06.01.2013 Aufrufe

Konzeptionelles Modell einer gemeinsamen Berufsschul ...

Konzeptionelles Modell einer gemeinsamen Berufsschul ...

Konzeptionelles Modell einer gemeinsamen Berufsschul ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 Einleitung<br />

Der aus sinkenden Geburtenzahlen und anhaltender Abwanderung resultierende Bevölkerungsrückgang<br />

in der Planungsregion Lausitz-Spreewald – dazu gehören die Landkreise<br />

Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und die kreisfreie<br />

Stadt Cottbus – führt auch zu <strong>einer</strong> deutlichen Abnahme der 16- bis 19-jährigen Jugendlichen.<br />

Damit verbunden wird die Nachfrage nach Plätzen an berufsbildenden Schulen in öffentlicher<br />

Trägerschaft (Oberstufenzentren bzw. OSZ) erheblich zurück gehen.<br />

Aus diesen, vor allem demographisch determinierten, Entwicklungen ergibt sich die Notwendigkeit<br />

der Neustrukturierung der Bildungsangebote in der Planungsregion Lausitz-<br />

Spreewald. Dies betrifft im Bereich der OSZ 1 sowohl das Platzangebot als auch die Standortverteilung<br />

der Platzkapazitäten und die Anpassung der Berufsfelder, Berufsgruppen und<br />

Berufe.<br />

Da gemäß Brandenburgischem Schulgesetz die Landkreise und kreisfreien Städte die Planungshoheit<br />

für die <strong>Berufsschul</strong>en in öffentlicher Trägerschaft besitzen, muss die Erarbeitung<br />

eines tragfähigen <strong>Berufsschul</strong>konzeptes zwingend in enger Zusammenarbeit mit diesen<br />

Verantwortlichen erfolgen.<br />

Das von der Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald ausgeschriebene Vorhaben verfolgt<br />

vor diesem Hintergrund das Ziel, einen konzeptionellen Beitrag zum Vorhalten eines – trotz<br />

stark zurück gehender Schülerzahlen – bedarfsgerechten, qualitativ hochwertigen bzw.<br />

effektiven und effizienten berufsschulischen Angebotes an OSZ zu leisten. Kriterien für die<br />

zukunftsorientierte Gestaltung dieses Angebotes sind insbesondere:<br />

• die quantitative Orientierung auf die zu erwartenden Schülerzahlen,<br />

• die optimale Verteilung der Schulstandorte unter Berücksichtigung von Erreichbarkeitskriterien<br />

sowie von Zentralisierungs- und Dezentralisierungsvor- bzw. nachteilen,<br />

• die qualitative Ausrichtung auf die künftige Beschäftigtenstruktur in der Region,<br />

• die Sicherung <strong>einer</strong> hohen Qualität der Ausbildung,<br />

• die inhaltlich und räumlich optimale Gestaltung der Kooperation der Lernorte <strong>Berufsschul</strong>e-Betrieb-Überbetriebliche<br />

Berufsbildungsstätte und<br />

• die kostenoptimierte Strukturierung der <strong>Berufsschul</strong>en.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Kriterien war es die Aufgabe zu untersuchen, wie die OSZ<br />

weiter entwickelt werden müssen, damit sie ihre Verantwortung für die berufliche Aus-, Fortund<br />

Weiterbildung im Interesse des südbrandenburgischen Arbeitsmarktes sowie des Wirtschafts-<br />

und Sozialraumes wahrnehmen können und damit eine den Standort stärkende Wirkung<br />

entfalten können.<br />

1<br />

<strong>Berufsschul</strong>en in freier Trägerschaft sind nicht Gegenstand des Gutachtens. In der Planungsregion Lausitz-<br />

Spreewald entfielen auf diese Form der berufliche Schule in den letzten Jahren weniger als 2% aller Berufsschüler/-innen.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!