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Erläuterungen zur Bewerbung - Modellvorhaben LandZukunft

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© Heideregion Uelzen © Heideregion Uelzen<br />

UElzen UEberzeugt:<br />

(Fach)Kompetenzen bündeln -<br />

(Fach)Kräfte aktivieren<br />

<strong>Modellvorhaben</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> des Landkreises Uelzen<br />

als Modellregion<br />

© BBS<br />

© Torsten Bätge


<strong>Modellvorhaben</strong> <strong>LandZukunft</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> des Landkreises Uelzen als Modellregion<br />

Großes Interesse an <strong>LandZukunft</strong> im Landkreis Uelzen:<br />

Impressionen aus der Startveranstaltung, dem Strategietreffen und der Zwischenpräsentation der Ergebnisse<br />

Gliederung der Unterlagen<br />

- <strong>Erläuterungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bewerbung</strong><br />

- Entwicklungsvertrag <strong>LandZukunft</strong> inkl. Anlagen<br />

Landkreis Uelzen – Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv<br />

Ansprechpartnerin: Marlis Kämpfer<br />

Veerßer Straße 53<br />

29525 Uelzen<br />

Tel. 0581/8004-991<br />

m.kaempfer@landkreis-uelzen.de


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

<strong>Erläuterungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bewerbung</strong><br />

Inhalt<br />

Zusammenfassung ............................................................................................................... 1<br />

1 Woher kommen wir?<br />

Kurzbeschreibung der Modellregion Landkreis Uelzen .............................................. 2<br />

1.1 Die Modellregion Landkreis Uelzen ........................................................................ 2<br />

1.2 Bestehende Entwicklungsansätze im Landkreis Uelzen ......................................... 2<br />

2 Wohin wollen wir?<br />

Vision für die Modellregion Landkreis Uelzen ............................................................. 3<br />

2.1 Thematischer Schwerpunkt und strategische Zielsetzung ...................................... 3<br />

2.2 Zentraler Ansatzpunkt ............................................................................................ 5<br />

2.3 Die Regionale Partnerschaft im Landkreis Uelzen .................................................. 5<br />

2.4 Kriterien für die Projektauswahl .............................................................................. 8<br />

2.5 Verfahren <strong>zur</strong> Überwachung der Erreichung der operativen Ziele........................... 8<br />

3 Was haben wir bisher bei <strong>LandZukunft</strong> gemacht?<br />

Beteiligung der Akteure in der Modellregion Landkreis Uelzen ................................. 9<br />

Abkürzungen<br />

ALENA Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit<br />

IHK Industrie- und Handelskammer<br />

ILEK Integriertes ländliches Entwicklungskonzept<br />

LAG Lokale Aktionsgruppe<br />

LGLN Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen<br />

REK Regionales Entwicklungskonzept<br />

Anmerkung: In der ländlichen Regionalentwicklung sind Frauen wie Männer gleichermaßen aktiv. Doch als Zugeständnis<br />

an die Lesbarkeit der Texte werden alle Personengruppen in der männlichen Form angegeben.


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

Zusammenfassung<br />

Der Landkreis Uelzen liegt im Nordosten Niedersachsens im ländlichen Raum zwischen Hamburg<br />

und Hannover. Er verfügt über hohe Kompetenzen in den Bereichen Ernährungs-, Land-<br />

und Gesundheitswirtschaft sowie Ökologie und Nachhaltigkeit. Diese zu stärken und für eine<br />

wirtschaftliche Weiterentwicklung zu nutzen, haben sich die Akteure auf die Fahnen geschrieben.<br />

Zum Start von <strong>LandZukunft</strong> hat die Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv eine Unternehmensbefragung<br />

durchgeführt. Die wichtigsten Kritikpunkte: Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften und das<br />

Image der Region ist verbesserungswürdig. In der Tat wandern viele junge Menschen vor oder<br />

nach ihrer Ausbildung vor allem in Richtung Hamburg und Lüneburg ab. Als sehr positiv bewerteten<br />

die Unternehmen die weichen Standortfaktoren wie Lebensqualität und reizvolle Landschaft.<br />

Die Unternehmen sendeten zudem ein wichtiges Signal: Sie sind bereit, sich in Projekten im<br />

Landkreis Uelzen zu engagieren!<br />

Das Schwerpunktthema der <strong>Bewerbung</strong> für <strong>LandZukunft</strong> lautet:<br />

UElzen UEberzeugt: (Fach)Kompetenzen bündeln – (Fach)Kräfte aktivieren.<br />

Der inhaltliche Fokus richtet sich dabei klar auf die Bündelung von Kompetenzen und auf die<br />

Nutzung vorhandener Potenziale. In Zeiten des demografischen Wandels ist die Aktivierung endogener<br />

Kräfte von besonderer Bedeutung. Wenn es gelingt, den Fachkräftebedarf durch eigene<br />

Ausbildung zu decken, kann durch Kombination mit hoher Lebens- und Wohnqualität der Abwanderung<br />

junger Menschen entgegengewirkt werden.<br />

Die langfristige Ausrichtung der geplanten Aktivitäten konzentriert sich auf zwei strategische Ziele:<br />

� UElzener NUEtzwerke: Arbeitgeber, Schulen und Wissenschaft Hand in Hand<br />

� NatUErlich UElzen: Kompetenz-Region für Lebensqualität inmitten der Metropolen<br />

Ziel ist die innovative Zusammenarbeit von Unternehmen, Ausbildungsstätten und wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen. Die vorhandenen Kompetenzfelder der Region Uelzen und die erfolgreichen<br />

Netzwerke gilt es zu stärken und weiter auszudehnen. Schulen, Berufsschulen und Hochschulen<br />

wollen intensiver mit Unternehmen kooperieren, um eine solide Basis für die Aktivierung von<br />

Fachkräften innerhalb der Region zu schaffen. Ergänzend will die Regionale Partnerschaft die<br />

hohe Lebensqualität stärker in der Fachkräftewerbung verankern, die Willkommenskultur verbessern<br />

und attraktive Wohnangebote schaffen.<br />

Insgesamt haben sich bisher weit über 100 Akteure u.a. aus Wirtschaft, Unternehmensnetzwerken,<br />

Hoch- und Berufsschulen, Kammern und Verbänden aktiv an <strong>LandZukunft</strong> beteiligt. Hoch<br />

motiviert haben sie die zahlreichen Möglichkeiten genutzt, sich in die Zukunftsdiskussion einzubringen.<br />

Sie haben eine gemeinsame Zielrichtung gefunden, Projekte entwickelt sowie Verantwortung<br />

als Projektträger, Projektpartner und als Mitglieder der Strategiegruppe übernommen. Es<br />

ist eine Regionale Partnerschaft entstanden, die Engagement und Fachkompetenz aus vielen<br />

Wirtschaftsbereichen sowie Förder-Know-how miteinander vereint und ihre Funktionsfähigkeit<br />

durch konstruktive Zusammenarbeit bereits unter Beweis gestellt hat. Ganz nebenbei haben die<br />

Akteure zahlreiche neue Kontakte geknüpft, sodass für eine zeitnahe Umsetzung der Pilotprojekte<br />

und die Entwicklung weiterer Projekte eine gute Basis entstanden ist.<br />

Die entwickelten Pilotprojekte sind für die Region innovativ und haben auch Modellcharakter für<br />

andere Regionen. Eine mittel- bzw. langfristige Ausweitung der Aktivitäten auf Nachbarregionen<br />

und z.T. darüber hinaus streben die Projektträger bei drei Pilotprojekten ausdrücklich an. Eine<br />

besondere Bedeutung kommt dabei dem Projekt Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit,<br />

kurz ALENA zu. ALENA ist eine Ideenschmiede für die ländliche Entwicklung, um Veränderungsprozesse<br />

in der Region Uelzen anzustoßen und zu begleiten sowie Arbeitsplätze zu<br />

sichern und zu schaffen. Besonderes Kennzeichen ist, dass ALENA von Unternehmern maßgeblich<br />

mitgetragen und mitgestaltet wird.<br />

1


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

1 Woher kommen wir?<br />

Kurzbeschreibung der Modellregion Landkreis Uelzen<br />

1.1 Die Modellregion Landkreis Uelzen<br />

Die Modellregion Landkreis Uelzen liegt in der Lüneburger Heide im Nordosten Niedersachsens<br />

und umfasst das gesamte Kreisgebiet mit der Kreisstadt Uelzen als Mittelpunkt. Weitere kreisangehörige<br />

Kommunen sind die Gemeinde Bienenbüttel sowie die Samtgemeinden Aue, Bevensen-<br />

Ebstorf, Rosche und Suderburg. Insgesamt leben in der Region 94.020 Menschen (Stand<br />

31.12.10) auf einer Gesamtfläche von etwa 1.450 km² (ca. 65 E/km²; Niedersachsen: ca.<br />

166 E/km²).<br />

Die Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsbeziehungen der Region sind auf die Stadt Uelzen ausgerichtet.<br />

Zentraler Landschaftsraum im Regionsinneren ist das Uelzener Becken, das intensiv<br />

landwirtschaftlich genutzt wird.<br />

Mit den Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen und dem überregional bekannten Hundertwasser-Bahnhof<br />

Uelzen als Knotenpunkt ist der Landkreis Uelzen gut in das Schienenverkehrsnetz<br />

eingebunden. Mit dem Metronom und IC werden Hamburg und Hannover zweimal stündlich angefahren.<br />

Insgesamt existieren zehn Haltepunkte des Regionalverkehrs im Landkreis.<br />

1.2 Bestehende Entwicklungsansätze im Landkreis Uelzen<br />

Im Jahr 2006 wurde die Zusammenarbeit von Bürgerschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung im<br />

Landkreis Uelzen mit der kooperativen Erarbeitung eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes<br />

(ILEK) intensiviert. Das ILEK wurde zu einem Regionalen Entwicklungskonzept (REK)<br />

erweitert, mit dem sich die Region 2007 erfolgreich am Wettbewerb für die Auswahl der niedersächsischen<br />

Leader-Regionen beteiligte. Es formierte sich eine Lokale Aktionsgruppe (LAG) mit<br />

35 Mitgliedern, von denen über 50 % Wirtschafts- und Sozialpartner sind. Das Konzept ist thematisch<br />

breit angelegt und beinhaltet auch eine Analyse von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken<br />

der Region. Daraus leiteten die regionalen Akteure Ziele und Maßnahmen ab, die auch den<br />

demografischen Wandel in der Region berücksichtigen. Seit Ende 2007 können Projekte aus<br />

dem Leader-Budget der Region gefördert werden.<br />

Die Aktivitäten im Rahmen von Leader sind intensiv mit der auf Kreisebene organisierten Wirtschaftsförderung<br />

Uelzen aktiv, die sowohl für das Stadtgebiet als auch für den Landkreis zuständig<br />

ist, verzahnt. Uelzen aktiv betreibt eine innovative Wirtschaftsförderung und arbeitet in zahlreichen<br />

Kooperationsprojekten mit den Wirtschaftsförderungen, Unternehmen und Projektpartnern<br />

aus anderen Landkreisen zusammen. So ist sie gemeinsam mit den Landkreisen Lüneburg<br />

und Lüchow-Dannenberg Projektpartner der Projekte foodactive und Regionalmanagement Logistik<br />

der Süderelbe AG 1<br />

, unterstützt die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft, um die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf zu verbessern, ist im Hanse-Wirtschaftsnetz aktiv und bietet den<br />

Unternehmen in Kooperation mit anderen Landkreisen eine kostenlose Innovationstransferberatung<br />

an. Darüber hinaus bietet Uelzen aktiv ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen<br />

und arbeitet bei Mikrofinanzierungen eng mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

Lüchow-Dannenberg zusammen. Mit der Leuphana Universität Lüneburg und ihrem Projekt Innovationsinkubator<br />

2<br />

besteht eine enge Kooperation, insbesondere in dem Projekt Innovationsverbund<br />

Nachhaltiger Mittelstand, an dem sich sieben Unternehmen aus dem Landkreis Uelzen beteiligen.<br />

1<br />

2<br />

Die Süderelbe AG bietet in Zusammenarbeit mit den lokalen Wirtschaftsförderungen Dienstleistungen u.a. für<br />

Unternehmen und öffentliche Einrichtungen an.<br />

Der Innovationsinkubator ist ein europaweit einmaliges EFRE-Projekt <strong>zur</strong> Förderung der regionalen Wirtschaft<br />

in der Region Lüneburg, zu der auch der Landkreis Uelzen gehört. Ziele sind: Schaffung von neuen Arbeitsplätzen<br />

in zukunftssicheren Bereichen, Stärkung des Forschungs- und Entwicklungspotenzials der Unternehmen<br />

sowie Bereitstellung von hochqualifizierten Absolventen für den Arbeitsmarkt.<br />

2


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

Darüber hinaus plant der Landrat ab April 2012 eine Strategiediskussion, in die Bürger und Politik<br />

eingebunden werden. Zudem wirkte der Landkreis als Mitglied der Metropolregion Hamburg im<br />

<strong>Modellvorhaben</strong> der Raumordnung "Großräumige Partnerschaft Norddeutschland/Metropolregion<br />

Hamburg" mit. Im Projekt "Position beziehen – Ländliche Räume in der überregionalen Partnerschaft"<br />

wurde 2010 die Bad Bevenser Erklärung "Stadt und Land in gemeinsamer Verantwortung"<br />

verabschiedet.<br />

2 Wohin wollen wir?<br />

Vision für die Modellregion Landkreis Uelzen<br />

2.1 Thematischer Schwerpunkt und strategische Zielsetzung<br />

Der Landkreis Uelzen kann mit einigen "Pfunden wuchern", die ihn von anderen Landkreisen und<br />

Regionen abheben. Diese (Fach)Kompetenzen liegen vor allem in den Bereichen Ernährungs-,<br />

Land- und Gesundheitswirtschaft sowie Ökologie und Nachhaltigkeit:<br />

� Zahlreiche Kliniken und Gesundheitseinrichtungen bieten neben der Grundversorgung der<br />

Bevölkerung ein spezialisiertes Angebot. Zu nennen sind hier u.a. das Klinikum Uelzen, das<br />

Herz- und Gefäßzentrum, die Diana-Kliniken, die Seepark-Klinik und die Psychiatrische Klinik<br />

Uelzen. So nimmt der Wirtschaftszweig Gesundheitswesen Platz 1 bei der Zahl der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten im Landkreis Uelzen ein.<br />

� Im Landkreis Uelzen sind viele Unternehmen ansässig, die auf die Vereinbarkeit von Ökologie<br />

und Ökonomie setzen und sich für nachhaltiges Wirtschaften engagieren. Diese haben<br />

sich im Verein ÖKORegio mit über 40 Mitgliedern aus den Landkreisen Uelzen, Lüneburg<br />

und Lüchow-Dannenberg zusammengeschlossen. Ein Projekt ist das Restaurant Lässig im<br />

