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Konzeptionelles Modell einer gemeinsamen Berufsschul ...

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4 Abschätzung des Kapazitätsbedarfs an Oberstufenzentren in der<br />

Planungsregion Lausitz-Spreewald bis zum Jahr 2015<br />

Die nachfolgende Abschätzung des künftigen Bedarfs an berufsschulischen Kapazitäten an<br />

OSZ in der Planungsregion Lausitz-Spreewald erfolgt in zwei Schritten. In einem ersten<br />

Schritt wird der quantitative Bedarf ermittelt, der sich im Wesentlichen aus folgenden Faktoren<br />

ergibt: der demographischen Entwicklung, den von den Jugendlichen beschrittenen Bildungswegen<br />

und den regionalen Versorgungsquoten. 17 In einem zweiten Schritt werden die<br />

künftigen qualitativen Bedarfsstrukturen abgeschätzt, wobei sowohl die Angebots- als auch<br />

die Nachfrageseite – d.h. die Berufswünsche der Jugendlichen <strong>einer</strong>seits und der berufsstrukturelle<br />

Bedarf der Wirtschaft andererseits – Berücksichtigung finden. 18<br />

4.1 <strong>Modell</strong>rechnung zum quantitativen Bedarf an <strong>Berufsschul</strong>plätzen<br />

4.1.1 Methodisches Vorgehen – Datengrundlagen und <strong>Modell</strong>struktur<br />

Datenbasis für die nachfolgend vorgelegte <strong>Modell</strong>rechnung zur voraussichtlichen Entwicklung<br />

des quantitativen Kapazitätsbedarfs an <strong>Berufsschul</strong>plätzen in der Planungsregion Lausitz-Spreewald<br />

bis zum Jahr 2015 sind insbesondere<br />

• die aktuelle Bevölkerungsprognose des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und Statistik<br />

(LDS) sowie des Landesumweltamtes (LUA) aus dem Jahr 2003;<br />

• die <strong>Berufsschul</strong>statistik des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes<br />

Brandenburg (MBJS) für die Schuljahre 1998/99 bis 2003/04 sowie<br />

• die jüngste <strong>Modell</strong>rechnung des MBJS zur Entwicklung der Schülerzahlen an allgemein<br />

bildenden und beruflichen Schulen aus dem Jahr 2003.<br />

Die bei den nachfolgenden Berechnungen zur Anwendung gebrachten modelltheoretischen<br />

Grundlagen und Annahmen orientieren sich im Wesentlichen an denjenigen, die ein im Jahr<br />

2000 im Auftrag des MBJS erstelltes Planungsgutachten zur Entwicklung der Oberstufenzentren<br />

im Land Brandenburg genutzt hat. 19 Im Einzelnen bedeutet dies:<br />

• Die Berechnungen zur voraussichtlichen Entwicklung der Schülerzahlen an beruflichen<br />

Schulen in öffentlicher Trägerschaft basieren grundsätzlich auf der Wohnbevölkerung der<br />

16- bis unter 19-jährigen als Referenzgruppe.<br />

• Entsprechend dem relativ stabilen Berufswahlverhalten von Schulabgänger/-innen <strong>einer</strong>seits<br />

20 und der (landesweiten) Entwicklung im Durchschnitt der letzten fünf Jahre andererseits<br />

wird für den gesamten Prognosezeitraum davon ausgegangen, dass 68% der 16-<br />

17<br />

Vergleiche dazu Abschnitt 4.1.<br />

18<br />

Vergleiche dazu Abschnitt 4.2.<br />

19<br />

Vergleiche dazu ausführlich /Freie Planungsgruppe Berlin 2000/.<br />

20<br />

So weist Brandenburg, um nur ein Beispiel der Berufswegeplanung anzuführen, nach wie vor bundesweit die<br />

geringste Studierquote aus. Vergleiche dazu /HIS 2001/ und ganz aktuell mit unveränderten negativen Zahlen<br />

für Brandenburg http://www.his.de/Abt2/Berufseintritt/pdf/Kia/kia200302.pdf<br />

16

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