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Der Bergwenzel 2009 - Deutscher Alpenverein Sektion Altenburg

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saugt die wärmenden Sonnenstrahlen<br />

wohlwollend auf. Mit dem Cerro Tarija<br />

5280m erreichen wir den so genannten<br />

Vorgipfel und haben einen ersten Blick<br />

auf unseren Hauptgipfel. Ein<br />

sagenhafter Anblick, ein traumhafter<br />

Berg mit einem imposanten Grat,<br />

ähnlich dem Biancograt an der Bernina,<br />

liegt vor uns. Jetzt wird mir klar, warum<br />

dieser Aufstieg als einer der schönsten<br />

Grataufstiege in der Königskordillere<br />

bezeichnet wird.<br />

Von Gerd und Christin ist noch nichts<br />

zu sehen. Volker und ich gehen aus<br />

Zeitgründen weiter. Es folgen ein<br />

felsiger Abstieg von ca. 80 – 100<br />

Höhenmetern in den Sattel<br />

zwischen unserem Ziel und<br />

dem Tarija und der Übergang<br />

zum Schneegrat. Steil und<br />

mit zwei etwas vereisten<br />

Stellen versehen führt der<br />

Grat zum Gipfel auf 5460 m.<br />

Wir gehen ohne Seil, ich im<br />

gebührenden Abstand hinter<br />

Volker, der richtig heiß zu<br />

sein scheint. Auf diesem<br />

Gipfel zu stehen, ist eins<br />

meiner Ziele bei dieser Fahrt.<br />

Er fällt mir nicht leicht, aber<br />

dieser grandiose Berg mit der<br />

herrlichen Aussicht lässt die<br />

Mühen in Glücksmomente<br />

verwandeln. <strong>Der</strong> Abstieg über den Grat<br />

erfolgt in 2 Seillängen am Seil, denn<br />

aus Sicherheitsgründen kommen<br />

Eisschrauben zum Einsatz. Gerd und<br />

Christin erreichen den Tarija und<br />

steigen von dort wieder ab. Eine tolle<br />

Leistung für unsere Tine, die sich<br />

erstmals in solchen Bergen/Höhen<br />

aufhält. <strong>Der</strong> Abstieg über den sehr<br />

unebenen Gletscher und der Weg zum<br />

Basislager ziehen sich hin. Gegen 18.00<br />

36<br />

Uhr erreichen wir das Lager. Ich bin fix<br />

und fertig und um Jahre gealtert. Mein/<br />

unser generelles Befinden hat sich nicht<br />

grundlegend gebessert. Wir brechen den<br />

Bergaufenthalt ab und gehen/fahren<br />

zurück nach La Paz. Während sich Gerd<br />

und Christin auf die legendäre Radtour<br />

nach Coroico vorbereiten, rüsten wir<br />

anderen für eine Tour in den Madidi<br />

Nationalpark. Mit einem kleinen<br />

Flugzeug, 18 Passagiere, fliegen wir<br />

nach Rurrenabaque.<br />

Während des Fluges fühle ich mich das<br />

erste Mal seit wir in Bolivien sind so<br />

richtig wohl. <strong>Der</strong> Druckausgleich im<br />

Flugzeug bewirkt bei mir Wunder.<br />

Einbaum-ähnliche Boote<br />

Tourenberichte<br />

Ungünstiges Wetter verhindert in<br />

Rurrenabaque die Landung, so dass wir<br />

nach Reyes ausweichen müssen. Von<br />

Reyes aus fahren wir mit 2 Jeeps in die<br />

Pampas. Hier erleben wir tolle Tage in<br />

der Natur, bekommen die<br />

verschiedensten Tiere zu Gesicht,<br />

erleben unzählige Vogelarten,<br />

schwimmen gemeinsam mit<br />

Flussdelfinen im Wasser, erleben in der<br />

Wildnis kleine Totenkopfäffchen zum

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