Hundertwasserbahnhof, das mehrere ÖKORegio-Mitglieder gemeinsam betreiben.<br />

� Ein weiteres wichtiges Unternehmensnetzwerk ist die Initiative Arbeiten und Leben in Uelzen,<br />

ein Zusammenschluss von 15 großen Arbeitgebern in der Stadt Uelzen. Sie hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, die vielfältigen Vorteile von Uelzen als Lebensmittelpunkt sowie die Qualität der Region<br />

aufzuzeigen, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

� Die Ostfalia Hochschule in Suderburg mit den Bereichen Bau-Wasser-Boden sowie Handel<br />

und Logistik versteht sich als eine regional verankerte Hochschule, die sich für die Entwicklung<br />

der Region einsetzt.<br />

� Die landwirtschaftlichen Betriebe inkl. der Biobetriebe in der Region Uelzen haben sich überwiegend<br />

auf beregnungsgestützten Ackerbau – mit einem wachsenden Anteil Feldgemüse –<br />

spezialisiert und wirtschaften als Marktfruchtbetriebe mit einem geringen Viehbesatz. Viele<br />

der Betriebsleiter verfügen über akademische Abschlüsse und denken folglich in hohem Maß<br />

auch unternehmerisch und entwickeln Innovationen. Im Vergleich zu Niedersachsen gibt es<br />

im Landkreis überdurchschnittlich viele ökologisch wirtschaftende Landwirte.<br />

� Akteure wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Bezirksstelle Uelzen), die Ostfalia<br />

Hochschule, der Bauernverband Nordostniedersachsen, der Kreisverband der Wasser- und<br />

Bodenverbände sowie die Betriebe im Bereich Land- und Beregnungstechnik setzen sich bereits<br />

seit mehreren Jahrzehnten mit einer nachhaltigen Feldberegnung auseinander. Der<br />

Landkreis Uelzen hat hier bundesweite Bedeutung und einen Know-how-Vorsprung gegenüber<br />

anderen Regionen.<br />

Die bundesweite Problematik fehlender (Fach)Kräfte zeigt sich auch im Landkreis Uelzen:<br />

haben über 85 % der Unternehmen das Angebot<br />

an qualifizierten Arbeitskräften im Landkreis Uelzen bemängelt.<br />

� Im Rahmen einer Unternehmensbefragung 3<br />

3<br />

Um die Bedürfnisse und Zukunftserwartungen der Unternehmen als Grundlage für <strong>LandZukunft</strong> systematisch<br />

zu erfassen, hat die Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv im Okt. 2011 eine Befragung veranlasst. Es wurden 76<br />

Geschäftsführer und Führungskräfte in Telefoninterviews durch die L.Q.M Marktforschung befragt. Diese Befragung<br />

fand auch in anderen Kommunen statt, sodass die Ergebnisse vergleichbar sind.<br />

3


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

� Obwohl es zahlreiche Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen, Qualifizierungsträger und auch<br />

die Ostfalia Hochschule im Landkreis Uelzen gibt, wandern viele Jugendliche vor oder nach<br />

ihrer Ausbildung ab. Der Wanderungssaldo ist in der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen negativ,<br />

vor allem die jungen Menschen verlassen den Landkreis Uelzen in Richtung Hamburg<br />

oder Lüneburg.<br />

� Im Bereich Ärzteversorgung zeichnet sich schon jetzt ein Mangel an (Fach)Ärzten ab. Die<br />

Agentur für Arbeit plant z.B. die Akquisition von Assistenzärzten im europäischen Ausland.<br />

Insbesondere die fachärztliche Versorgung für Kinder ist un<strong>zur</strong>eichend. Daher wurde am Klinikum<br />

Uelzen ein Kompetenznetzwerk für Kindergesundheit als regelmäßige Austauschplattform<br />

über alle Aspekte der Kindergesundheit gegründet.<br />

Um den Landkreis Uelzen wirtschaftlich voranzubringen, ist die Bündelung von (Fach)<br />

Kompetenzen und die Aktivierung des Potenzials an (Fach)Kräften von zentraler Bedeutung. Es<br />

gilt die Stärken des Landkreises zukunftsorientiert auszubauen und zielgerichtet <strong>zur</strong> Stärkung der<br />

Wirtschaft einzusetzen. So lautet das Schwerpunktthema:<br />

Die strategischen Ziele der Regionalen Partnerschaft im Landkreis Uelzen sind:<br />

Mit den strategischen Zielen wollen wir...<br />

� ... die Kompetenzbereiche der Region Uelzen (s. Pilotprojekt Zukunftsorientierte Wasser- und<br />

Landnutzung) durch noch bessere Netzwerkarbeit der Unternehmen mit den anderen Wirtschafts-<br />

und Sozialpartnern stärken und die Aktivitäten und die Zusammenarbeit von<br />

ÖKORegio und der Initiative Arbeiten und Leben in Uelzen weiterentwickeln (s. Pilotprojekt<br />

ALENA). Wichtige Partner sind in beiden Fällen die Ostfalia Hochschule und die Leuphana<br />

Universität Lüneburg, damit die regionsspezifische Stärke der Hochschulausbildung voll ausgeschöpft<br />

werden kann.<br />

� ... die benötigten Fachkräfte in der Region gewinnen, indem wir Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten<br />

besser mit der Nachfrage verknüpfen und die Kompetenzbereiche der Region<br />

in den Schulen, den Hochschulen und den Unternehmen übergreifend in Ausbildung und<br />

Lehre integrieren (s. Pilotprojekt 3: Internet-Plattform für (Ausbildungs-)Berufe im Landkreis<br />

Uelzen).<br />

� ... der Abwanderung entgegensteuern und den Zuzug von Fachkräften in die Region erhöhen.<br />

Der Landkreis Uelzen ist ein attraktiver Wohnstandort in einer vielfältigen, abwechslungsreichen<br />

Landschaft mit sehr gutem touristischem Angebot. Fast 70 % der Teilnehmer an der Unternehmensbefragung<br />

schätzen die Lebensqualität als hoch ein. Der kommunale Vergleich<br />

zeigt, dass der Landkreis hier einen Wettbewerbsvorteil hat.<br />

Wir wollen Menschen bei ihren "Lebensumbrüchen", wie z.B. beim Berufseinstieg, der Gründung<br />

einer Familie oder Bildung von Wohneigentum, an die Region binden oder in die Region<br />

<strong>zur</strong>ückholen. Wir wollen dazu die hohe Lebensqualität stärker bekannt machen und attraktive<br />

Wohnangebote schaffen (s. Pilotprojekt 5: Entschleunigt Wohnen für Fachkräfte). Dabei sind<br />

u.a. die gute Anbindung mit der Bahn und die Nähe zu den Metropolen Hamburg und Hannover<br />

einzubeziehen.<br />

� ... die Willkommenskultur verbessern. Bei der Anwerbung von Fachkräften von außerhalb der<br />

Region ist es wichtig, dass sie sich gut einleben und wohlfühlen (s. Pilotprojekt 2: Servicestelle<br />

Fachkräfte). Neben der Servicestelle sind die Unternehmen und Einwohner des Landkreises<br />

als Multiplikatoren gefragt, die Vorzüge der Region nach außen zu tragen.<br />

4


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

2.2 Zentraler Ansatzpunkt<br />

Der zentrale Ansatzpunkt der Umsetzung ist die<br />

Profilschärfung des Landkreises durch projektbezogene<br />

Zusammenarbeit:<br />

Es ist immer wieder festzustellen, dass die Region<br />

Uelzen von Außenstehenden nur wenig wahrgenommen<br />

wird und das Image als Wohn- und<br />

Arbeitsstandort verbesserungsbedürftig ist. Dies<br />

bestätigt auch die Unternehmensbefragung. Zudem<br />

mangelt es an der Selbstwahrnehmung<br />

durch die Bevölkerung: Nicht alle sind sich der<br />

Vorzüge der Region Uelzen bewusst.<br />

Um das Imageproblem in den Griff zu bekommen,<br />

sind Projekte, die das Profil des Landkreises Uelzen<br />

schärfen, zu entwickeln, z.B. eine gezielte<br />

Imagekampagne als attraktiver Wohn- und Ar-<br />

beitsstandort mit der Zielgruppe Fachkräfte. Aber auch das Selbstvertrauen der Akteure der Regionalentwicklung<br />

und Wirtschaftsförderung sowie der Bevölkerung ist zu stärken. Ein Schritt dazu<br />

ist es, gelungene Projekte (über-)regional bekannt zu machen. Dies gilt für neue (<strong>LandZukunft</strong>-)Projekte<br />

wie auch für Projekte, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden.<br />

Dies beinhaltet eine intensive Netzwerkarbeit von Wirtschafts- und Sozialpartnern <strong>zur</strong> Entwicklung<br />

von Projekten, die die Modellregion in den strategischen Zielen voranbringen. Dabei werden<br />

weitere Unternehmen und andere Akteure projektbezogen in die Regionale Partnerschaft eingebunden.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Vernetzung des Landkreises Uelzen mit anderen Regionen,<br />

um von- und miteinander zu lernen sowie um die "kritische Masse" herzustellen. Partner<br />

sind dabei zum einen die Nachbarlandkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen,<br />

da zwischen diesen Landkreisen seit vielen Jahren zahlreiche Kooperationen bestehen.<br />

Zum anderen sollen Beziehungen zu den weiteren Nachbarn, z.B. zum Altmarkkreis Salzwedel in<br />

Sachsen-Anhalt, intensiviert und Kontakte zu anderen Regionen in Deutschland und Europa aufgebaut<br />

werden. Ansätze bestehen z.B. über die Berufsbildende Schule I, die Umweltschule in<br />

Europa 4<br />

ist und die Agentur für Arbeit, die <strong>zur</strong> Anwerbung von Fachkräften Beziehungen zu Regionen<br />

in anderen Staaten pflegt.<br />

2.3 Die Regionale Partnerschaft im Landkreis Uelzen<br />

Kooperativ – kreativ – konkret: intensive projektbezogene Netzwerkarbeit<br />

Die Beteiligung am <strong>Modellvorhaben</strong> <strong>LandZukunft</strong> wird im Landkreis Uelzen von einer breiten Basis<br />

getragen und zeichnet sich durch ein umfangreiches Kompetenzspektrum aus. Alle relevanten<br />

Akteure <strong>zur</strong> Umsetzung des <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsvertrags sind in die Regionale Partnerschaft<br />

eingebunden. Sie setzt sich aus weit über 100 Akteuren zusammen, die aus folgenden<br />

Bereichen kommen:<br />

� Unternehmen, Unternehmensnetzwerke und Selbstständige,<br />

� Hoch- und Berufsschulen, Qualifizierungs- und Bildungsträger sowie Agentur für Arbeit<br />

� Wohlfahrtsverbände, Wohnungsbaugesellschaft und Kliniken<br />

� Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerks- und Landwirtschaftskammer und Bauernverband<br />

� Medien und Kreditinstitute<br />

� Land Niedersachsen und Kommunen<br />

� Externe Experten<br />

4<br />

Höhere<br />

Nachfrage an<br />

Wohnraum<br />

Mehr<br />

Fachkräfte in<br />

der Region<br />

Uelzen<br />

Erleichtertes<br />

Anwerben von<br />

Fachkräften<br />

Vermehrt<br />

attraktive<br />

Wohnangebote<br />

Ziel ist die die Verankerung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in Curriculum und Schulleben.<br />

Imagegewinn<br />

der Region<br />

Uelzen<br />

Abb.: Regelkreis für Wirkungen von Pilotprojekten<br />

auf die Aktivierung von Fachkräften<br />

5


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

Die Umsetzungsphase von <strong>LandZukunft</strong> soll im Falle der Auswahl als Modellregion als kreativer<br />

und moderierter Arbeitsprozess im Sinne des Bottom-up-Prinzips erfolgen, der grundsätzlich allen<br />

Interessierten offensteht. Eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit wird in der gesamten Laufzeit<br />

von <strong>LandZukunft</strong> unter Verwendung der gängigen Medien die Öffentlichkeit über die Vorhaben<br />

und Ergebnisse von <strong>LandZukunft</strong> informieren.<br />

Abb.: Organigramm der Regionalen Partnerschaft<br />

Strategiegruppe – Engagement und Steuerung mit Know-how<br />

Die Prozesssteuerung übernimmt die Strategiegruppe, deren Kompetenzspektrum dem der Regionalen<br />

Partnerschaft entspricht. Sie hat bereits die Start- und Qualifizierungsphase von Land-<br />

Zukunft intensiv begleitet und wird zukünftig über die Vergabe der <strong>LandZukunft</strong>-Fördermittel entscheiden<br />

sowie die Zielerreichungskontrolle übernehmen. Die Mitglieder der Strategiegruppe und<br />

ihre Geschäftsordnung sind der Anlage 3 zu entnehmen.<br />

Im Falle der erfolgreichen <strong>Bewerbung</strong> haben sich die Mitglieder der Strategiegruppe bereit erklärt,<br />

die Erfüllung des <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsvertrages mit ihren Fachkenntnissen und Qualifikationen<br />

konstruktiv zu unterstützen und eine Multiplikatorenfunktion zu übernehmen. Einige<br />

stellen darüber hinaus Personal- und Sachmittel <strong>zur</strong> Verfügung oder die erforderliche Kofinanzierung<br />

<strong>zur</strong> Umsetzung der <strong>LandZukunft</strong>-Projekte in Aussicht (s. Anlage 6).<br />

Kreativstammtisch und Projektgruppen – Ideenschmiede und Projektentwicklung<br />

Die Basis des <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozesses bilden unternehmerisch denkende Menschen<br />

aus der gesamten Region. In ihrer Hand liegt die Entwicklung und Umsetzung der Projekte:<br />

bietet<br />

er den Akteuren der Regionalen Partnerschaft ein regelmäßiges Forum, um ihre Ideen <strong>zur</strong><br />

Entwicklung der Region auszutauschen.<br />

� Als Ideenschmiede für Projekte dient der Kreativstammtisch. Als Instrument von ALENA 5<br />

5<br />

ALENA wird als Kommunikations-Plattform für alle regionalen Akteure und Bürger dienen. Details siehe Pilotprojekt<br />

1 in Anlage 2.<br />

6


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

� Geht es um die umsetzungsreife Konkretisierung von Projekten, finden sich die relevanten<br />

Projektbeteiligten in Projektgruppen zusammen. Die Projektgruppen sprechen – wenn erforderlich<br />

– weitere Akteure an und binden sie in die Arbeit der Regionalen Partnerschaft ein.<br />

� Einzelakteure mit einer Projektidee können den <strong>LandZukunft</strong>-Manager auch direkt ansprechen.<br />

Dieser gibt dann Auskunft über den <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsvertrag und vermittelt<br />

den Kontakt zu möglichen Projektpartnern bzw. einer Projektgruppe.<br />

<strong>LandZukunft</strong>-Manager, ALENA und LGLN – Hand in Hand<br />

Der Landkreis Uelzen versteht sich als Motor der Regionalen Partnerschaft und hat die Federführung<br />

der Zusammenarbeit übernommen. Um den <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozess zu organisieren<br />

und koordinieren, wird eine Person als <strong>LandZukunft</strong>-Manager bei der Wirtschaftsförderung<br />

Uelzen aktiv angesiedelt. Zur Unterstützung des <strong>LandZukunft</strong>-Managers wird für administrative<br />

Tätigkeiten Personal und ein ausgefeiltes Kundenmanagementsystem von Uelzen aktiv <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehen.<br />

Der <strong>LandZukunft</strong>-Manager unterstützt die Strategiegruppe bei ihrer Arbeit (s. Anlage 3). Auch ist<br />

er erster Ansprechpartner für potenzielle Projektträger, die an einer <strong>LandZukunft</strong>-Projektförderung<br />

interessiert sind. Er arbeitet mit dem LGLN, das die Aufgaben des Abwicklungspartners<br />

vor Ort übernehmen wird, zusammen. Mit dem LGLN konnte ein Partner gewonnen werden, der<br />

umfangreiches Förder-Know-how der vergangenen Förderperioden mitbringt (u.a. auch<br />

