IHK Nürnberg: Startpunkt Ausbildung - IHK Nürnberg für Mittelfranken
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Fotos: Striegl/willmycc<br />
Berufe<br />
Serdar Can macht eine dreijährige <strong>Ausbildung</strong> zum Drucker, mit Schwerpunkt<br />
Flachdruck. Weitere mögliche Fachrichtungen sind Digitaldruck,<br />
Hochdruck oder Tiefdruck.<br />
Druck und Medien<br />
Modernste Technik <strong>für</strong> gedruckte Seiten<br />
<strong>Ausbildung</strong>sberufe in den Medien sind sehr vielfältig. So entwickeln Mediengestalter beispielsweise Konzepte<br />
<strong>für</strong> Broschüren, Drucker sorgen da<strong>für</strong>, dass Texte und Fotos richtig zu Papier gebracht werden. Fast allen<br />
Berufen ist aber gemeinsam, dass man viel technisches Wissen braucht.<br />
Eine Woche Schnupperpraktikum hat Serdar Can überzeugt:<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> zum Drucker ist genau das Richtige <strong>für</strong> ihn�<br />
Mittlerweile ist der 18-Jährige im letzten Jahr der dreijährigen<br />
<strong>Ausbildung</strong>, die er bei der <strong>Nürnberg</strong>er Druckerei Tümmel<br />
macht�<br />
Was ihm an seiner Arbeit besonders gefällt: „Ich finde es<br />
spannend zu sehen, wie die Farbe aufs Papier kommt, wie<br />
aus weißen, leeren Seiten auf einmal eine ganze Broschüre<br />
wird�“ Und damit Serdar Can dabei tatkräftig<br />
mithelfen kann, lernt er gerade in der <strong>Ausbildung</strong><br />
zum Drucker in der Fachrichtung Flachdruck alles,<br />
was man übers Drucken wissen muss�<br />
Zu Beginn der <strong>Ausbildung</strong> hat er deswegen erst<br />
einmal an verschiedenen Stationen Halt gemacht�<br />
Unter anderem war er am sogenannten Tiegel eingesetzt, wo<br />
Papierbögen gestanzt oder geprägt werden, zum Beispiel Edel-<br />
Briefpapiere� Am Sammelhefter hat Serdar einzelne Bögen gesammelt<br />
und geheftet, sodass sie in der richtigen Reihenfolge<br />
erscheinen� Auch beim Verpacken der fertigen Print-Produkte<br />
– Tümmel druckt unter anderem Poster, Broschüren, Bücher und<br />
Prospekte – hat er geholfen�<br />
30 2009<br />
An die Maschine, fertig, los<br />
Dann ging es endlich an die großen Druckmaschinen, und dort<br />
ist Serdar Can auch bis zum Ende der <strong>Ausbildung</strong> eingesetzt�<br />
Sein Tag sieht dabei so aus: Um 6 Uhr morgens beginnt <strong>für</strong><br />
die Mitarbeiter die Frühschicht, in der auch Serdar meistens<br />
eingesetzt wird� Vom Meister bekommen er und ein erfahrener<br />
Kollege die Aufträge <strong>für</strong> den jeweiligen Tag, zum Beispiel,<br />
ein Poster <strong>für</strong> Veranstaltungen zu drucken� Dann spannt<br />
er mit seinem Kollegen die Druckplatten, die vorab von<br />
der „Druckvorstufe“ vorbereitet wurden, in die Maschine<br />
ein� Auf diese Platten wurden mit einem speziellen Belichtungsverfahren<br />
die zu druckenden Seiten übertragen� Die<br />
Platte druckt auf einen Gummituchzylinder, die Papierbogen<br />
laufen dann zwischen diesem und einem Gegendruckzylinder<br />
hindurch und nehmen dabei an den gewünschten Stellen Farbe<br />
auf (= Bogenoffsetdruck)�<br />
Vorher werden noch am Computer die Rahmendaten <strong>für</strong> den<br />
Druck eingegeben: Auflage, Format, genaue Farbwerte und die<br />
passende Pudermenge, die verhindert, dass die frisch gedruckten<br />
Seiten am Ende der Maschine zusammenkleben� Während die<br />
Maschine läuft, kontrolliert der angehende Drucker immer wieder