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Studie zur beruflichen Weiterbildung in Wien - Arbeiterkammer Wien

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Der WAFF steht <strong>in</strong>sgesamt für<br />

- bessere berufliche Entwicklungschancen von <strong>Wien</strong>er ArbeitnehmerInnen<br />

- den Abbau bestehender Benachteiligungen am Arbeitsmarkt und Verh<strong>in</strong>derung drohender Ausgrenzung<br />

aus dem Beschäftigungssystem<br />

- die Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt<br />

- weitere Verbesserung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts <strong>Wien</strong><br />

Die <strong>Wien</strong>er ArbeitnehmerInnen werden dah<strong>in</strong>gehend unter anderem h<strong>in</strong>sichtlich Information, Beratung und<br />

Förderung <strong>in</strong> den Bereichen „Arbeitsplatzsuche, Vermittlung und Qualifizierung unterstützt. Bei der Qualifizierung ist<br />

der Arbeitsplatz das Ziel. D.h. es werden arbeitsplatznahe Qualifizierungen gefördert“ 31 . Die Zielgruppe des WAFF<br />

umfasst somit grundsätzlich alle <strong>Wien</strong>er ArbeitnehmerInnen, jedoch werden <strong>in</strong> der Praxis bedarfsorientiert<br />

Schwerpunkte z.Bsp. h<strong>in</strong>sichtlich Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, ältere Personen ab 40, Frauen und Wiedere<strong>in</strong>steigerInnen,<br />

sowie allgeme<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gqualifizierte Beschäftigte (z.B. Pflichtschulabschluss) gesetzt. Für die Zielgruppen werden<br />

spezielle arbeitsmarktorientierte Programme und Förderleistungen angeboten, die <strong>in</strong>nerhalb der Organisation <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Bereichen aufgeteilt s<strong>in</strong>d. Das waff Beratungszentrum für Beruf und <strong>Weiterbildung</strong> (FbE –<br />

Förderung beruflicher Entwicklungschancen) bspw. richtet sich <strong>in</strong>sbesondere an weibliche Wiedere<strong>in</strong>steiger<strong>in</strong>nen, an<br />

Personen mit niedriger Grundbildung (maximal Pflichtschulabschluss, Lehrabschluss), auf Neu-Zugewanderte 32 bzw.<br />

generell an Personen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, sowie ältere Personen (ab 40 Jahre). Das zielgruppenspezifische<br />

Angebot umfasst „Informationsberatung und <strong>in</strong>dividuelle Förderleistungen“ 33 , die mite<strong>in</strong>ander gekoppelt s<strong>in</strong>d. 34<br />

Die Höhe der Förderleistungen für das Programm des nachholenden Bildungsabschlusses und des<br />

Wiedere<strong>in</strong>steigerInnen-Programmes, sowie des Programms FRECH – Frauen ergreifen Chancen 35 reichen von<br />

2.000,- Euro bis 3.700,- Euro, wobei e<strong>in</strong> Selbstbehalt bei allen Programmen beizusteuern ist. 36 Für e<strong>in</strong>e<br />

Förderzusage ist e<strong>in</strong> Beratungsprozess zu durchlaufen, außer beim Angebot des <strong>Weiterbildung</strong>skontos, welches sich<br />

nur an den zutreffenden Förderkriterien (Status, Wohnsitz) orientiert. 37 Im Beratungsprozess werden persönliche<br />

Anliegen, Berufsziele und Erhebung der hiefür erforderlichen Qualifikationen, Aus- und <strong>Weiterbildung</strong>sschritte<br />

(Nachholen von Bildungsabschlüssen oder größere Umorientierungen bis h<strong>in</strong> zu kurzen Qualifizierungsmaßnahmen)<br />

und <strong>zur</strong> Verfügung stehende Förderungen abgeklärt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bildungsplan festgehalten. Dabei wird nach dem<br />

Pr<strong>in</strong>zip „One Face to the Costumer“ 38 vorgegangen: Es soll für jeden Kunden/jede Kund<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e konkrete<br />

Ansprechperson im WAFF geben, die vom Erstgespräch bis h<strong>in</strong> <strong>zur</strong> Endabrechnung der Aus- und <strong>Weiterbildung</strong><br />

zuständig ist. 39 Die allgeme<strong>in</strong>e Zielsetzung des Bereichs Beruf und <strong>Weiterbildung</strong> verfolgt e<strong>in</strong>en präventiven Ansatz,<br />

31 AAK, Z 9-11<br />

32 Die Gruppe der Neu-Zugewanderten ist sehr heterogen h<strong>in</strong>sichtlich vorhandener Bildungsabschlüsse (von AkademikerInnen bis h<strong>in</strong> zu<br />

Personen ohne Pflichtschulabschluss) oder des Alters (25-40 Jahre) (vgl. MN, Z 87-90).<br />

33 MN, Z 35<br />

34 vgl. MN, Z 33-45, Z 90-94<br />

35 siehe dazu Kapitel 2.4.3 „<strong>Weiterbildung</strong>sangebote & (Weiter-)Bildungsverständnis der Zielgruppe“<br />

36 vgl. MN, Z 103-105; Z 196-199<br />

37 vgl. MN, Z 43-45<br />

38 MN, Z 55<br />

39 vgl. MN, Z 47-67<br />

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