LEADER+) und mit dem der Landkreis Uelzen bereits seit vielen Jahren erfolgreich in der integrierten<br />

ländlichen Entwicklung kooperiert. Darüber hinaus kann der <strong>LandZukunft</strong>-Manager auf<br />

das umfangreiche Know-how des Leader-Regionalmanagements durch das Büro KoRiS – Kommunikative<br />

Stadt- und Regionalentwicklung <strong>zur</strong>ückgreifen.<br />

Während der <strong>LandZukunft</strong>-Manager die Begleitung der <strong>LandZukunft</strong>-Förderung übernimmt, ist<br />

ALENA dafür zuständig, Impulse zu setzen, um Veränderungsprozesse in der Region Uelzen anzustoßen<br />

und zu begleiten. Weitere Aufgaben sind die Betreuung des Kreativstammtisches und<br />

der Projektgruppen. ALENA ist nicht nur als Teil der Regionalen Entwicklungsagentur zu verstehen,<br />

sondern sie hat noch weiter reichende Aufgaben: Sie bietet u.a. jedem engagierten Bürger<br />

eine Plattform, Impulse zu geben und Mitstreiter zu gewinnen. Auch bietet sie Gelegenheit, die<br />

lokale mit der regionalen Handlungsebene zu vernetzen und die Wechselwirkungen zwischen<br />

den Ebenen optimal zu nutzen, z.B. eine Verknüpfung von <strong>LandZukunft</strong> mit dem Dorfwettbewerb<br />

"Unser Dorf hat Zukunft". Darüber hinaus ist denkbar, dass ALENA die Funktion einer Informations-<br />

und Kommunikationsplattform für die 17 Landkreise, die sich für das <strong>Modellvorhaben</strong><br />

<strong>LandZukunft</strong> beworben haben, übernimmt.<br />

Einbeziehung regionsexternen Wissens – Der Blick über den Tellerrand<br />

Externes Wissen fließt über eine Vielzahl an Akteuren ein:<br />

� Akteure, deren Zuständigkeitsbereich über die Modellregion Landkreis Uelzen hinaus geht,<br />

wie z.B. LGLN Lüneburg, IHK Lüneburg-Wolfsburg und Bauernverband Nordostniedersachsen,<br />

lassen extern erworbenes Wissen z.B. zu (inter-)nationalen Trends und innovativen Projekten<br />

einfließen.<br />

� Mitarbeiter des Innovationsinkubators der Leuphana Universität Lüneburg und der Süderelbe<br />

AG bringen sich beratend beim <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozess ein.<br />

� Geplant sind z.B. Exkursionen zu Vorzeigeprojekten außerhalb der Region und Vorträge von<br />

externen Referenten im Sinne von Good Practice. Hierzu wird ALENA einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten.<br />

Leader und <strong>LandZukunft</strong> – Bewährtes und Neues optimal verknüpft<br />

Im Rahmen von <strong>LandZukunft</strong> ist es gelungen, mit den Unternehmen eine neue Zielgruppe der integrierten<br />

Regionalentwicklung zu aktivieren. Da die Schnittmenge mit Akteuren des Leader-<br />

Prozesses relativ gering ist, wird mit der Strategiegruppe ein neues Entscheidungsgremium geschaffen.<br />

Um Synergieeffekte mit dem Leader-Prozess zu nutzen und keine Doppelstrukturen<br />

7


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

aufzubauen, sind die beiden Entwicklungsprozesse eng miteinander verknüpft: Das Leader-<br />

Regionalmanagement bildet die Schnittstelle zwischen der LAG Heideregion Uelzen (und damit<br />

den Akteuren der ländlichen Entwicklung) und der Regionalen Entwicklungsagentur (ALENA,<br />

<strong>LandZukunft</strong>-Manager). Zudem sind einige Schlüsselakteure wie z.B. die Ansprechpartner für<br />

Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung des Landkreises Uelzen sowie der LAG-<br />

Vorsitzende sowohl in der LAG als auch in der Strategiegruppe von <strong>LandZukunft</strong> vertreten. So ist<br />

ein Austausch gewährleistet.<br />

2.4 Kriterien für die Projektauswahl<br />

Für die Auswahl der Projekte für die <strong>LandZukunft</strong>-Förderung ist die Strategiegruppe <strong>LandZukunft</strong><br />

verantwortlich. Hierzu hat die Strategiegruppe Kriterien <strong>zur</strong> Projektauswahl entwickelt:<br />

� Das Projekt aktiviert und generiert Fachkräfte.<br />

� Das Projekt stärkt ein Kompetenzfeld der Region.<br />

� Das Projekt fördert die Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure.<br />

� Das Projekt fördert die Lebensqualität.<br />

� Das Projekt stärkt die regionale Identität.<br />

� Das Projekt stellt sich den Herausforderungen des demografischen Wandels.<br />

� Das Projekt trägt <strong>zur</strong> Erfüllung der operativen Ziele bei.<br />

Die Bewertung der Projekte erfolgt textlich-argumentativ. Kriterien, die durch ein Projekt in besonderer<br />

Weise erfüllt werden, werden dabei besonders hervorgehoben. Die Bewertung ist als<br />

Entscheidungshilfe für die Strategiegruppe <strong>LandZukunft</strong> zu verstehen.<br />

Die differenzierte Bewertung anhand der regionsspezifischen Kriterien ermöglicht es der Strategiegruppe,<br />

die besonderen Qualitäten eines Projekts auf einen Blick zu erkennen. Ein Projekt soll<br />

möglichst viele Kriterien erfüllen.<br />

Das Bewertungsverfahren ist bereits für die Auswahl der Pilotprojekte eingesetzt worden.<br />

2.5 Verfahren <strong>zur</strong> Überwachung der Erreichung der operativen Ziele<br />

Um eine optimale Erfolgskontrolle und Prozesssteuerung zu gewährleisten, wird die Umsetzung<br />

des Entwicklungsvertrages für den Landkreis Uelzen während der <strong>LandZukunft</strong>-Förderung kontinuierlich<br />

durch eine Zielerreichungskontrolle begleitet. Grundlage für die Zielerreichungskontrolle<br />

ist § 4 des Entwicklungsvertrags. Federführend zuständig für die Durchführung der Erfolgskontrolle<br />

ist der <strong>LandZukunft</strong>-Manager.<br />

Zur Überwachung der Erreichung der operativen Ziele sind die Indikatoren und Zielwerte nach<br />

§ 3 des <strong>LandZukunft</strong>-Vertrags maßgebend. Die erforderlichen Daten erhält der <strong>LandZukunft</strong>-<br />

Manager von den Projektträgern.<br />

Der <strong>LandZukunft</strong>-Manager bereitet die Informationen und Daten für die Strategiegruppe in der<br />

letzten Sitzung jeden Halbjahres auf. Bei Bedarf kann die Strategiegruppe steuernd in den Entwicklungsprozess<br />

eingreifen, um eine zielorientierte Entwicklung zu gewährleisten. Darüber hinaus<br />

wird in jeder Sitzung der Strategiegruppe unter dem Tagesordnungspunkt "Erfolgskontrolle<br />

und Prozesssteuerung" den Mitgliedern die Gelegenheit gegeben, ihre Meinung und Handlungserfordernisse<br />

für den weiteren <strong>LandZukunft</strong>-Prozess einzubringen.<br />

Auf dieser Grundlage erstellt der <strong>LandZukunft</strong>-Manager die Jahresberichte sowie die Zwischen-<br />

und Abschlussberichte. Auch ist er zuständig für die Weiterleitung der Daten an die entsprechenden<br />

Stellen des BMELV und des Landes Niedersachen.<br />

8


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

3 Was haben wir bisher bei <strong>LandZukunft</strong> gemacht?<br />

Beteiligung der Akteure in der Modellregion Landkreis Uelzen<br />

Der <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsvertrag für den Landkreis Uelzen ist das Ergebnis eines intensiven<br />

Bottom-up Prozesses von Oktober 2011 bis Februar 2012 (S. 10) unter Federführung des Landkreises<br />

Uelzen. Das Unternehmen KoRiS hat die Region bei der Umsetzung dieses kooperativen<br />

Ansatzes unterstützt und als externer Experte seine Erfahrungen aus der Regionalentwicklung<br />

einfließen lassen. Das LGLN Regionaldirektion Lüneburg, Amt für Landentwicklung stand als Vertreter<br />

des Landes Niedersachsens beratend <strong>zur</strong> Seite.<br />

Zielgruppenbeteiligung – Unternehmerisch denkende Menschen für die Region<br />

Das <strong>Modellvorhaben</strong> <strong>LandZukunft</strong> war willkommener Anlass, die Zielgruppe Unternehmer verstärkt<br />

für die ländliche Regionalentwicklung einzubeziehen. Dies war im aktuellen Leader-<br />

Prozess u.a. wegen mangelnder Fördermöglichkeiten bisher nicht gelungen. Um neue Ideen und<br />

sektoren-übergreifende Ansätze entwickeln zu können, war es notwendig, neben den Unternehmern<br />

auch unternehmerisch denkende Wirtschafts- und Sozialpartner sowie Einzelpersonen mit<br />

Schnittstellen zu den Unternehmern für <strong>LandZukunft</strong> zu gewinnen. Dazu dienten:<br />

� Aktivierende (Gruppen-)Interviews und eine Unternehmensbefragung, um insbesondere die<br />

Zielgruppe Unternehmer zu aktivieren<br />

von Unternehmern (z.T. Teilnehmer der Unternehmensbefragung),<br />

unternehmerisch denkende Einzelpersonen und Akteure mit engen Bezügen <strong>zur</strong> Wirtschaft<br />

� Öffentliche Aufrufe <strong>zur</strong> Beteiligung an <strong>LandZukunft</strong> über den Newsletter der Wirtschaftsförderung<br />

sowie Berichte in der Presse<br />

� Einbezug externer Experten (z.B. des Innovationsinkubators), um eine Einschätzung von außerhalb<br />

der Region einzuholen<br />

� Persönliche Einladung 6<br />

Inhaltlich war die Start- und Qualifizierungsphase von <strong>LandZukunft</strong> bewusst offen gestaltet, damit<br />

die Akteure ihre eigenen Vorstellungen <strong>zur</strong> Entwicklung der Region einbringen konnten.<br />

Strategietreffen – Zielgerichtet <strong>zur</strong> Strategie<br />

Um in einer arbeitsfähigen Gruppe das Schwerpunktthema sowie die strategischen und operativen<br />

Ziele fokussiert diskutieren und entwickeln zu können, fanden drei Strategietreffen statt. Die<br />

Interessenbekundung <strong>zur</strong> Mitwirkung bei den Strategietreffen erfolgte per Abfrage bei der Startveranstaltung.<br />

Weitere Akteure wurden gezielt angesprochen. So haben sich Menschen zusammengefunden,<br />

die großes Interesse an der Entwicklung einer Strategie für <strong>LandZukunft</strong> mitbrachten.<br />

Die Teilnehmer kommen aus verschiedenen Sektoren und thematischen Bereichen und repräsentieren<br />

den Teilnehmerkreis der Startveranstaltung. Aus den Strategietreffen ist die Strategiegruppe<br />

als Entscheidungsgremium für <strong>LandZukunft</strong> hervorgegangen.<br />

Großveranstaltungen – Projekte auf breiter Basis<br />

Im Rahmen der Startveranstaltung und eines Projektworkshops mit nachfolgenden Arbeitsgruppen<br />

haben die beteiligten Akteure ihre Projektvorschläge zusammengetragen und gemeinsame<br />

Projekte entwickelt. Bei der öffentlichen Zwischenpräsentation haben sie mit Hilfe der Projektauswahlkriterien<br />

einvernehmlich fünf Pilotprojekte, die den Schwerpunkt sowie die strategischen<br />

und operativen Ziele veranschaulichen und in den kommenden Monaten zügig umgesetzt werden<br />

können, ausgewählt. Damit ist sichergestellt, dass die Pilotprojekte voll unterstützt werden.<br />

6<br />

Der Verteiler ist mit großer Sorgfalt zusammengestellt worden. Grundlage waren umfangreiche Adressdaten<br />

der Wirtschaftsförderung und des Leader-Regionalmanagements. Besonderes Augenmerk galt den Personen,<br />

die sich im bisherigen Regionalentwicklungsprozess wenig bzw. nicht engagiert hatten.<br />

9


ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

Tab.: <strong>LandZukunft</strong> – Veranstaltungen und Gremien in der Start- und Qualifizierungsphase im Landkreis Uelzen<br />

Unternehmensbefragung im Okt. 2011<br />

Teilnehmerkreis: 76 Geschäftsführer und Führungskräfte von Unternehmen im Landkreis Uelzen im Rahmen<br />

von ausführlichen telefonischen Interviews als nachfrageorientierte Einbindung von Akteuren<br />

Inhalte und Ergebnisse<br />

Insgesamt Zufriedenheit: positive Wirtschaftsentwicklung in den nächsten 5 Jahren erwartet, steigende Beschäftigten-<br />

und Umsatzzahlen, Wachstum im Investitionsvolumen, gute weiche Standortfaktoren (Lebensqualität,<br />

reizvolle Landschaft, Sicherheit)<br />

Kritikpunkte: un<strong>zur</strong>eichendes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften, wenig Zukunftsorientiertheit und zu<br />

verbesserndes Standortimage<br />

Bereitschaft zum Engagement: Etwa die Hälfte der Befragten signalisiert Interesse sich in Projekten für die<br />

Region zu engagieren.<br />

Aktivierende (Gruppen-)Interviews zu <strong>LandZukunft</strong> im Okt. und Nov. 2011<br />

Teilnehmerkreis: insgesamt 2 (Gruppen-)Interviews mit ÖKORegio e.V., Arbeitgeberinitiative Arbeiten und Leben<br />

in Uelzen und LAG Heideregion Uelzen<br />

Inhalte und Ergebnisse<br />

Information und Motivation der Akteure<br />

Diskussion von Handlungsoptionen und Sammlung erster Ideen für <strong>LandZukunft</strong><br />

Startveranstaltung am 30.11.11<br />

Teilnehmerkreis: über 70 Personen (Unternehmen, Agentur für Arbeit, Hoch-/Berufsschulen, Qualifizierungs-<br />

und Bildungsträger, Medien, IHK, Landwirtschaftskammer, Handwerkskammer, Bauernverband, Wohlfahrtsverbände,<br />

Kliniken, Wohnungsbauträger, Kreditinstitute, Bürger, Land Niedersachsen, Kommunen, externe Experten)<br />

Inhalte und Ergebnisse:<br />

Information und Motivation der Akteure, u.a. Vorstellung von Good Practice<br />

Sammlung von Zielen und Projektideen<br />

Aufruf zum Konkretisieren der Projektideen<br />

1. Strategietreffen am 15.12.11<br />

Teilnehmerkreis: 20 Personen (Unternehmen, Arbeitgeberinitiative Leben und Arbeiten in Uelzen, ÖKORegio<br />

e.V., Agentur für Arbeit, Kreisvolkshoch-/Berufs-/Hochschule, Qualifizierungs-/Bildungsträger, Medien, IHK,<br />

Bauernverband, Kreisarbeitsgemeinschaft Wohlfahrtspflege, Land Niedersachsen, Landkreis Uelzen)<br />

Inhalte und Ergebnisse: Diskussion und Abstimmung des Schwerpunktthemas und der strategischen Ziele<br />

Projektworkshop am 11.01.12<br />

Teilnehmerkreis: ca. 50 Personen (Bereiche s. Startveranstaltung)<br />

Inhalte und Ergebnisse:<br />

Sichten der Projektvorschläge, die im Vorfeld von Einzelakteuren und in Arbeitsrunden entwickelt wurden<br />

