Konzeptionelles Modell einer gemeinsamen Berufsschul ...

stünden im Jahr 2015 noch erhebliche Überkapazitäten an den OSZ der Planungsregion
Lausitz-Spreewald – im Fall der Nullvariante 1 wären es Kapazitäten für fast 8.500 Schüler/innen
und im Fall der Nullvariante 2 Kapazitäten für immer noch mehr als 6.600 Schüler/innen.
Die einzelnen Schulträger sehen dabei Kapazitätsreduzierungen in unterschiedlichem Umfang
vor: Die schwächste Verringerung plant der Landkreis Oberspreewald-Lasuitz (-3,1%),
die höchste der Landkreis Elbe-Elster (-39,4%). Der Landkreis Spree-Neiße liegt mit 21,5%
etwas unter dem Durchschnitt der in der gesamten Planungsregion geplanten Kapazitätsreduzierungen.
Übersicht 23 Vorgesehene Kapazitätsreduzierungen nach Schulträgerschaft in der
Planungsregion Lausitz-Spreewald (Nullvariante 2)
Reduzierung in %
0
-5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
-45
© PIW-ka-2004
Elbe-Elster Spree-Neiße Cottbus Dahme-Spreewald
-39,4
-21,5
-33,7 -33,2
44
Oberspreewald-
Lausitz Planungsregion
-3,1
-23,1
Quelle: PIW-Berechnungen, Schulträger
Mit Ausnahme des Landkreis Dahme-Spreewald sieht keiner der Schulträger eine Reduzierung
eigener OSZ-Kapazitäten vor, die annähernd den Erfordernissen der demographischen
Entwicklung entspricht. 39
6.2 Gutachtervariante
6.2.1 Gutachterliche Empfehlungen im Überblick
Unter Berücksichtigung des status quo, in Abwägung der genannten Entscheidungskriterien
sowie unter Zugrundelegung interner Kapazitätsanpassungen nach unten (z. B. geringere
Klassenfrequenzen und stärkere modulare Ausbildung; Wegfall einzelner Bildungsgänge,
Abgabe der gymnasialen Oberstufe an die jeweils ansässigen Gymnasien) wurde eine Gutachtervariante
für die künftigen OSZ-Standorte in der Planungsregion Lausitz-Spreewald
entwickelt.
39 Vergleiche dazu Übersicht 5 im Abschnitt 3.1.