Konzeptionelles Modell einer gemeinsamen Berufsschul ...

Branchen und Berufe bei. Vor diesem Hintergrund ist für die gutachterlichen Zwecke daher
davon auszugehen, dass es bis zum Jahr 2015 zu keinem fundamentalen Wandel der Bedeutung
einzelner Berufsfelder an den OSZ in der Untersuchungsregion kommen wird. Den
sich gleichwohl vollziehenden Veränderungen bei den Ausbildungsberufen 36 kann somit
auch nicht durch punktgenaue Prognosen frühzeitig entgegen getreten werden. Vielmehr gilt
es, eine flexible, auf die gegebenenfalls auch sehr kurzfristig eintretenden wirtschafts- und
berufsstrukturellen Entwicklungsprozesse reaktionsfähige OSZ-Landschaft vorzuhalten –
und zwar sowohl in personeller, didaktischer als auch organisatorisch-infrastruktureller Hinsicht.
Darüber hinaus sollte die Ausgestaltung der künftigen OSZ-Landschaft die wirtschaftsgeographische
Binnendifferenzierung innerhalb der Planungsregion Lausitz-Spreewald beachten:
So lange es die Schülerzahlen erlauben, sollten in jeder der drei bzw. vier wirtschaftsgeographischen
Teilräume der Untersuchungsregion möglichst alle Bildungsgänge und Berufsfelder
angeboten werden. Soweit zu geringe Schülerzahlen trotz fortschreitender Modularisierungstendenzen
des Berufsschulunterrichts eine Konzentration erforderlich machen,
sind die unterschiedlichen Gewichte der einzelnen wirtschaftsgeographischen Teilräume bei
den Auszubildendenzahlen adäquat zu berücksichtigen.
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Obwohl im Zeitraum 1995-2002 jahresdurchschnittlich deutlich mehr Ausbildungsberufe neu geschaffen bzw.
neu geordnet wurden (21,4 p.a. bei 40 neuen und 110 neu geordneten Berufen) als im Zeitraum 1980-1995
(11,2 p.a. bzw. 14 und 166), kam es zu keinen wesentlichen Veränderungen beim Gewicht einzelner Berufsfelder.
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