Auswahl und Weiterentwicklung von für <strong>LandZukunft</strong> geeigneten Projekten, die nach dem Projektworkshop in<br />

Arbeitsrunden weiter konkretisiert wurden<br />

2. Strategietreffen am 17.01.12<br />

Inhalte und Ergebnisse: Entwurf der Prozessorganisation und der Regionalen Entwicklungsagentur<br />

Zwischenpräsentation am 01.02.12<br />

Teilnehmerkreis: ca. 50 Personen (Bereiche s. Startveranstaltung)<br />

Inhalte und Ergebnisse: Präsentation der entwickelten Projekte, davon Auswahl von 5 Pilotprojekten<br />

3. Strategietreffen am 22.02.12<br />

Inhalte und Ergebnisse: Feinjustierung und Abstimmung des Entwicklungsvertrags<br />

10


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Entwicklungsvertrag <strong>LandZukunft</strong><br />

Inhalt<br />

<strong>LandZukunft</strong> Entwicklungsvertrag im Entwurf ................................................................... 1<br />

Anlage 1: Operative Ziele nach Jahren (zu § 3) ............................................................. 6<br />

Anlage 2: Pilotprojekte – Kurzbeschreibung der ersten geplanten<br />

Projekte (zu § 5) ............................................................................................... 8<br />

Anlage 3: Geschäftsordnung und Mitglieder der Strategiegruppe<br />

<strong>LandZukunft</strong> im Landkreis Uelzen (zu § 6) .................................................. 19<br />

Anlage 4: Organigramm Regionale Partnerschaft <strong>LandZukunft</strong> (zu § 6).................... 22<br />

Anlage 5: Erklärung des Abwicklungspartners <strong>zur</strong> Übernahme der<br />

Verwaltung der Fördermittel (zu § 7) ........................................................... 23<br />

Anlage 6: Absichtserklärungen der Strategiegruppe – Unterstützung<br />

<strong>LandZukunft</strong> allgemein und Pilotprojekte (zu § 5 und 7) ............................ 24<br />

Anlage 7: Absichtserklärungen zum Pilotprojekt ALENA ........................................... 40


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Präambel<br />

<strong>LandZukunft</strong> Entwicklungsvertrag<br />

E N T W U R F<br />

Mit dem <strong>Modellvorhaben</strong> <strong>LandZukunft</strong> werden neue Wege in der integrierten ländlichen Entwicklung<br />

erprobt. Periphere Regionen sollen dabei unterstützt werden, die regionale Wertschöpfung<br />

zu fördern, Arbeitsplätze zu sichern und den demografischen Wandel zu bewältigen.<br />

Hierfür sind Menschen mit Unternehmergeist gezielt zu mobilisieren und Freiräume für<br />

die Umsetzung ihrer kreativen Ideen zu schaffen.<br />

Der vorliegende Vertrag ist die Grundlage <strong>zur</strong> Umsetzung von <strong>LandZukunft</strong> in der Modellregion<br />

"Landkreis Uelzen". Die Partner werden im Rahmen des <strong>Modellvorhaben</strong>s vertrauensvoll<br />

zusammenarbeiten. Sie unterstützen die überregionale Vernetzung (Geschäftsstelle des<br />

<strong>Modellvorhaben</strong>s <strong>LandZukunft</strong>) und die Begleitforschung in ihrer Arbeit.<br />

§ 1 Vertragspartner<br />

Vertragspartner sind<br />

� das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

nachfolgend BMELV, vertreten durch Dr. Ulrich Neubauer, Referatsleiter, Referat<br />

416 Entwicklung ländlicher Räume<br />

� die Region "Landkreis Uelzen", nachfolgend Modellregion, vertreten durch Dr.<br />

Heiko Blume, Landrat des Landkreises Uelzen<br />

� das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />

und Landesentwicklung, vertreten durch das Landesamt für Geoinformation<br />

und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) – Der Vorstand, Ulrich Vorholt,<br />

Podbielskistraße 331, 30659 Hannover, nachfolgend Bundesland<br />

§ 2 Vertragsgegenstand<br />

(1) Gegenstand ist die Umsetzung des thematischen Schwerpunktes<br />

"UElzen UEberzeugt: (Fach-)Kompetenzen bündeln – (Fach-)Kräfte aktivieren"<br />

in der Modellregion durch strategische und operative Ziele, die Zielerreichungskontrolle<br />

und die für die Umsetzung zu gewährende Förderung durch das<br />

BMELV.<br />

(2) Der Beitrag des Landes Niedersachsen bezieht sich auf die ideelle und beratende<br />

Unterstützung durch das LGLN bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten.<br />

Das LGLN stellt die bestehenden Netzwerke <strong>zur</strong> Verfügung, um die Realisierung<br />

von Projekten zu unterstützen.<br />

§ 3 Ziele der Modellregion<br />

(1) Die strategischen und damit langfristig zu erreichenden Ziele der<br />

Modellregion im o.a. Schwerpunktthema sind:<br />

Strategisches Ziel 1: UElzener NUEtzwerke: Arbeitgeber, Schulen und Wissenschaft<br />

Hand in Hand<br />

Strategisches Ziel 2: NatUErlich UElzen: Kompetenz-Region für Lebensqualität<br />

inmitten der Metropolen<br />

1


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

(2) Der zentrale Ansatzpunkt der Umsetzung ist die Profilschärfung durch projektbezogene<br />

Zusammenarbeit:<br />

- Entwicklung von Projekten, die das Profil des Landkreises Uelzen schärfen,<br />

sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit und Marketing für erfolgreich umgesetzte<br />

Projekte, um sie (über-)regional bekannt zu machen<br />

- Intensive Netzwerkarbeit von Wirtschafts- und Sozialpartnern <strong>zur</strong> Entwicklung<br />

von Projekten, die die Modellregion in den strategischen Zielen voranbringen<br />

und projektbezogene Einbindung von weiteren Unternehmen und<br />

anderen Akteuren in die Umsetzung der Projekte<br />

(3) Die operativen Ziele, d.h. die konkret im Rahmen von <strong>LandZukunft</strong><br />

geplanten Ergebnisse in der Modellregion sind:<br />

Indikator Zielwert 2014<br />

Geschaffene Einrichtungen <strong>zur</strong> Stärkung der Netzwerkarbeit 2 Einrichtungen<br />

Neu geschaffene branchen-/themenübergreifende<br />

Netzwerke<br />

2 Netzwerke<br />

Neue in <strong>LandZukunft</strong>-Projekten geschaffene Arbeitsplätze 7 Arbeitsplätze<br />

In Erprobung befindliche bzw. fertig entwickelte innovative<br />

Techniken für eine zukunftsorientierte Land- und Forstwirtschaft<br />

2 Techniken<br />

entwickelt<br />

Durchgeführte Beratungen für Fachkräfte 150 Beratungen<br />

Durchgeführte Maßnahmen <strong>zur</strong><br />

Berufsorientierung von Schülern<br />

5 Maßnahmen<br />

Durchgeführte Maßnahmen <strong>zur</strong> Frühförderung von Kindern 1 Maßnahme<br />

Durchgeführte Qualifizierungsmaßnahmen <strong>zur</strong> beruflichen<br />

Weiterentwicklung<br />

Durchgeführte Projekte <strong>zur</strong> Steigerung der Praxisorientierung<br />

von Ausbildungs- und Studiengängen<br />

3 Qualifizierungsmaßnahmen<br />

5 Maßnahmen<br />

Initiierte innovative Wohnangebote 1 Angebot<br />

§ 4 Verfahren <strong>zur</strong> Zielerreichungskontrolle<br />

(1) Die Überwachung zum Erreichen der strategischen und operativen Ziele erfolgt<br />

in der Modellregion durch den <strong>LandZukunft</strong>-Manager (angesiedelt bei der Wirtschaftsförderung<br />

"Uelzen aktiv", in Zusammenarbeit mit der Strategiegruppe),<br />

der für den Vertragspartner "Modellregion" handelt.<br />

(2) Die Kontrolle der Zielerreichung erfolgt kontinuierlich und wird in Jahresberichten<br />

zum 31.12. eines jeden Jahres sowie im Zwischenbericht Mitte 2013 und im Abschlussbericht<br />

2014 dokumentiert.<br />

(3) In den in Absatz 2 genannten Jahresberichten sind u.a. der inhaltliche und finanzielle<br />

Umsetzungsstand, einschließlich der Daten von allen geförderten Projekten,<br />

sowie Aussagen <strong>zur</strong> Zielerreichung zu dokumentieren. Abweichungen<br />

von den Zielen sind darzustellen.<br />

(4) Erkennt die Modellregion, dass sich möglicherweise größere Abweichungen von<br />

den vereinbarten Zielen ergeben werden, hat sie dies - unabhängig von den Berichtspflichten<br />

nach Absatz 2 - unter Angabe der Gründe unverzüglich dem<br />

BMELV und ggf. dem Land Niedersachsen schriftlich mitzuteilen.<br />

2


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

(5) Sind die Gründe der Abweichungen für das BMELV und ggf. Bundesland nachvollziehbar,<br />

macht die Modellregion einen Vorschlag <strong>zur</strong> Anpassung mit Begründung<br />

der Erreichbarkeit der neuen Ziele im Jahresbericht. Sind die Gründe<br />

für das BMELV und ggf. Bundesland nicht nachvollziehbar, wird der Modellregion<br />

nochmals die Möglichkeit gegeben, die Begründung für Zielabweichungen zu<br />

präzisieren und zu ergänzen. Sind diese Gründe für das BMELV dann immer<br />

noch nicht nachvollziehbar, kann das BMELV seine gewährten Mittel kürzen oder<br />

<strong>zur</strong>ück fordern.<br />

§ 5 Projekte<br />

(1) Die Modellregion verpflichtet sich, möglichst innerhalb von sechs Monaten nach<br />

Unterzeichnung des Vertrages folgende erste Projekte zu beginnen.<br />

- ALENA – Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit<br />

- Servicestelle Kümmerer für Fachkräfte<br />

- Wie und wo finde ich meinen Traum-Beruf?<br />

Internet-Plattform für (Ausbildungs-)Berufe im Landkreis Uelzen<br />

- Zukunftsorientierte Wasser- und Landnutzung<br />

- Entschleunigt Wohnen für Fachkräfte:<br />

Wettbewerb der Konzepte und Machbarkeitsstudie<br />

(2) Diese Projekte (Kurzbeschreibung in Anlage 2) veranschaulichen<br />

die Ziele der Region und sollen zu frühen Ergebnissen führen.<br />

(3) Die Vertragspartner stimmen darin überein, dass nicht das gesamte<br />

<strong>LandZukunft</strong>-Regionalbudget für diese ersten Projekte verplant wird.<br />

§ 6 Prozessorganisation<br />

(1) Die regionale Partnerschaft arbeitet als nicht-wirtschaftlicher Verein ohne<br />

Rechtsfähigkeit und hat ihren Sitz bei der Wirtschaftsförderung "Uelzen aktiv"<br />

des Landkreis Uelzen. Die Regionale Partnerschaft hat folgende Aufgaben:<br />

Multiplikatorenfunktion, aktive Beteiligung am <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozess<br />

und Unterstützung durch Fachkenntnisse sowie das Einbringen von<br />

(Projekt-)Ideen. Das Entscheidungsgremium und das Entscheidungsverfahren<br />

(Satzungen, Geschäftsordnungen etc.) sind in der Anlage 3 dokumentiert.<br />

(2) Die regionale Entwicklungsagentur setzt sich aus dem <strong>LandZukunft</strong>-Manager<br />

(angesiedelt bei der Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv) und der Akademie für<br />

ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit (Trägerschaft voraussichtlich über einen<br />

Verein i.G.) zusammen.<br />

Der <strong>LandZukunft</strong>-Manager hat die Organisation und Koordination des <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozesses<br />

<strong>zur</strong> Aufgabe und ist Ansprechpartner für die<br />

<strong>LandZukunft</strong>-Projektförderung.<br />

Die Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit (ALENA) ist u.a. für<br />

die Impulsgebung und Projektbegleitung zuständig.<br />

(3) Die Modellregion beteiligt sich aktiv am Wissenstransfer (Teilnahme an Vernetzungsveranstaltungen,<br />

Gewährung des Zugangs der Begleitforschung zu Unterlagen,<br />

Sitzungen und Gesprächspartnern) und der Öffentlichkeitsarbeit (Veröffentlichung<br />

der jährlichen Fortschritte, Präsentation beispielhafter Projekte und<br />

Ergebnisse unternehmerischer Menschen aus der Region).<br />

3


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

§ 7 Finanzielle Abwicklung des <strong>Modellvorhaben</strong>s<br />

(1) Grundlage der finanziellen Förderung der Modellregion ist der<br />

Zuweisungsbescheid des BMELV für die Umsetzungsphase.<br />

(2) Das BMELV stellt der Modellregion in 2012 – 2014 xy Euro für das Regionalbudget<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Die Zuweisung der Mittel erfolgt in 2012 nach Beginn der<br />

Umsetzungsphase, in 2013 und 2014 zu Beginn des Haushaltsjahres.<br />

(3) Die Verwaltung der Fördermittel der Modellregion erfolgt durch das Landesamt<br />

für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) - Regionaldirektion<br />

Lüneburg, nachfolgend Abwicklungspartner. Der Abwicklungspartner hat<br />

die als Anlage 5 beigefügte Erklärung <strong>zur</strong> Übernahme dieser Funktion abgegeben.<br />

(4) Die Modellregion verpflichtet sich, folgenden Eigenanteil einzubringen:<br />

- Unbare Eigenleistungen: Die Mitglieder der Strategiegruppe unterstützen<br />

den <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozess mit ihren Fachkenntnissen und Qualifikationen.<br />

Darüber hinaus stellen einige Personal- und Sachmittel <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

- Bare Eigenleistungen: Einige Mitglieder der Strategiegruppe sind grundsätzlich<br />

bereit, <strong>zur</strong> Umsetzung der <strong>LandZukunft</strong>-Projekte die erforderliche<br />

Kofinanzierung bereit zu stellen. Diese Bereitschaft besteht vorbehaltlich<br />

der Entscheidung im Einzelfall und der Haushaltslage.<br />

Alle Absichtserklärungen sind als Anlage 6 beigefügt.<br />

(5) Eine finanzielle Beteiligung des Bundeslandes Niedersachsen erfolgt nicht.<br />

§ 8 Schriftform<br />

Jede Änderung oder Ergänzung dieses Vertrages bedarf zu ihrer Wirksamkeit der<br />

Schriftform und ist nur wirksam nach Unterzeichnung durch alle Partner.<br />

§ 9 Salvatorische Klausel<br />

Sollten sich einzelne Bestimmungen dieses Vertrages als unwirksam herausstellen,<br />

wird dadurch die Gültigkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. In einem solchen<br />

Fall ist der Vertrag so zu ergänzen, dass der mit der unwirksamen Bestimmung<br />

erstrebte wirtschaftliche und/oder ideelle Zweck nach Möglichkeit erreicht<br />

wird. Dasselbe gilt, wenn bei der Durchführung dieses Vertrages eine ergänzungsbedürftige<br />

Lücke offenbar wird.<br />

§ 10 Vertragsbestandteile<br />

Nachfolgend genannte Anlagen sind diesem Vertrag beigefügt und gelten als wesentliche<br />

