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Erläuterungen zur Bewerbung - Modellvorhaben LandZukunft

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ERLÄUTERUNGEN ZUR BEWERBUNG UE LANDZUKUNFT<br />

Darüber hinaus plant der Landrat ab April 2012 eine Strategiediskussion, in die Bürger und Politik<br />

eingebunden werden. Zudem wirkte der Landkreis als Mitglied der Metropolregion Hamburg im<br />

<strong>Modellvorhaben</strong> der Raumordnung "Großräumige Partnerschaft Norddeutschland/Metropolregion<br />

Hamburg" mit. Im Projekt "Position beziehen – Ländliche Räume in der überregionalen Partnerschaft"<br />

wurde 2010 die Bad Bevenser Erklärung "Stadt und Land in gemeinsamer Verantwortung"<br />

verabschiedet.<br />

2 Wohin wollen wir?<br />

Vision für die Modellregion Landkreis Uelzen<br />

2.1 Thematischer Schwerpunkt und strategische Zielsetzung<br />

Der Landkreis Uelzen kann mit einigen "Pfunden wuchern", die ihn von anderen Landkreisen und<br />

Regionen abheben. Diese (Fach)Kompetenzen liegen vor allem in den Bereichen Ernährungs-,<br />

Land- und Gesundheitswirtschaft sowie Ökologie und Nachhaltigkeit:<br />

� Zahlreiche Kliniken und Gesundheitseinrichtungen bieten neben der Grundversorgung der<br />

Bevölkerung ein spezialisiertes Angebot. Zu nennen sind hier u.a. das Klinikum Uelzen, das<br />

Herz- und Gefäßzentrum, die Diana-Kliniken, die Seepark-Klinik und die Psychiatrische Klinik<br />

Uelzen. So nimmt der Wirtschaftszweig Gesundheitswesen Platz 1 bei der Zahl der sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten im Landkreis Uelzen ein.<br />

� Im Landkreis Uelzen sind viele Unternehmen ansässig, die auf die Vereinbarkeit von Ökologie<br />

und Ökonomie setzen und sich für nachhaltiges Wirtschaften engagieren. Diese haben<br />

sich im Verein ÖKORegio mit über 40 Mitgliedern aus den Landkreisen Uelzen, Lüneburg<br />

und Lüchow-Dannenberg zusammengeschlossen. Ein Projekt ist das Restaurant Lässig im<br />

Hundertwasserbahnhof, das mehrere ÖKORegio-Mitglieder gemeinsam betreiben.<br />

� Ein weiteres wichtiges Unternehmensnetzwerk ist die Initiative Arbeiten und Leben in Uelzen,<br />

ein Zusammenschluss von 15 großen Arbeitgebern in der Stadt Uelzen. Sie hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, die vielfältigen Vorteile von Uelzen als Lebensmittelpunkt sowie die Qualität der Region<br />

aufzuzeigen, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

� Die Ostfalia Hochschule in Suderburg mit den Bereichen Bau-Wasser-Boden sowie Handel<br />

und Logistik versteht sich als eine regional verankerte Hochschule, die sich für die Entwicklung<br />

der Region einsetzt.<br />

� Die landwirtschaftlichen Betriebe inkl. der Biobetriebe in der Region Uelzen haben sich überwiegend<br />

auf beregnungsgestützten Ackerbau – mit einem wachsenden Anteil Feldgemüse –<br />

spezialisiert und wirtschaften als Marktfruchtbetriebe mit einem geringen Viehbesatz. Viele<br />

der Betriebsleiter verfügen über akademische Abschlüsse und denken folglich in hohem Maß<br />

auch unternehmerisch und entwickeln Innovationen. Im Vergleich zu Niedersachsen gibt es<br />

im Landkreis überdurchschnittlich viele ökologisch wirtschaftende Landwirte.<br />

� Akteure wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Bezirksstelle Uelzen), die Ostfalia<br />

Hochschule, der Bauernverband Nordostniedersachsen, der Kreisverband der Wasser- und<br />

Bodenverbände sowie die Betriebe im Bereich Land- und Beregnungstechnik setzen sich bereits<br />

seit mehreren Jahrzehnten mit einer nachhaltigen Feldberegnung auseinander. Der<br />

Landkreis Uelzen hat hier bundesweite Bedeutung und einen Know-how-Vorsprung gegenüber<br />

anderen Regionen.<br />

Die bundesweite Problematik fehlender (Fach)Kräfte zeigt sich auch im Landkreis Uelzen:<br />

haben über 85 % der Unternehmen das Angebot<br />

an qualifizierten Arbeitskräften im Landkreis Uelzen bemängelt.<br />

� Im Rahmen einer Unternehmensbefragung 3<br />

3<br />

Um die Bedürfnisse und Zukunftserwartungen der Unternehmen als Grundlage für <strong>LandZukunft</strong> systematisch<br />

zu erfassen, hat die Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv im Okt. 2011 eine Befragung veranlasst. Es wurden 76<br />

Geschäftsführer und Führungskräfte in Telefoninterviews durch die L.Q.M Marktforschung befragt. Diese Befragung<br />

fand auch in anderen Kommunen statt, sodass die Ergebnisse vergleichbar sind.<br />

3

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