karmeliterklosters.<br />
Anhand von etwa neunzig Fotos lassen sich Höhen und<br />
Tiefen der Vereinsgeschichte verfolgen.<br />
Unter dem witzigen Titel „What’s New, Pussycat?“ präsentiert<br />
das Museum für Moderne Kunst noch bis zum 31.<br />
Juli zahlreiche Werke aus seiner eigenen Sammlung und<br />
außerdem die<br />
Neuerwerbungen<br />
und Schenkungen<br />
der vergangenen drei Jahre. Parallel dazu wird eine<br />
Rauminstallation gezeigt, wobei der Berliner Maler Anton<br />
Hennings „<strong>Frankfurt</strong>er Salon” Foto: MMK<br />
Henning einen großen Saal des Museums in einen eleganten<br />
Lese- und Kommunikationsraum verwandelt hat. Mit<br />
zweifellos etwas ungewöhnlichem Mobiliar, aber amüsanten<br />
Einfällen.<br />
Für Tanzlustige geht es bei der Saalbau GmbH erst nach<br />
der Sommerpause wieder los. Termine der „Caféhaus“-Veranstaltungen<br />
im Bürgerhaus Bornheim: 22. September,<br />
27. Oktober und 24. November, jeweils um 16 Uhr. Der<br />
„Tanztee“ findet künftig in der Tanzschule Wernecke,<br />
Eschenheimer Anlage 40 statt (Kartentelefon: 069/15308-320).<br />
Zum Schluss noch der Hinweis auf ein spezielles, gemeinsames<br />
Kulturangebot der beiden größten <strong>Frankfurt</strong>er<br />
Museen, des Städel und des Senckenberg-Museums: Bis<br />
zum 31. Oktober erhalten Besucher beim Erwerb einer Eintrittskarte<br />
das Natur-<br />
KulturTicket. Bei dessen<br />
Vorlage zahlt nur<br />
eine Person, die zweite hat freien Eintritt. Das umfasst<br />
auch Sonderausstellungen beider Häuser. Schöne Gelegenheit,<br />
in Begleitung eine Zeitreise durch siebenhundert<br />
Jahre europäische Kunst im Städel und<br />
750 Millionen Jahre Erdgeschichte im<br />
Senckenberg zu unternehmen. (Infos<br />
unter www.staedelmuseum.de oder<br />
www.senckenberg.de).<br />
Lore Kämper