Bestandteile dieses Vertrages:<br />

� Anlage 1: Operative Ziele nach Jahren (zu § 3)<br />

� Anlage 2: Pilotprojekte – Kurzbeschreibung der ersten geplanten<br />

Projekte (zu § 5)<br />

� Anlage 3: Geschäftsordnung und Mitglieder der Strategiegruppe<br />

<strong>LandZukunft</strong> im Landkreis Uelzen (zu § 6)<br />

� Anlage 4: Organigramm Regionale Partnerschaft <strong>LandZukunft</strong> (zu § 6)<br />

4


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

� Anlage 5: Erklärung des Abwicklungspartners <strong>zur</strong> Übernahme der<br />

Verwaltung der Fördermittel (zu § 7)<br />

� Anlage 6: Absichtserklärungen der Strategiegruppe – Unterstützung<br />

<strong>LandZukunft</strong> allgemein und Pilotprojekte (zu § 5 und 7)<br />

� Anlage 7: Absichtserklärungen zum Pilotprojekt ALENA<br />

§ 11 Laufzeit<br />

Dieser Vertrag tritt mit der Unterschrift der Vertragspartner in Kraft und endet am<br />

31.12.2014.<br />

5


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Anlage 1: Operative Ziele nach Jahren (zu § 3)<br />

Nr.<br />

Operatives Ziel<br />

(Indikator(en))<br />

1 Geschaffene Einrichtungen <strong>zur</strong><br />

Stärkung der Netzwerkarbeit<br />

2 Neu geschaffene branchen-/themenübergreifende<br />

Netzwerke<br />

3 Neue in <strong>LandZukunft</strong>-Projekten<br />

geschaffene Arbeitsplätze<br />

4 In Erprobung befindliche bzw. fertig<br />

entwickelte innovative Techniken für<br />

eine zukunftsorientierte Land- und<br />

Forstwirtschaft<br />

5 Durchgeführte Beratungen für Fachkräfte<br />

6 Durchgeführte Maßnahmen <strong>zur</strong><br />

Berufsorientierung von Schülern<br />

Bezug zu<br />

strategischem<br />

Ziel<br />

1 und 2<br />

1 und 2<br />

1 und 2<br />

1 und 2<br />

1 und 2<br />

1<br />

–<br />

Ausgangswert 2011<br />

[Konzeption Pilotprojekte 1<br />

ALENA und 2 Servicestelle<br />

Kümmerer für Fachkräfte]<br />

–<br />

[Konzeption Pilotprojekte<br />

3 Internet-Plattform für<br />

(Ausbildungs-)Berufe,<br />

4 Zukunftsorientierte<br />

Wasser- und Landnutzung]<br />

–<br />

[Konzeption Pilotprojekte<br />

1 ALENA, 2 Servicestelle<br />

Kümmerer für Fachkräfte,<br />

4 Zukunftsorientierte<br />

Wasser- und Landnutzung]<br />

–<br />

[Konzeption Pilotprojekt<br />

4 Zukunftsorientierte<br />

Wasser- und Landnutzung]<br />

–<br />

[Konzeption Pilotprojekt 2<br />

Servicestelle Kümmerer<br />

für Fachkräfte]<br />

–<br />

[Konzeption Pilotprojekt<br />

3 Internet-Plattform für<br />

(Ausbildungs-)Berufe]<br />

[Konzeption Projekt<br />

Betriebsführungen]<br />

Zielwert<br />

bis Ende 2012<br />

2 Einrichtungen<br />

[Pilotprojekt 1 und 2]<br />

1 Netzwerk<br />

[Pilotprojekt 3: Startphase]<br />

3 Arbeitsplätze<br />

[Pilotprojekte 1, 2 und 4]<br />

[Konzeption weiterer Projekte]<br />

1 Technik in Erprobung<br />

[Pilotprojekt 4]<br />

–<br />

[Pilotprojekt 2: Aufbau der<br />

Servicestelle]<br />

1 Maßnahme<br />

[Pilotprojekt 3: Startphase]<br />

[Projekt Betriebsführungen:<br />

Start]<br />

Zielwert<br />

bis Ende 2013<br />

2 Einrichtungen<br />

[s. Zielwert 2012]<br />

2 Netzwerke<br />

[Pilotprojekt 3: Etablierungsphase]<br />

[Gründung eines weiteren<br />

Netzwerks, z.B. im Bereich<br />

Gesundheit]<br />

5 Arbeitsplätze<br />

[Umsetzung weiterer Projekte]<br />

2 Techniken in Erprobung<br />

[Pilotprojekt 4]<br />

75 Beratungen<br />

[Pilotprojekt 2]<br />

3 Maßnahmen<br />

[Pilotprojekt 3: Etablierungsphase]<br />

[Projekt Betriebsführungen:<br />

Umsetzung]<br />

[Konzeption und Umsetzung<br />

Anschluss-Projekte]<br />

Zielwert<br />

bis Ende 2014<br />

2 Einrichtungen<br />

[s. Zielwert 2012]<br />

2 Netzwerke<br />

[s. Zielwert 2012 und 2013]<br />

7 Arbeitsplätze<br />

[Umsetzung weiterer Projekte]<br />

2 Techniken entwickelt<br />

[Pilotprojekt 4]]<br />

150 Beratungen<br />

[Pilotprojekt 2]<br />

5 Maßnahmen<br />

[Pilotprojekt 3: Etablierungsphase]<br />

Umsetzung Anschluss-<br />

Projekte]<br />

6


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Nr.<br />

Operatives Ziel<br />

(Indikator(en))<br />

7 Durchgeführte Maßnahmen <strong>zur</strong><br />

Frühförderung von Kindern<br />

8 Durchgeführte Qualifizierungsmaßnahmen<br />

<strong>zur</strong> beruflichen Weiterentwicklung<br />

9 Durchgeführte Projekte <strong>zur</strong> Steigerung<br />

der Praxisorientierung von<br />

Ausbildungs- und Studiengängen<br />

Bezug zu<br />

strategischem<br />

Ziel<br />

10 Initiierte innovative Wohnangebote 2 –<br />

Ausgangswert 2011<br />

1 und 2 – –<br />

1 – –<br />

1<br />

–<br />

[Konzeption Pilotprojekt<br />

3 Internet-Plattform für<br />

(Ausbildungs-)Berufe]<br />

[Konzeption Pilotprojekt 5<br />

Entschleunigt Wohnen]<br />

[Konzeption Projekt<br />

Studierendenunterkünfte]<br />

Zielwert<br />

bis Ende 2012<br />

[Konzeption Projekt]<br />

[Konzeption Projekt]<br />

–<br />

[Pilotprojekt 3: Startphase]<br />

[Konzeption weiterer Projekte]<br />

–<br />

[Pilotprojekt 5: Durchführung<br />

eines Wettbewerbs<br />

mit Machbarkeitsstudie]<br />

[Projekt Studierendenunterkünfte:<br />

Start]<br />

Anmerkung: Alle Angaben beziehen sich auf Aktivitäten im Rahmen von <strong>LandZukunft</strong>.<br />

Zielwert<br />

bis Ende 2013<br />

1 Maßnahme<br />

[Umsetzung Projekt]<br />

2 Qualifizierungsmaßnahmen<br />

[Umsetzung Projekt]<br />

3 Maßnahmen<br />

[Pilotprojekt 3: Etablierungsphase]<br />

[Umsetzung Anschluss-<br />

Projekte]<br />

1 Angebot<br />

[Pilotprojekt 5: Durchführung<br />

eines Architekten-<br />

und Investorenwettbewerbs]<br />

[Projekt Studierendenunterkünfte:<br />

Umsetzung 1.<br />

Teil-Projekt]<br />

Zielwert<br />

bis Ende 2014<br />

1 Maßnahme<br />

[Entwicklung weitere Projekte]<br />

3 Qualifizierungsmaßnahmen<br />

[Umsetzung Projekt;<br />

Konzeption und Umsetzung<br />

Anschluss-Projekte]<br />

5 Maßnahmen<br />

[Pilotprojekt 3: Etablierungsphase]<br />

[Umsetzung Anschluss-<br />

Projekte]<br />

1 Angebot<br />

(Pilotprojekt 5: Start erster<br />

Bauvorhaben)<br />

[Projekt Studierendenunterkünfte:<br />

Umsetzung Anschluss-Projekt]<br />

7


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Anlage 2: Pilotprojekte – Kurzbeschreibung der ersten geplanten<br />

Projekte (zu § 5)<br />

Pilotprojekt 1 ALENA – Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit<br />

Kurz-<br />

beschreibung<br />

Die Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit wird eine Kommunikations-<br />

Plattform für alle regionalen Akteure und Bürger sein und Impulse der ländlichen Entwicklung<br />

vom Kopf auf die Füße stellen. Sie soll für eine Verstetigung und Dynamisierung der<br />

ländlichen Entwicklungsprozesse auf allen Ebenen sorgen. Die Akademie soll ein Inkubator<br />

für Erkenntnisprozesse sowie für verlorene und für neu zu erschließende wirtschaftliche,<br />

kulturelle und soziale Potenziale sein – eine Schmiede für Ideen Einzelner wie auch<br />

für Kooperationen auf allen Ebenen. Diese Impulse sollen bei Verantwortlichen und Entscheidungsträgern<br />

vor Ort wirken.<br />

Die Arbeit der Akademie basiert auf drei Grundgedanken:<br />

Welche Bedeutung haben in Zukunft Dörfer und der ländliche Raum für Mensch und<br />

Gesellschaft?<br />

Wie werden eigene Potenziale generiert?<br />

Wie werden Projekte umgesetzt und Entwicklung verstetigt?<br />

Aufgaben und Aktivitäten der Akademie<br />

Der Katalog der Aufgaben hat nicht den Anspruch, vollständig zu sein, denn die Akademie<br />

lebt auch von den Fragestellungen der Zielgruppen. Vorrangige Aktivitäten der Akademie<br />

werden sein:<br />

Impulsgebung: Ziel ist es, Akteure aus Wirtschaft, Handwerk, Wissenschaft, Verwaltung,<br />

Politik, Kultur und Bürgerschaft miteinander zu vernetzen, um grenzüberschreitend<br />

Prozesse <strong>zur</strong> innovativen Entwicklung der Region Uelzen zu initiieren und zu unterstützen.<br />

- Kreativ-Stammtisch: In monatlichen, offenen Gesprächsrunden (mit kulturellem<br />

Programm und in Zusammenarbeit mit regionaler Zeitung und Radio) werden Themen<br />

der regionalen Entwicklung kommuniziert.<br />

- Projektgruppen: Geht es um die umsetzungsreife Konkretisierung von Projekten,<br />

finden sich die relevanten Projektbeteiligten in Projektgruppen zusammen.<br />

- Bürgerakademie: Die Akademie bietet grundsätzlich jedem engagierten Bürger eine<br />

Plattform, Impulse zu geben und Mitstreiter zu gewinnen.<br />

Netzwerkarbeit <strong>zur</strong> Beschleunigung und Verstetigung ländlicher Entwicklung:<br />

Hier sollen Kooperationen auf allen Ebenen beleuchtet und ihre entwicklungsrelevanten<br />

Effekte erarbeitet werden. Beispielsweise sollen Synergieeffekte durch Verknüpfung<br />

von Wirtschaft und Kultur aufgedeckt sowie neue Formen der kreativen Zusammenarbeit<br />

zwischen Bürgern, gemeinnützigen und sozialen Organisationen, Wirtschaftsbetrieben<br />

sowie kommunalen Verwaltungen entwickelt werden.<br />

Erster Ansatzpunkt ist die Beförderung der Zusammenarbeit zwischen (Berufs-) Schulen<br />

und Wirtschaft <strong>zur</strong> Unterstützung der Berufsfindung und <strong>zur</strong> späteren Generierung<br />

und regionalen Bindung von Fachkräften (s. Pilotprojekt "Wie und wo finde ich meinen<br />

Traum-Beruf? Internet-Plattform für (Ausbildungs-)Berufe im Landkreis Uelzen").<br />

Projektberatung / Projektmanagement für gemeinschaftliche Einzelprojekte: Häufig<br />

fehlt es nicht an Projektideen. Viele scheitern jedoch an fehlender Finanzierung oder<br />

mangelndem Engagement bzw. Zeitressourcen der Akteure. Ist beides ausreichend<br />

vorhanden, hängt das Gelingen davon ab, ob die Beteiligten, die bisher noch nicht zusammengearbeitet<br />

haben, das Projekt mit professionellen Managementtechniken angehen<br />

und umsetzen. Die Akademie ist dabei behilflich, Projekte umzusetzen, indem sie<br />

ein Beratungspool von Akteuren aus der Region mit verschiedenen Kompetenzen ins<br />

Leben ruft und ihnen für ihre beratende Arbeit logistische Unterstützung <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stellt.<br />

Das Angebot der Akademie richtet sich an Menschen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik<br />

sowie Bürgerschaft. Besonderes Kennzeichen ist, dass die Akademie von Unternehmern<br />

maßgeblich mitgetragen und mitgestaltet wird (s. Projektträger und Projektbeteiligte).<br />

Daher ist als Trägerschaft ein Verein geplant, in dem diese Akteure Mitglied sind. Darüber<br />

hinaus findet eine enge Zusammenarbeit mit dem <strong>LandZukunft</strong>-Manager statt.<br />

8


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 1 ALENA – Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit<br />

Kurz-<br />

beschreibung<br />

(Fortsetzung)<br />

Auch wenn daran gedacht ist, der Akademie durch eine geeignete Immobilie an einem<br />

zentral in der Region gelegenen Standort ein Gesicht zu geben, so ist ein wesentliches<br />

Merkmal doch, die verschiedenen Veranstaltungen an jeweils geeigneten Orten in der Region<br />

aus<strong>zur</strong>ichten. Dies können öffentliche oder private Räumlichkeiten sein, die für das<br />

jeweilige Thema besonders inspirierend sind. Dabei sollen sich im Laufe der Arbeit Kompetenzen<br />

für Themenfelder (z.B. Lebensqualität, demographischer Wandel, Landwirtschaft,<br />

erneuerbare Energien,) in der Region identifiziert und durch verstärkte Qualifizierungen<br />

der Akteure vor Ort in den jeweiligen Themenfeldern gefördert werden.<br />

Ein wichtiger Arbeitsschritt in der Aufbauphase ist, die langfristige Finanzierung der Akademie<br />

zu klären, um den Fortbestand der Akademie über die (<strong>LandZukunft</strong>-) Förderung zu<br />

gewährleisten. Zum Teil soll sich die Akademie durch Teilnahmebeiträge finanzieren. Weitere<br />

Finanzierungsmöglichkeiten sind z.B. die öffentliche Förderung von Wissenstransferveranstaltungen<br />

sowie die Unterstützung von Kommunen und Wirtschaftspartnern aus<br />

dem Landkreis Uelzen.<br />

Mittel- bis langfristige Perspektive<br />

Die Akademie wird ihre Aktivitäten schrittweise ausdehnen. Geplant ist, dass die Akademie<br />

Vorträge, Seminare und Workshops für Arbeitsgruppen ermöglicht, damit externe<br />

Fachreferenten, Akteure aus dem Beratungspool oder kompetente Bürger Impulse setzen<br />

und geeignete Arbeitstechniken (z.B. Nachhaltigkeitsmanagement, SWOT-Analysen) vermitteln<br />

können. Darüber hinaus unterstützt sie Arbeitsgruppen bei der Erarbeitung neuer<br />

Tätigkeitsfelder, Märkte und Zukunftsvisionen. ALENA dient damit als Keimzelle für die<br />

Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Landkreis Uelzen und darüber hinaus.<br />

Es ist geplant, den Radius der Akademie über den Landkreis Uelzen auf die Landkreise<br />

