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Der Bergwenzel 2009 - Deutscher Alpenverein Sektion Altenburg

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Tourenberichte<br />

Schusterpitze und den 3 Zinnen hatten<br />

es uns angetan..<br />

Unser weiterer Weg wurde schwieriger,<br />

3 Zinnen und Schuster-Spitze<br />

teilweise sogar ausgesetzt und ein ständiges<br />

auf und ab forderte unsere ganze<br />

Aufmerksamkeit. Mit 2665m erreichten<br />

wir am "Eisenreich" unsere größte Tageshöhe.<br />

Danach folgte der Abstieg zur<br />

Obstansersee-Hütte (2300m). Wir blieben<br />

aber hier nicht, sondern stiegen auf<br />

zum Rosskopftörl (2498m).<br />

Wie sich später herausstellte, war dies<br />

ein großer Fehler, denn der bessere,<br />

schönere und kürzere Weiterweg wäre<br />

über den Kinigat gewesen. Man soll<br />

sich also nicht immer auf die Vorzugsvariante<br />

des Tourenführers verlassen.<br />

<strong>Der</strong> Hammer kam nach dem<br />

Rosskopftörl! Ein steiler Abstieg weit<br />

hinunter und dann ebenso weit wieder<br />

hinauf zum Fillmoorsattel. Mit Höhenweg<br />

hatte dieser Abschnitt nichts zu<br />

tun.<br />

Ziemlich sauer erreichten wir nach ca. 9<br />

Stunden die Fillmoor-Standschützenhütte<br />

(2350m).<br />

Die Bettenkapazität bestand aus 8 Lagern<br />

(4 Doppelstockbetten). Wir waren<br />

die einzigen Gäste. Das Hüttenpersonal<br />

15<br />

hatte so etwas wie Aussteigertypen an<br />

sich, schlampig und nicht auf Ordnung<br />

und Sauberkeit bedacht, aber nicht unsympathisch.<br />

Am nächsten Morgen bekamen<br />

wir ein sehr gutes Frühstück.<br />

7 Sorten Marmelade in<br />

großen Gläsern, Bergkäse,<br />

Butter, Tee und Kaffee nach<br />

Belieben.<br />

Gestärkt gingen wir die nächste<br />

Etappe an. Sie sollte gemütlich<br />

und nicht so lang werden.<br />

Das Wetter war schön, der<br />

Weg durchweg angenehm und<br />

abwechslungsreich mit vielen<br />

blühenden Alpenrosen. In der<br />

Feme grüßten der Großglockner<br />

und die Schobergruppe.<br />

Gegen 15.00 Uhr kamen wir an der neuen<br />

Porzehütte an. Sie ist wirklich neu<br />

und ein Schmuckstück.<br />

Wir bekamen ein Schaflager mit weiteren<br />

5 Wanderern, die den Karnischen<br />

Höhenweg entgegengesetzt begingen.<br />

Wir wussten, dass uns am nächsten Tag<br />

die längste Etappe unserer Tourenwoche<br />

erwartete. 9 Stunden waren für diesen<br />

Abschnitt vorgegeben, wenn man<br />

keine Zwischenübernachtung im Mitterkarbiwak<br />

einplant. Das hatten wir nicht<br />

vor, deshalb hieß es, zeitig schlafen<br />

gehen und zeitig aufstehen.<br />

Am nächsten Tag waren wir früh 6.00<br />

Uhr startklar. Mit uns ging ein älteres<br />

bayerisches Ehepaar in die gleiche<br />

Richtung. <strong>Der</strong> Morgen war herrlich,<br />

Traumwetter, gute Fernsicht, wie auch<br />

schon die 2 Tage vorher und ein unvergleichlich<br />

schöner Höhenweg.<br />

Es wurde die längste, aber auch schönste<br />

Kammetappe der ganzen Tour. Wir<br />

bewegten uns vorwiegend in einer Höhe<br />

von 2400 m. An der Steinkarspitze<br />

(2524 m) hatten wir den Kulminations-

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