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Dokumentation Fachdialog: <strong>„Wertschätzung</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Pflegenden</strong> <strong>ist</strong> <strong>grundlegend</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fachkräftesicherung“<br />

Situation der <strong>Pflegenden</strong> in Berlin –<br />

gewerkschaftliche Sicht<br />

• Erhöhte Normenverunsicherung feststellbar<br />

– Weniger als 50% der glauben, dass das „Primat der medizinischen Notwendigkeit<br />

und umfassende Versorgung von Patienten“ noch gilt<br />

– Tendenz zu stärkerer Arbeitsteilung / Taylorisierung; daraus resultiert <strong>die</strong> Gefahr<br />

der Abwertung des Berufsbildes<br />

– Verunsicherung durch Prekarisierung : Ausgliederung ganzer (Service-)Bereiche;<br />

Wegfall von Tarifbindung, niedriges Lohnniveau und ungesicherte<br />

Arbeitsbedingungen; Zunahme von Teilzeit- und Leiharbeit<br />

– Attraktivität des Berufes nimmt ab: zeigt sich in Rückgang des immer sehr hohen<br />

Selbstverständnisses und Selbstwertgefühls (2003 noch 79% der Auffassung gut<br />

ausgebildet zu sein; 2008 nur noch 58%)<br />

– weniger Pflegekräfte nehmen heute ihren Beruf noch als interessant und<br />

anerkannt wahr und verfügen über genügend Handlungsspielräume;<br />

9% im selben Zeitraum gesunken.<br />

(Quelle: Dr. B. Braun, Uni Bremen, KH-Konferenz Bayern Feb. 2010)<br />

Meike Jäger, Landesfachbereich 3,<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Situation der <strong>Pflegenden</strong> in Berlin –<br />

gewerkschaftliche Sicht<br />

Demografischer Wandel<br />

• Zahl der alter / hochbetagter Menschen nimmt kontinuierlich zu<br />

• in 2007 waren 95.870 Menschen von Pflegebedürftigkeit betroffen; der<br />

größte Anteil Pflegebedürftiger in der Altersgruppe der 80 – 85 und älter.<br />

• steigender Pflegebedarf erfordert zunehmenden Einsatz von Fachpersonal,<br />

vor allem in der ambulanten und stationären Pflege<br />

• Parallel dazu: permanente Zunahme älterer Beschäftigter – auch in der<br />

Gesundheitswirtschaft; stärkerer Zuwachs im Bereich Altenpflege<br />

– Gesunderhaltung / Erhaltung der Arbeitsfähigkeit älterer Fachkräfte;<br />

Anteil von Frühverrentungen und Erwerbsminderung doppelt so hoch als<br />

bei anderen Beschäftigtengruppen<br />

– Nachwuchssicherung - Fachkräfte scheiden aus – hoher<br />

altersbedingter Ersatzbedarf.<br />

Meike Jäger, Landesfachbereich 3,<br />

Berlin-Brandenburg<br />

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