Lüchow-Dannenberg und Lüneburg (die sogenannte Region Nordostniedersachsen), zu<br />

denen langjährige Kooperationsbeziehungen bestehen, auszudehnen. Langfristig kann<br />

sich das Angebot der Akademie auch an ländliche Regionen außerhalb von Nordostniedersachsen<br />

richten.<br />

Projektziele Befähigung der Akteure vor Ort <strong>zur</strong> selbstbewussten Entwicklung des ländlichen Raumes<br />

Beitrag des<br />

Projekts zu den<br />

operativen Zielen<br />

Projektträger<br />

Gestaltung lebenswerter, attraktiver und zukunftsfähiger Regionen<br />

Permanente Generierung spezifischer Projekte für die Region<br />

Hilfe bei der Umsetzung regionaler Projekte<br />

� dadurch insgesamt Verbesserung der Arbeits-, Lebens- und Umweltbedingungen sowie<br />

der Bekanntheit und des Images der Region<br />

Geschaffene Einrichtungen <strong>zur</strong> Stärkung der Netzwerkarbeit:<br />

1 Einrichtung im Zeitraum 2012 bis min. Ende 2014<br />

Neue in <strong>LandZukunft</strong>-Projekten geschaffene Arbeitsplätze: 1 Arbeitsplatz im Zeitraum<br />

2012 bis min. Ende 2014; durch die Aktivitäten von ALENA wird langfristig der Erhalt<br />

und die Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert<br />

Durchgeführte Maßnahmen <strong>zur</strong> Berufsorientierung von Schülern:<br />

Konzeption von bis zu 3 Projekten im Rahmen der Netzwerkarbeit zwischen (Berufs-)<br />

Schulen und Wirtschaft bis Ende 2013<br />

ÖKORegio e.V. (Bestehender Zusammenschluss nachhaltig wirtschaftender Unternehmen<br />

in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg) und/oder Verein für gemeinwesenorientierte<br />

Arbeit im Kreis Uelzen (Projektträger "Woltersburger Mühle")<br />

Projektbeteiligte Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv / Land-Zukunft-Manager<br />

Stadt und Landkreis Uelzen, ggf. kreisangehörige (Samt-)Gemeinden<br />

Arbeitgeberinitiative "Leben und Arbeiten in Uelzen"<br />

Allgemeine Zeitung Uelzen<br />

Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (Visselhövede)<br />

Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg und<br />

Leuphana Universität Lüneburg (Absichtserklärung s. Anlage 7)<br />

Bertelsmann-Stiftung, Beratung in der Aufbauphase (Absichtserklärung s. Anlage 7)<br />

IHK Lüneburg-Wolfsburg<br />

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung<br />

Niedersachsen (angefragt)<br />

9


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 1 ALENA – Akademie für ländliche Entwicklung und Nachhaltigkeit<br />

Finanzvolumen<br />

Zeitplan<br />

Personalkosten: 1 Stelle (inkl. Bürokosten), 60.000,- Euro pro Jahr<br />

Sachkosten Akademie: 40.000,- Euro pro Jahr<br />

Summe: 250.000,- Euro (bis Dezember 2014)<br />

Juli 2012 bis Dezember 2014 (danach Fortführung mit anderweitiger Finanzierung s.o.)<br />

10


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 2 Servicestelle Kümmerer für Fachkräfte<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die Unternehmen in der Region akquirieren ihre Fachkräfte in vielen Berufsfeldern<br />

eher auswärts. Dies wird sich in Zukunft noch verstärken. Die Agentur für Arbeit plant beispielsweise<br />

die aktive Akquise von Assistenzärzten im europäischen Ausland.<br />

Viele Unternehmen beklagen, dass sie Schwierigkeiten haben, in- und ausländische<br />

Fachkräfte für den Standort Uelzen zu interessieren bzw. vorhandene Fachkräfte in der<br />

Region zu halten. Gründe sind neben dem Image des Landkreises vor allem Unkenntnisse<br />

über vorhandene<br />

Wohnqualität und Freizeitangebote<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze für Familienangehörige<br />

Integrationsmöglichkeiten für ausländische Familien.<br />

Um hier Abhilfe zu schaffen, müssen Fachkräfte, die eine Stelle in der Region annehmen<br />

werden bzw. bereits angenommen haben beim Einleben in der Region unterstützt werden.<br />

Die Fachkräfte sollen sich "willkommen" fühlen. Dazu soll eine Servicestelle für Fachkräfte<br />

als zentraler Anlaufpunkt geschaffen werden. Angesiedelt wird sie bei der Wirtschaftsförderung<br />

Uelzen aktiv, die schon jetzt einheitlicher Ansprechpartner für Unternehmen aus<br />

der Stadt und dem Landkreis Uelzen ist.<br />

Aufgaben der Servicestelle Kümmerer für Fachkräfte sind:<br />

Individuelle Beratung und Betreuung von neu in der Region lebenden Fachkräften und<br />

ihren Familienangehörigen (z.B. in Verwaltungsangelegenheiten)<br />

Bekanntmachung vorhandener Angebote (z.B. Wohnung, Kinderbetreuung, Freizeit- und<br />

Sportangebot etc.)<br />

Vermittlung von Patenschaften durch Menschen mit ähnlichem Hintergrund oder Interessen:<br />

So können "Zeugenaussagen" von Neu-Uelzenern das Image verbessern, Treffen<br />

von Neu- und Nicht-mehr-ganz-neuen Uelzenern das Einleben erleichtern.<br />

Initiierung neuer Angebote (z.B. Volkshochschulkurse für Neubürger über die neue Heimat)<br />

Die vorhandene starke Vernetzung der Projektbeteiligten ermöglicht eine zeitnahe Realisierung.<br />

Die Kosten für die Dienstleistungen sind zumindest anteilig von den Unternehmen<br />

zu tragen, deren Fachkräfte unterstützt werden.<br />

Projektziele Koordinierung u. Bereitstellung leistungsfähiger Unterstützungsangebote für Fachkräfte<br />

Unterstützung der Unternehmen beim Halten und Anwerben von in- und ausländischen<br />

Fachkräften<br />

Beitrag des<br />

Projekts zu den<br />

operativen Zielen<br />

Projektträger<br />

Steigerung der Lebensqualität und des Gemeinschaftsgefühls<br />

Geschaffene Einrichtungen <strong>zur</strong> Stärkung der Netzwerkarbeit: 1 Einrichtung im Zeitraum<br />

2012 bis min. Ende 2014<br />

Neue in <strong>LandZukunft</strong>-Projekten geschaffene Arbeitsplätze: 1 Arbeitsplatz im Zeitraum<br />

2012 bis min. Ende 2014; durch Serviceangebot für Fachkräfte wird der Erhalt und die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert<br />

Durchgeführte Beratungen für Fachkräfte: Aufbau der Servicestelle bis Ende 2012,<br />

75 beratene Fachkräfte bis Ende 2013, 150 beratene Fachkräfte bis Ende 2014<br />

Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv<br />

Projektbeteiligte Arbeitgeberinitiative "Leben und Arbeiten in Uelzen", ÖKORegio e.V., Unternehmen aus<br />

der Region<br />

Agentur für Arbeit (Arbeitgeberservice), Familienservicebüro, Landkreis (Ausländerbehörde),<br />

Gemeinden<br />

Tourismusverein HeideRegion Uelzen, Immobilienmakler, Koordinierungsstelle Frau<br />

und Wirtschaft, Volkshochschule, Jugendmigrationsdienst, Projekt Diverse City Uelzen,<br />

(Sport-)Vereine, Betriebssportgruppen, Ostfalia Hochschule<br />

Allgemeine Zeitung und sonstige Medien<br />

Finanzvolumen<br />

Zeitplan<br />

Anschluss-<br />

Projekt<br />

45.000 Euro pro Jahr (3/4 Stelle)<br />

Implementierungsphase: April bis Dezember 2012 (danach Fortführung als dauerhafte<br />

Aufgabe)<br />

Standortmarketing und Imagekampagne für den Landkreis Uelzen<br />

11


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 3<br />

Kurzbeschreibung<br />

Wie und wo finde ich meinen Traum-Beruf?<br />

Internet-Plattform für (Ausbildungs-)Berufe im Landkreis Uelzen<br />

Im Landkreis Uelzen bestehen bereits gut funktionierende Kooperationen zwischen Unternehmen<br />

und (Berufs-)Schulen. Diese Kooperationen finden derzeit in einem Arbeitskreis<br />

Schule-Wirtschaft und Schulpatenschaften ihren Ausdruck, der bisher jedoch vorwiegend<br />

zum Informationsaustausch dient. Ziel ist es, verstärkt Aktivitäten zwischen den (Berufs-<br />

)Schulen, den Unternehmen und Akteure aus den Bereich Bildung/Pädagogik zu initiieren,<br />

um die Frühförderung von Kindern, die Berufsorientierung von Schülern sowie die Steigerung<br />

der Praxisorientierung von Ausbildungs- und Studiengängen zu verbessern.<br />

Als erstes Projekt haben sich die Akteure dem Thema Berufsorientierung von jungen<br />

Menschen angenommen. Sowohl Schulen als auch Arbeitgeber diagnostizieren hier eine<br />

Informationslücke: Häufig ist die Vielzahl und Qualität der (Ausbildungs-)Berufe, die im<br />

Landkreis angeboten werden, nicht bekannt oder mit nur vagen Vorstellungen der Berufspraxis<br />

verbunden. Darüber hinaus ist festzustellen, dass Studenten der Ostfalia Hochschule<br />

im Landkreis Uelzen in der Regel nach ihrem Abschluss abwandern. Auch ihnen sind<br />

Berufsmöglichkeiten in der Region häufig nicht bewusst.<br />

Eine gemeinsame Internet-Plattform von (Berufs-)Schulen, Hochschule und Unternehmen<br />

ist ein zentraler Baustein, diese Informationslücke zu schließen. Sie bietet Unternehmen<br />

die Möglichkeit, (Ausbildungs-)Berufe vor Ort attraktiv und zielgruppengerecht zu präsentieren<br />

und auf die Möglichkeit von Praktika hinzuweisen (verbunden mit konkreten Anforderungs-<br />

und Tätigkeitsprofilen).<br />

Für Schüler bietet die Internet-Plattform sowohl die Möglichkeit nach geeigneten Unternehmen<br />

und Ausbildungs-(Berufen) in der Region zu suchen, als auch die Möglichkeit Unternehmen<br />

vor Ort auf ihre Kompetenzen und Berufswünsche aufmerksam zu machen.<br />

Inhalt der Internet-Plattform<br />

Präsentation der Unternehmen mit Schwerpunkt Angebot an Ausbildungs-(Berufen) und<br />

Praktikumsmöglichkeiten<br />

Anforderungs- und Tätigkeitsprofile von (Ausbildungs-)Berufen<br />

Darstellung Entwicklungsmöglichkeiten in diesen Berufen<br />

Praxisberichte von Auszubildenden und Praktikanten<br />

Angebote von möglichen Themen für Bachelor/Master-Arbeiten durch die Unternehmen<br />

Suchen & Finden: Schüler und Studenten stellen Ihre "Skills" (Fähigkeiten und Vorkenntnisse)<br />

im Portal ein, Unternehmen stellen die gesuchten Skills im Portal ein (z.B.<br />

für freie Stellen für Ausbildung, Praktikum, Festeinstellungen). Das Portal bringt dann<br />

Treffer von "Angebot und Nachfrage" zusammen.<br />

Anforderungen an die Gestaltung der Internet-Plattform<br />

1. Öffentliches Portal für Schüler/Studenten<br />

Nutzerspezifische Aufbereitung/Anzeige der Information nach Schulform/Abschlüssen/Schülerinteressen/Fähigkeiten<br />

Kurze anschauliche Texte mit Visualisierung <strong>zur</strong> prägnanten Darstellung der Unternehmen<br />

Einbeziehung von Unternehmen; Schülern, Eltern, Schulen, Praktikanten und Auszubildenden<br />

durch Erfahrungsberichte oder Bewertungsmöglichkeiten<br />

Vernetzung mit den gängigen und oft genutzten Social Media Diensten (Facebook,<br />

Twitter, Möglichkeit des direkten Chats mit Mitarbeitern im betreffenden Unternehmen<br />

etc.)<br />

Möglichkeit; Neuigkeiten als "Newsfeed" und/oder "Newsletter" zu abonnieren. Wer also<br />

auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, wird automatisch auf dem Laufenden<br />

gehalten. Außerdem bleibt das Portal so mit seinen aktivierten Nutzern "im Kontakt".<br />

Möglichkeit der Online-Schnellbewerbung durch individualisierte Formulare. So können<br />

die Unternehmen gezielt die Informationen von Bewerbern abfragen, die für die Besetzung<br />

der freien Stelle wichtig sind.<br />

12


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 3<br />

Kurzbeschreibung<br />

(Fortsetzung)<br />

Wie und wo finde ich meinen Traum-Beruf?<br />

Internet-Plattform für (Ausbildungs-)Berufe im Landkreis Uelzen<br />

2. Geschlossene Community für Firmen/Schulen<br />

Zusätzlich kann die Internet-Plattform als Informationsquelle für (Berufs-)Schulen und Unternehmen<br />

fungieren, in der die Ergebnisse der Vereinbarungen im Arbeitskreis Schule-<br />

Wirtschaft für alle Schulen und Unternehmen veröffentlicht werden, beispielsweise:<br />

Informationen von Seiten der Unternehmen: Inhalte von Praktika, Praktika für Lehrende,<br />

etc.<br />

Informationen von Seiten der Schulen: didaktische Anforderungen an Praktika und Betriebsführungen,<br />

etc.<br />

Über das gesamte Jahr verteilte Praktikumszeiträume der Schulen (um das Angebot an<br />

Praktikumsplätzen zu erhöhen)<br />

Betriebsführungen (Organisation, Termine, etc.)<br />

Informationen zu gemeinsamen Projekten<br />

Als Inspiration für die Inhalte kann die Ausbildungswebsite des Uelzener Unternehmen<br />

Exabyters Multimedia dienen (www.ausbildung.exabyters.de).<br />

Projektziele Förderung der interessen- und bedarfsgerechten Berufsorientierung<br />

Verortung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen in der Region<br />

Beitrag des<br />

Projekts zu den<br />

operativen Zielen<br />

Projektträger<br />

Engere Verzahnung von Schule und Wirtschaft<br />

Präsentation der regionalen Unternehmen<br />

Abwanderung von Schülerinnen und Schülern vermeiden<br />

Nachwuchskräftegewinnung aus der Region<br />

Neu geschaffene branchen-/themenübergreifende Netzwerke: 1 Netzwerk im Zeitraum<br />

2012 bis min. Ende 2014<br />

Durchgeführte Maßnahmen <strong>zur</strong> Berufsorientierung von Schülern: Start und Etablierung<br />

einer Internetplattform für (Ausbildungs-)Berufe im Zeitraum 2012 bis min. Ende 2014<br />

Durchgeführte Projekte <strong>zur</strong> Steigerung der Praxisorientierung von Ausbildungs- und<br />

Studiengängen: Start und Etablierung einer Internetplattform für (Ausbildungs-)Berufe<br />

im Zeitraum 2012 bis min. Ende 2014<br />

Kreisvolkshochschule Uelzen / Lüchow-Dannenberg gemeinnützige GmbH oder<br />

Projektbeteiligte Haupt-/Real- und Ober-Schulen, Gymnasien (inkl. Schüler, Eltern und Lehrer)<br />

Berufsbildende Schulen I und Georgsanstalt Berufsbildende Schulen II<br />

Finanzvolumen<br />

Zeitplan<br />

Geplantes<br />

Anschlussprojekt<br />

Förderverein BBS I (Mitglieder u.a. Unternehmer) und Verein Ehemaliger der Georgsanstalt<br />

