Der Bergwenzel 2009 - Deutscher Alpenverein Sektion Altenburg
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Reiseunternehmen berichten in vielen<br />
Veröffentlichungen über Südamerika<br />
von attraktiven Bergen, Salzseen,<br />
Pampas und Urwald in Bolivien. Wir, 5<br />
Frauen und 4 Männer, wollten das<br />
kennen lernen und gingen im Juli/<br />
August 2008 auf eine vierwöchige<br />
Tour quer durch einen Teil Boliviens.<br />
Vornweg sei gesagt:<br />
Leider bestiegen wir keinen der<br />
attraktiven Sechstausender.<br />
Wir hatten alle enorme Höhenprobleme.<br />
Man muss keine alpine Ausrüstung<br />
mitnehmen, verringert das Fluggepäck,<br />
denn man kann diese in La Paz<br />
preiswert ausleihen.<br />
Selbst Esswaren müssen nicht<br />
mitgenommen werden, denn in<br />
Supermärkten werden für moderate<br />
Preise alle Ansprüche befriedigt.<br />
Ein vorzeitiger Rückflug von La Paz aus<br />
wegen Krankheit o.a. ist so gut wie<br />
nicht möglich.<br />
Die Mitarbeiter der deutschen Botschaft<br />
und der Vertrauensarzt der Botschaft,<br />
ein deutsch sprechender Bolivianer,<br />
sind sehr hilfsbereit.<br />
Den Flug über Miami (Florida) sollte<br />
man vermeiden. Lima bietet sich als<br />
Alternative an.<br />
Von Deutschland aus haben wir in<br />
Vorbereitung der Reise Kontakt zu der<br />
Reiseagentur Viacha-Tours in La Paz<br />
aufgenommen. Als sehr vorteilhaft<br />
erweist sich dabei, dass der Mitinhaber<br />
der Agentur, Hr. Röhner, deutscher<br />
Staatsbürger ist und wir dadurch keine<br />
Sprach- und Verständigungsprobleme<br />
haben. Von Deutschland aus<br />
organisieren wir so die Abholung vom<br />
Flughafen, die Fahrt zum Titicacasee,<br />
Bolivien 2008<br />
32<br />
Tourenberichte<br />
den Flug in den Urwald etc.. Zu<br />
beachten ist, dass im Juli/August in<br />
Bolivien Schulferien sind und z.B.<br />
Hotels und Flüge in die Pampas oder<br />
den Urwald häufig ausgebucht sind und<br />
vorher reserviert werden sollten.<br />
Nachteilig wirkt sich für uns aus, dass<br />
wir zwar einen festgelegten Ablaufplan<br />
haben, es durch die Höhe, den<br />
Aufenthalt in den Bergen, das Wetter<br />
usw. viele nicht kalkulierbare Risiken<br />
gibt, die eine konkrete Hotelplanung<br />
und -buchung nicht möglich machen.<br />
Jede unserer Touren hat La Paz als<br />
Ausgangs- und Endpunkt, so dass wir<br />
letztlich 5 verschiedene Hotels kennen<br />
lernen.<br />
Die American Airlines fliegt die Strecke<br />
Miami – La Paz – Santa Cruz - Miami.<br />
Wir landen gegen 06.00 Uhr auf dem<br />
Flughafen (4000m) der höchsten<br />
Millionenstadt La Paz (3800m). Beim<br />
Warten auf das Gepäck macht sich die<br />
Höhe schon für mich bemerkbar, die<br />
Luft ist merklich „dünner“. Zwei<br />
fehlende Rucksäcke, meiner gehörte<br />
dazu, sind das erste Problem. Keiner<br />
kann uns sagen, wo diese Gepäckstücke<br />
abgeblieben sind und wann sie in La<br />
Paz ankommen werden. Auf den<br />
weiteren Ablauf hat das Fehlen der<br />
Rucksäcke allerdings keinen Einfluss,<br />
denn ich habe so gepackt, dass ich das<br />
Großgepäck erst bei der Tour ins<br />
Gebirge brauche. Bange ist mir nur um<br />
meinen guten teuren Schlafsack, falls<br />
das Gepäck nicht gefunden wird.<br />
Abholung, Hotel, Kontaktaufnahme zur<br />
Reiseagentur klappen dagegen sehr gut..<br />
In La Paz, dieser bergigen Stadt, die in<br />
3800m Höhe wie in einem Kessel<br />
„eingelagert“ ist, machen mir (uns)