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Der Bergwenzel 2009 - Deutscher Alpenverein Sektion Altenburg

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Tourenberichte<br />

Gipfel, ehe wir auf einer leichteren<br />

Wegvariante zum Zeltlager zurückkehren.<br />

Im Laufe des Nachmittags setzt<br />

leichter Regen ein, der in Schneeregen<br />

und Graupeln übergeht, begleitet von<br />

einem Gewitter. Wir ziehen uns in die<br />

Zelte zurück, die<br />

wir nur zum erst<br />

späten Abendbrot<br />

verlassen.<br />

Dies müssen wir<br />

stehend im Freien<br />

einnehmen,<br />

bei den jetzt sehr<br />

niedrigen Temperaturen<br />

und<br />

eisigem Wind<br />

kein Vergnügen.<br />

In der Nacht<br />

gewittert es immer<br />

wieder, es<br />

graupelt und schneit und der Wind rüttelt<br />

an den Zelten. Als wir spät am Morgen<br />

die Zelte verlassen, sind wir überrascht,<br />

wie anders die jetzt ziemlich<br />

verschneiten Berge rings um uns aussehen.<br />

Unser Lashgarak ist kaum wiederzuerkennen.<br />

Die Sonne lässt die Berge<br />

in einem wunderbaren Licht leuchten.<br />

Wegen des Schnees, fast 10 Zentimeter<br />

hoch, verzögert sich der Aufbruch zu<br />

unserem nächsten Gipfelziel, dem<br />

4850 m hohen Alam Kouh etwas. Stetig<br />

führt unser Anstieg über sehr viel Geröll<br />

in die Höhe. <strong>Der</strong> Schnee erschwert den<br />

Aufstieg. Bei dem herrschenden Bilderbuchwetter<br />

bieten sich fantastische Ausblicke<br />

auf die umgebenden Berge. Den<br />

Alam Kouh können wir zunächst nicht<br />

sehen, weil er sich hinter anderen Bergen<br />

versteckt. Mir macht ein Magen-/<br />

Darm-Problem, das ich schon von zu<br />

Hause mitgebracht hatte, erheblich zu<br />

schaffen. Nur mit Mühe schaffe ich es,<br />

Steiler Anstieg auf dem Weg zum Allam Kouh<br />

19<br />

meinen Gefährten zu folgen. Als wir auf<br />

etwa 4400 m Höhe den Gipfel sehen<br />

können, eine steile, stark verschneite<br />

Felsmauer, entschließe ich mich zum<br />

Abbruch der Tour. Nicht die rund<br />

450 Höhenmeter sind es, vor denen ich<br />

Bedenken habe, sondern der dann<br />

enorm lange und anstrengende Rückweg.<br />

Geschwächt, wie ich es seit Tagen<br />

bin, möchte ich für meine Bergkameraden<br />

nicht zum Problem werden. Mit mir<br />

kehrt auch Wolf-Dieter um. Hossein,<br />

einer der beiden Bergführer, steigt mit<br />

uns ab. Bei gutem Wetter erreichen wir<br />

wieder das Zeltlager. <strong>Der</strong> Schnee ist<br />

inzwischen um das Lager herum abgetaut.<br />

Überraschend schnell kehren auch<br />

die Kameraden mit Erfolg vom Alam<br />

Kouh zurück.<br />

Am darauffolgenden Tag geht es ins Tal<br />

zurück. Das Gepäck übernehmen wieder<br />

die Maultiere, bevor es auf die beiden<br />

Lkw verladen wird, mit denen wir<br />

nach Rudbarak zurückkehren. Hier<br />

verbringen wir noch eine Nacht in einem<br />

ordentlichen Quartier, bevor es<br />

zum nächsten Bergziel geht. Am Nachmittag<br />

fahren wir mit unserem Bus in

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