(VEdG)<br />

Arbeitgeberinitiative "Leben und Arbeiten in Uelzen", Unternehmen aus der Region<br />

Arbeitskreis Schule-Wirtschaft vom Arbeitgeberverband Lüneburg<br />

Agentur für Arbeit<br />

Kreisvolkshochschule Uelzen / Lüchow-Dannenberg gemeinnützige GmbH<br />

Exabyters Multimedia<br />

Ostfalia - Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg<br />

etwa 50.000 Euro<br />

Startphase: Sommer 2012 bis Sommer 2013<br />

Etablierungsphase: Sommer 2013 und Sommer 2014<br />

Regelmäßige, professionelle Betriebsführungen in den Unternehmen des Landkreises<br />

Uelzen für Schüler, Studierende, Touristen und interessierte (Neu-)Bürger<br />

13


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 4 Zukunftsorientierte Wasser- und Landnutzung<br />

Kurzbeschreibung<br />

Um den Landkreis Uelzen auf die zukünftigen Anforderungen aus<strong>zur</strong>ichten, bedarf es einer<br />

Stärkung der Landwirtschaft als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Neben einer<br />

weiteren Diversifizierung und Effizienzsteigerung der landwirtschaftlichen Betriebe ist auch<br />

die Entwicklung der vor- und nachgelagerten Bereiche von entscheidender Bedeutung. Eine<br />

wichtige Rolle spielt dabei die Wasserverwendung: Durch die geografische Lage, die<br />

Beschaffenheit der Böden und die immer häufiger nicht ausreichenden Niederschläge<br />

während der Vegetationsperiode sind die Landwirte in der Region Uelzen auf die Feldberegnung<br />

angewiesen. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />

(WRRL) ist der Bereich Ostheide/Drawehn, zudem der Landkreis Uelzen<br />

gehört, bezüglich der Grundwassermenge und der Grundwasserqualität als problematisch<br />

eingestuft worden.<br />

Deshalb haben sich im Landkreis Uelzen die Akteure bereits seit mehreren Jahren mit einer<br />

zukunftsorientierten Wasser- und Landnutzung auseinandergesetzt.<br />

Vorhandene Kompetenzen im Bereich Wassermanagement und Landnutzung sollen stärker<br />

gebündelt und Wissenschaft und Praxis besser vernetzt werden. Zum einen soll dazu<br />

ein Kompetenzzentrum Bewässerung und Landnutzung in Suderburg ins Leben gerufen<br />

werden. Zum anderen sollen neue und innovative Techniken entwickelt werden, insbesondere<br />

in den eng miteinander verknüpften Bereichen Landbewirtschaftung sowie für eine<br />

sparsame Wasserverwendung und das Recycling von Wasser einschließlich der darin<br />

enthaltenen Nährstoffe, die Pilotcharakter haben und auch überregional wirken.<br />

Kompetenzzentrum Bewässerung und Landnutzung in Suderburg<br />

Der Klimawandel wird <strong>zur</strong> flächenhaften Verbreitung von landwirtschaftlicher Bewässerung<br />

führen. Der Landkreis Uelzen hat hier bundesweite Bedeutung und einen Know-how-<br />

Vorsprung gegenüber anderen Regionen. Schon heute werden 85 % der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche künstlich bewässert.<br />

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Bezirksstelle Uelzen), der Bauernverband<br />

Nordostniedersachsen und der Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände haben<br />

bereits mehrere Projekte im Bereich Wasserwirtschaft vor Herausforderung des Klimawandels<br />

erfolgreich durchgeführt, z.B. "KLIMZUG-NORD – Strategische Anpassungsansätze<br />

zum Klimawandel in der Metropolregion Hamburg", das transnationale EU-<br />

Projekt "NoRegret - Genug Wasser für die Landwirtschaft?!" sowie mehrerer Projekte<br />

<strong>zur</strong> Erschließung alternativer Wasserressourcen.<br />

Ostfalia Hochschule in Suderburg, Fakultät Bau-Wasser-Boden: Bachelorstudiengang<br />

Wasser- und Bodenmanagement, Masterstudiengang Klimawandel und Wasserwirtschaft,<br />

Professuren in den Bereichen Hydrologie, Bodenschutz, Bewässerungslandbau,<br />

Gewässergüte und Abwasserbehandlung, Biogastechnologie<br />

Der Bewässerungsverband Uelzen, der das Prozesswasser der Nordzucker AG verwendet,<br />

hat bereits praktische Erfahrungen mit der Nutzung von gereinigtem Abwasser<br />

<strong>zur</strong> Bewässerung.<br />

Betriebe im Bereich Land- und Beregnungstechnik sowie gute Kooperationsbeziehungen<br />

zu externen Herstellern von Beregnungstechnik<br />

Unmittelbar vor den Toren Suderburgs befindet sich ein Versuchsfeld der Landwirtschaftskammer,<br />

Bezirksstelle Uelzen, für landwirtschaftliche Freiland-Exaktversuche<br />

einschließlich Exaktberegnung.<br />

Dies ist die Basis, um ein überregional, mittelfristig auch international agierendes Kompetenzzentrum<br />

Bewässerung in Suderburg zu etablieren. Zusätzliche Quellen für Beregnungswasser<br />

werden erschlossen müssen, z.B. gereinigtes Abwasser. Außerdem ist zu<br />

untersuchen, wie die großen Wasserüberschüsse aus den Wintermonaten durch Management-<br />

und Infrastrukturmaßnahmen in den Sommer übertragen werden können.<br />

14


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 4 Zukunftsorientierte Wasser- und Landnutzung<br />

Kurzbeschreibung<br />

(Fortsetzung)<br />

Präzisionslandwirtschaft<br />

Entwicklung einer flächenspezifisch angepassten Präzisionslandwirtschaft unter besonderer<br />

Berücksichtigung der GPS-Steuerung. Dazu zählen die Entwicklung und der Aufbau<br />

eines regionalen Korrekturdatensystems für die GPS-Steuerung mit vollständiger Abdeckung<br />

der landwirtschaftlichen Nutzfläche, wodurch zu angemessenen Kosten eine Arbeitsgenauigkeit<br />

von unter drei Zentimeter ermöglicht wird. Bausteine sind die Entwicklung<br />

des Systems, der einsatzfertige Aufbau eines Prototypen und eine Test- und Eichphase.<br />

Die erforderliche Software <strong>zur</strong> Umsetzung der Steuerdaten auf die verschiedenen Schlepper-<br />

und Maschinensysteme ist herstellerunabhängig, systemübergreifend ohne weitere<br />

Schnittstellen zu entwickeln. Diese Technologie dient <strong>zur</strong> energie- und kostensparenden<br />

Bodenbearbeitung, zum exakten und zielgerichteten Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmittel<br />

und <strong>zur</strong> Etablierung einer wassersparenden Beregnung, die hinsichtlich Wasser-<br />

und Düngereffizienz schlagangepasst und zukunftsweisend ist.<br />

Umweltverträglicher Energiepflanzenanbau<br />

Die Biogasnutzung der vergangenen Jahre hat durch den Maisanbau zu einer erheblichen<br />

Veränderung der Landschaft geführt. Dies wirkt sich in anderen Teilen Niedersachsens<br />

und Deutschlands bereits negativ auf die Grundwasserqualität und das Bild und den Erholungswert<br />

der Landschaft aus. Die bisher eher <strong>zur</strong>ückhaltende Biogasnutzung im Landkreises<br />

Uelzen bietet die Möglichkeit umzusteuern und entsprechende Innovationen für<br />

den Rest Deutschlands zu entwickeln. Ein wichtiger Punkt ist die Nutzung von Pflanzen<br />

und -resten, die als Ersatz- oder Ergänzungssubstrat für/zum Mais eingesetzt werden<br />

können, für die Biogasgewinnung. Die Zuckerrübe spielt dabei durch die hohen Erträge<br />

und Energiegehalte eine besondere Rolle. Sie ist außerdem landschaftsbildneutral und<br />

nutzt aufgrund ihrer physiologischen Eigenschaften die Nährstoffe im Boden besonders<br />

gut aus. Der Anbau von Zuckerrüben anstelle von Mais hat Vorteile für das Landschaftsbild<br />

und auch für die Qualität des unter den Ackerflächen gebildeten Grundwassers. Die<br />

Technologie für die Nutzung von Rüben für die Biogaserzeugung muss noch für die Praxis<br />

erforscht und entwickelt werden. Dafür ist es erforderlich die gesamte Prozesskette vom<br />

Anbau über die Ernte, Reinigung und Aufbereitung der Rüben bis <strong>zur</strong> Biogasanlage mit<br />

den verschiedenen Projektpartnern zu entwickeln.<br />

Projektziele Verbesserung der Bewässerungssysteme, damit Schonung der Grundwasserressourcen<br />

Beitrag des<br />

Projekts zu den<br />

operativen Zielen<br />

Projektträger<br />

Entwicklung von neuen und innovativen Techniken in der Landnutzung<br />

Nachhaltige ökologische Bewirtschaftungsformen <strong>zur</strong> positiven Entwicklung der Umwelt-<br />

und Lebensbedingungen sowie <strong>zur</strong> Reduzierung der Belastungen im Boden und<br />

im Wasser<br />

Entwicklung und Implementierung eines unabhängigen flächendeckenden GPS-<br />

Korrektursystems<br />

Natur- und Landschaftsbildverträglicher Energiepflanzenanbau<br />

Erhöhung der Wertschöpfung<br />

Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen in den Bereichen Landwirtschaft, Landtechnik,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik und IT-Technik<br />

Neu geschaffene branchen-/themenübergreifende Netzwerke: 1 Netzwerk im Zeitraum<br />

2012 bis min. Ende 2014<br />

Neue in <strong>LandZukunft</strong>-Projekten geschaffene Arbeitsplätze: 1 Arbeitsplatz im Zeitraum<br />

2012 bis min. Ende 2014; langfristig Sicherung und Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen<br />

In Erprobung befindliche bzw. fertig entwickelte innovative Techniken für eine zukunftsorientierte<br />

Land- und Forstwirtschaft: 1 Technik in Erprobung bis Ende 2012,<br />

2 Techniken in Erprobung bis Ende 2013, 2 entwickelte Techniken bis Ende 2014<br />

Bauernverband Nordostniedersachsen und/oder Ostfalia – Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften in Suderburg (Koordination)<br />

15


ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 4 Zukunftsorientierte Wasser- und Landnutzung<br />

Projektbeteiligte<br />

Die Teilprojekte bedingen die Zusammenarbeit verschiedener Partner aus Gewerbe und<br />

Industrie, Handel und Logistik, Landwirtschaft und Wissenschaft, weil nur so innovative,<br />

zukunftsfähige Lösungen entwickelt werden können, die dauerhaft zu einer Verbesserung<br />

der Wertschöpfung führen:<br />

Ostfalia - Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg mit den Bereichen<br />

Bau-Wasser-Boden, Handel und Logistik<br />

Erzeugerverbände, ZR-Anbauerverband, Landwirte, Bauernverband<br />

Verarbeitung/Veredelung: VSE Ebstorf-Rosche e.G, Firma Rudolf Peters Landhandel<br />

GmbH & Co. KG, Nordzucker AG<br />

Land- und Beregnungstechnik: Eggers Landmaschinen, Cordes Beregnungstechnik,<br />

Agravis, externe Hersteller von Beregnungstechnik<br />

Softwareentwickler<br />

ÖKORegio e.V.<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Uelzen<br />

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände<br />

Finanzvolumen Gesamtkosten 320.000 Euro<br />

150.000 Euro (1 Mitarbeiter (halbe Stelle) als Projektkoordinator und Bürokosten)<br />

120.000 Euro (Sachkosten für GPS/RTK Funksignal)<br />

50.000 Euro (Gutachten, Programmierung, externe Ingenieurleistungen)<br />

Zeitplan Beginn: Jul. 2012<br />

Abschluss: Dez. 2014<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 5 Entschleunigt Wohnen: Wettbewerb der Konzepte und Machbarkeitsstudie<br />

Kurzbeschreibung<br />

Um als Wohnstandort attraktiv zu bleiben und Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, sollen<br />

im Landkreis Uelzen qualitativ hochwertige Wohnangebote im Sinne einer entschleunigten<br />

Lebensphilosophie ("Slow City"), bei der ein komfortables, ggf. autofreies Lebensumfeld<br />

in der Nähe von naturgebundenen Freizeitaktivitäten und in Arbeitsplatznähe eine<br />

große Rolle spielt, entwickelt werden.<br />

Zielgruppen für die Wohnangebote sind prinzipiell:<br />

Bereits im Landkreis Wohnende, die für ihre Wohnvorstellungen bisher kein Angebot<br />

gefunden haben,<br />

in benachbarten Städten/Metropolen Wohnende, die für ihre Wohnvorstellungen bisher<br />

kein Angebot an ihrem Wohnort gefunden haben,<br />

aus beruflichen Gründen in den Landkreis ziehende Personen und<br />

Berufseinsteiger nach erfolgter Ausbildung bzw. Studium z.B. an der Hochschule Ostfalia<br />

in Suderburg oder der Leuphana Universität Lüneburg.<br />

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung bietet es sich an, als erstes Projekt Wohnangebote<br />

im Bereich der Stadt Uelzen zu entwickeln – hier sind Zuzüge am ehesten zu erwarten.<br />

Folgeprojekte mit vergleichbarer Ausrichtung in den Grundzentren des Landkreises Uelzen<br />

sollen von den Erfahrungen in der Stadt Uelzen profitieren und angepasst an die örtlichen<br />

Bedingungen entwickelt und umgesetzt werden.<br />

Projektbeschreibung<br />

Für die anvisierte Zielgruppe soll im Rahmen dieses Projektes ein Wettbewerb der Konzepte<br />

durchgeführt werden, an dessen Ende eine Machbarkeitsstudie steht. Die Studie soll<br />

u.a. folgende Fragen beantworten:<br />

Lässt sich die ins Auge gefasste Zielgruppe mit dem unten skizzierten Angebot ansprechen?<br />

Wie groß ist die Nachfrage?<br />

Erfüllen die unten genannten Standorte die Ansprüche der Zielgruppe?<br />

Welche Ausstattungsmerkmale sind erforderlich?<br />

Wie viele Häuser bzw. Wohnungen können nachgefragt werden?<br />

Wie groß sollen die Häuser bzw. Wohnungen sein?<br />

Welche Eigentumsformen sollen angeboten werden?<br />

Welche Konstruktion erfüllt die Anforderungen und ist wirtschaftlich?<br />

Wie hoch sind die Baukosten?<br />

Welche Preise können erzielt werden?<br />

Welche Rendite ist zu erwarten?<br />

Welche Vermarktungsstrategien sind erforderlich?<br />

Der Wettbewerb der Konzepte ist als erster Schritt geplant, als zweiter Schritt wird ein Architekten-<br />

und Investorenwettbewerb nachfolgen. (Gegenstand dieses Projektes ist nur<br />

der erste Schritt, weil er schnell zu realisieren und abzuschließen ist. Für den zweiten<br />

Schritt wird ein weiteres Projekt zu entwickeln sein.)<br />

Als Bauformen sollen sowohl Geschosswohnungen in Stadthäusern als auch Einfamilienhäuser<br />

angeboten werden. Folgende Mindestanforderungen werden an die Wohnungsangebote<br />

in der Stadt Uelzen gestellt:<br />

Hoher Komfort sowie hochwertige Ausstattung und Haustechnik<br />

Energieautarke bzw. ökologisch ausgestattete Häuser oder Wohnungen<br />

Leben in einer mittelgroßen Stadt in schöner Landschaft mit guter Umweltqualität und<br />

einer großen Bandbreite von Freizeitaktivitäten<br />

Relaxen in einem angenehmen Wohn- und Lebensumfeld nach anstrengendem Arbeitstag<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Pilotprojekt 5 Entschleunigt Wohnen: Wettbewerb der Konzepte und Machbarkeitsstudie<br />

Standortanforderungen an das Wohnungsangebot sind:<br />

Hervorragende Pendelbedingungen durch gute Erreichbarkeit des Hundertwasserbahnhofs<br />

Gute Anbindung an den städtischen Busverkehr<br />

Möglichkeit des Carsharings<br />

Für Einfamilienhäuser: Unmittelbar benachbarte Grünflächen mit verschiedenen Möglichkeiten<br />

für Freizeitaktivitäten<br />

Für Geschosswohnungen in Stadthäusern: Innerhalb der Innenstadt oder in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft mit guter "Rund-um-Versorgung", Grünflächen im erweiterten Wohnumfeld<br />

Als Standorte für das neu zu entwickelnde Wohnungsangebot kommen in der Stadt Uelzen<br />

in Betracht:<br />

Einfamilienhausstandort: "Gut am Stadtwald" (Probst-Raven-Str./Beginenweg)<br />

Standorte für Stadthäuser: "Pressehaus" (Ringstr., Grundstück ehem. Verlagshaus Becker)<br />

und "Handels(Hanse-)hof" (Schnellenmarkt)<br />

Projektziele Schließung einer Angebotslücke im Wohnungsangebot des Landkreises Uelzen<br />

Bindung bzw. Gewinnung von Fachkräften mit besonderen Wohnansprüchen<br />

Beitrag des<br />

Projekts zu den<br />

operativen Zielen<br />

Projektträger<br />

Projektbeteiligte<br />

Finanzvolumen<br />

Zeitplan<br />

Geplantes<br />

Anschlussprojekt<br />

Architektonische Leuchttürme und Initialzündung <strong>zur</strong> Aufwertung des Umfeldes der<br />

neuen Wohnstandorte<br />

Imagebildung bzw. -verbesserung für Kreis und Stadt<br />

Existenzgründungen als Folge der Ansiedelung von Fachkräften<br />

Initiierte innovative Wohnangebote: Durchführung eines Wettbewerbs mit Machbarkeitsstudie<br />

bis Ende 2012, Durchführung eines Architekten- und Investorenwettbewerbs<br />

bis Ende 2013, Start erster Bauvorhaben bis Ende 2014, langfristig Verwirklichung mehrerer<br />

Wohnangebote<br />

Stadt Uelzen und Landkreis Uelzen<br />

gwk Uelzen GmbH – Gesellschaft für Wohnungsbau des Kreises Uelzen mbH<br />

Immobilienexperten und Planungsbüros<br />

Investoren<br />

150.000 Euro<br />

Wettbewerb der Konzepte/Machbarkeitsstudie: Mai 2012 bis Dezember 2012<br />

Studierendenunterkünfte: gemeinsam wohnen, voneinander lernen:<br />

Dämpfung des demografischen Wandels und Erhaltung dörflicher Wohngebäude durch<br />

Netzwerkbildung Kommune/Hochschule/Wirtschaft mit Projektumsetzung durch Studierende,<br />

Jugendliche und Senioren<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Anlage 3: Geschäftsordnung und Mitglieder der Strategiegruppe<br />

<strong>LandZukunft</strong> im Landkreis Uelzen (zu § 6)<br />

Geschäftsordnung der Strategiegruppe<br />

Zur Umsetzung des <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsvertrages wird sich die "Strategiegruppe<br />

<strong>LandZukunft</strong> im Landkreis Uelzen", nachfolgend Strategiegruppe, konstituieren. Die Geschäftsordnung<br />

wird in der ersten Sitzung der Strategiegruppe im Rahmen der Umsetzungsphase<br />

von <strong>LandZukunft</strong> (ab April 2012) beschlossen.<br />

§ 1 Ziele und Aufgaben der Strategiegruppe<br />

(1) Die Strategiegruppe ist für die Umsetzung des Entwicklungsvertrages im Rahmen des<br />

<strong>Modellvorhaben</strong>s <strong>LandZukunft</strong> zuständig und entscheidet über die Vergabe der <strong>LandZukunft</strong>-Mittel.<br />

Sie steuert, koordiniert und begleitet den <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozess.<br />

Dazu gehört eine kontinuierliche Zielerreichungskontrolle.<br />

(2) Die Strategiegruppe strebt eine kommunikative und kooperative Zusammenarbeit mit lokalen,<br />

regionalen und überregionalen Akteuren, den benachbarten Landkreisen sowie<br />

der interessierten Bevölkerung <strong>zur</strong> Umsetzung des Entwicklungsvertrags an.<br />

(3) Die Strategiegruppe motiviert und mobilisiert die regionalen Akteure für die Umsetzung<br />

der Pilotprojekte und für die Entwicklung neuer Projekte im Sinne des Entwicklungsvertrages.<br />

Sie berät und unterstützt potenzielle Projektträger sowie beschließt über Förderanträge<br />

für die <strong>LandZukunft</strong>-Mittel. Die Umsetzung der Projekte erfolgt durch einzelne<br />

Projektträger.<br />

(4) Die Strategiegruppe gestaltet durch eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit ihre Arbeit<br />

und Entscheidungsprozesse transparent.<br />

(5) Das Bestehen der Strategiegruppe ist nicht befristet. Sie wird frühestens nach Ablauf des<br />

<strong>Modellvorhaben</strong>s <strong>LandZukunft</strong> und seiner vollständigen Abwicklung aufgelöst.<br />

(6) Zur Unterstützung des <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozesses ruft die Strategiegruppe in<br />

Abstimmung und Zusammenarbeit mit ALENA (Akademie für ländliche Entwicklung und<br />

Nachhaltigkeit) einen Kreativstammtisch, Projektgruppen und nach Bedarf weitere Gremien<br />

ins Leben. Diese Gremien unterstützen die Strategiegruppe bei der Entwicklung<br />

neuer Projekte und Koordination der Projektumsetzung. Mitglieder der Strategiegruppe<br />

können gleichzeitig Mitglied in einem dieser Gremien sein.<br />

§ 2 Mitglieder und Zusammensetzung der Strategiegruppe sowie Geschäftsstelle<br />

(1) Die Strategiegruppe besteht aus bis zu drei Vertretern des Landkreises Uelzen, bis zu<br />

zwei Vertretern des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen<br />

sowie mindestens fünf Wirtschafts- und Sozialpartnern aus der Region, deren fachliche<br />

Kompetenz dazu beiträgt den Entwicklungsvertrag umzusetzen. Bei der Anzahl der<br />

Mitglieder ist auf eine arbeitsfähige Größe zu achten.<br />

(2) Bei der Besetzung des Gremiums wird eine möglichst ausgeglichene Beteiligung von<br />

Frauen und Männern angestrebt.<br />

(3) Die Strategiegruppe wählt einen Vorsitzenden sowie einen Stellvertreter aus den eigenen<br />

Reihen. Der Vorsitzende leitet die Sitzungen und vertritt die Strategiegruppe in der<br />

Öffentlichkeit.<br />

(4) Die Tätigkeit der Mitglieder der Strategiegruppe ist ehrenamtlich. Es wird keine Aufwandsentschädigung<br />

gezahlt.<br />

(5) Die Mitglieder können auf eigenen Wunsch aus der Strategiegruppe ausscheiden. Im<br />

Falle des Ausscheidens kann die Strategiegruppe den Platz unter Berücksichtigung des<br />

Schwerpunktthemas neu besetzen.<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

(6) Die Strategiegruppe richtet eine Geschäftsstelle bei der Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv<br />

ein, bei der der <strong>LandZukunft</strong>-Manager angesiedelt ist. Er bereitet u.a. die Sitzungen<br />

der Strategiegruppe vor und nach, berät potenzielle Antragsteller, klärt Fördermöglichkeiten<br />

für Projektanträge in Zusammenarbeit mit dem Abwicklungspartner vor Ort, koordiniert<br />

die Öffentlichkeitsarbeit und dokumentiert die geförderten Projekte.<br />

§ 3 Sitzungen der Strategiegruppe<br />

(1) Die Strategiegruppe tagt in der Regel vier Mal im Jahr. Zusätzlich können weitere Sitzungen<br />

einberufen werden, wenn es der <strong>LandZukunft</strong>-Entwicklungsprozess erfordert.<br />

(2) Die Mitglieder der Strategiegruppe werden rechtzeitig, spätestens eine Woche vor der<br />

Sitzung schriftlich eingeladen.<br />

(3) Die Mitglieder der Strategiegruppe müssen ihre Teilnahme oder Nichtteilnahme an der<br />

Sitzung der Geschäftsstelle mitteilen. Sollte ein Mitglied verhindert sein, kann es einen<br />

Vertreter entsenden. In diesem Fall ist die Geschäftsstelle ebenfalls zu informieren.<br />

(4) Soweit es die Beratungsgegenstände erfordern, können Vertreter von Fachstellen und<br />

Behörden oder externe Fachleute zu den Sitzungen der Strategiegruppe eingeladen<br />

werden. Diese Gäste haben beratende Funktion und besitzen kein Stimmrecht.<br />

(5) Die Sitzungen der Strategiegruppe sind öffentlich.<br />

(6) Über die Sitzungen der Strategiegruppe werden Ergebnisprotokolle angefertigt. Alle Mitglieder<br />

der Strategiegruppe erhalten eine Abschrift des Protokolls. Die Ergebnisse der<br />

Sitzung werden in einer Pressemitteilung veröffentlicht.<br />

§ 4 Beschlussfassung und Beschlussfähigkeit der Strategiegruppe<br />

(1) Die Strategiegruppe ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend<br />

ist und die Sitzung ordnungsgemäß einberufen wurde. Sollte eine Beschlussfähigkeit<br />

nicht gegeben sein, ist ein Vorbehaltsbeschluss der anwesenden Mitglieder zu fassen<br />

oder die Sitzung neu einzuberufen. Im Falle eines Vorbehaltsbeschlusses fordert die<br />

Geschäftsstelle die verhinderten Stimmberechtigten auf, innerhalb von zwei Wochen ihr<br />

Votum schriftlich abzugeben. Im Falle einer neu einberufenen Sitzung ist diese unabhängig<br />

von der Zahl anwesender Stimmberechtigter beschlussfähig, sofern mit der zweiten<br />

Einladung auf diese Folge hingewiesen wurde.<br />

(2) Stimmberechtigt sind die Mitglieder jeweils mit einer Stimme.<br />

(3) Es entscheidet die einfache Mehrheit. Es wird offen abgestimmt. Bei Stimmengleichheit<br />

ist ein Antrag abgelehnt. Stimmenthaltungen werden bei der Ermittlung der Mehrheit<br />

nicht berücksichtigt. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.<br />

(4) Bei Beschlüssen über Projekte, bei denen ein oder mehrere Mitglieder der Strategiegruppe<br />

persönlich beteiligt sind, sind diese von den Beratungen und Abstimmungen auszuschließen.<br />

Die Mitglieder sind verpflichtet, eine persönliche Beteiligung dem Vorsitzenden<br />

vor der Sitzung anzuzeigen 1<br />

.<br />

(5) Änderungen der Geschäftsordnung sowie die Neuaufnahme von Mitgliedern sind nur mit<br />

3/4 Mehrheit möglich.<br />

(6) Es ist möglich, dass die Strategiegruppe einen Beschluss im Umlaufverfahren per E-Mail<br />

fasst. Dabei sind die Anforderungen von § 4 (1) bis (5) zu berücksichtigen.<br />

1<br />

Eine persönliche Beteiligung liegt vor, wenn die Projektentscheidung einzelnen Mitgliedern selbst, Angehörigen<br />

oder einer von ihnen vertretenen natürlichen Person oder juristischen Person des Privatrechts einen unmittelbaren<br />

Vorteil oder Nachteil verschaffen würde. Angehörige sind alle, zu deren Gunsten dem Mitglied des<br />

Entscheidungsgremiums im Strafverfahren das Zeugnisverweigerungsrecht aus persönlichen Gründen zusteht.<br />

Bei kommunalen Vertretern oder einem anderen öffentlichen Vertreter liegt kein Interessenkonflikt vor, wenn<br />

das Projekt nicht mit einem unmittelbaren persönlichen Vor- oder Nachteil für ihn selbst oder seine Angehörigen,<br />

sondern für die Gebietskörperschaft oder öffentliche Stelle verbunden ist, die er vertritt. In diesem Fall<br />

darf er an Beratung und Abstimmung im Entscheidungsgremium über das Projekt teilnehmen.<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Mitglieder der Strategiegruppe<br />

Mitglied Institution / Funktion<br />

Mike Bergmann Exabyters Multimedia<br />

Dr. Heiko Blume Landrat des Landkreises Uelzen<br />

Annette Due<br />

Prof. Dr. Arnd Jenne<br />

Georgsanstalt – Berufsbildende Schulen II<br />

des Landkreises Uelzen<br />

Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften,<br />

Fakultät Handel und Soziale Arbeit<br />

Marlis Kämpfer Landkreis Uelzen, Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv<br />

Ralf Kießling<br />

Arbeitgeberinitiative "Arbeiten und Leben in Uelzen" /<br />

ELMESS Thermosystemtechnik<br />

Volker Krause ÖKORegio e.V. / Bohlsener Mühle<br />

Kerstin Kuechler-Kakoschke Agentur für Arbeit<br />

Steffen Löwe ÖKORegio e.V. / LÖWE Versandhandel<br />

Heide Lüdemann<br />

Anette Makus<br />

Heinz Meierhoff<br />

Neue Arbeit Lüneburg-Uelzen gemeinnützige GmbH,<br />

Zweigstelle Uelzen<br />

Kreisvolkshochschule Uelzen / Lüchow-Dannenberg<br />

gemeinnützige GmbH<br />

DRK Kreisverband Uelzen e.V. /<br />

Kreisarbeitsgemeinschaft Wohlfahrtspflege<br />

Markus Mews Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg<br />

Gerard Minnaard Gemeinwesenorientierte Arbeit im Kreis Uelzen e.V.<br />

Stefan Nowatschin Berufsbildende Schulen I des Landkreises Uelzen<br />

Joachim Partzsch Landkreis Uelzen, Bereich Regionalplanung/-entwicklung<br />

Joachim Roemer<br />

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung<br />

Niedersachsen (LGLN), Regionaldirektion Lüneburg<br />

Urte Rötz Bauernverband Nordostniedersachsen<br />

Heinz-Günter Waltje<br />

Vorsitzender LAG Heideregion Uelzen /<br />

Bürgermeister der Gemeinde Bienenbüttel<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Anlage 4: Organigramm Regionale Partnerschaft <strong>LandZukunft</strong> (zu § 6)<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Anlage 5: Erklärung des Abwicklungspartners <strong>zur</strong> Übernahme der<br />

Verwaltung der Fördermittel (zu § 7)<br />

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ENTWICKLUNGSVERTRAG UE LANDZUKUNFT<br />

Anlage 6: Absichtserklärungen der Strategiegruppe – Unterstützung<br />

<strong>LandZukunft</strong> allgemein und Pilotprojekte (zu § 5 und 7)<br />

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Anlage 7: Absichtserklärungen zum Pilotprojekt ALENA<br />

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