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Kunst und aktuelle Medienkultur in der Schule kiss - Universität ...

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Das Projekt-Stipendien-Programm<br />

»<strong>kiss</strong> – Kultur <strong>in</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Studium«<br />

Die Stipendiaten Julia Ziegenbe<strong>in</strong>, Sandra Hampe, Julia Dick,<br />

Lisa Seebach, Theresa Rieß <strong>und</strong> Britta Mertens (v.l.n.r. im<br />

Uhrzeigers<strong>in</strong>n) während ihres Workshops an <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>in</strong> Hamburg im Mai 2008<br />

Foto: Alexandra Grieß<br />

Nicht erst seit den alarmierenden PISA-Studien verlangt die Öffentlichkeit<br />

verstärkt, »<strong>in</strong> Bildung zu <strong>in</strong>vestieren«. Das Siemens Arts Program<br />

entwarf zu diesem Zweck e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es ambitioniertes Projekt, das sich<br />

auf ganz pragmatische Weise <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong>- wie <strong>der</strong> Bildungsför<strong>der</strong>ung<br />

gleichermaßen zuwendet: Bereits seit 2004 vergibt das Siemens Arts<br />

Program unter dem Titel »<strong>kiss</strong> – Kultur <strong>in</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Studium« Stipendien<br />

an Lehramtsstudenten <strong>der</strong> musisch-ästhetischen Fächer, um neue<br />

Vermittlungsformen zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> zu etablieren, wobei sich<br />

renommierte Künstler als Mentoren engagieren, um den Stipendiaten<br />

die Gelegenheit zum lebendigen Austausch mit ihren zu vermittelnden<br />

Werken zu bieten. Ausgangsidee war dabei, diese wichtige Wissens-<br />

<strong>und</strong> Inspirationsquelle <strong>der</strong> Vermittlung zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> nicht<br />

ungenutzt zu lassen <strong>und</strong> dieses »authentische <strong>Kunst</strong>material« zu erforschen,<br />

pädagogisch aufzubereiten <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

umzusetzen. Während sich »<strong>kiss</strong>« 2004 <strong>der</strong> zeitgenössischen Musik<br />

widmete, wofür namhafte Komponisten wie Pierre Boulez, Helmut<br />

Lachenmann, Wolfgang Rihm, Rebecca Sa<strong>und</strong>ers <strong>und</strong> Louis Andriessen<br />

gewonnen werden konnten, widmete sich das folgende »<strong>kiss</strong>«-Projekt<br />

e<strong>in</strong> Jahr später den Bereichen Film, Fotografie <strong>und</strong> Videokunst <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Bildenden <strong>Kunst</strong>. Es waren die Künstler Thomas Demand, Stan<br />

Douglas, Birgit He<strong>in</strong>, Christian Jankowski <strong>und</strong> Asta Gröt<strong>in</strong>g, die <strong>in</strong> diesem<br />

Projekt die Stipendiaten als Mentoren begleiteten. 2006 wurden<br />

dann sechs Stipendien für Theater <strong>und</strong> neue Dramatik ausgeschrieben,<br />

für die sich angehende Deutschlehrer <strong>und</strong> Lehrer für Darstellendes Spiel<br />

bewerben konnten. Die Regisseure <strong>und</strong> Dramatiker Andrea Breth, Luk<br />

Perceval, René Pollesch, Falk Richter, Johan Simons <strong>und</strong> Dea Loher gaben<br />

den Stipendiaten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> ihre Schaffenswelt <strong>und</strong> unterstützen<br />

sie bei <strong>der</strong> Erarbeitung e<strong>in</strong>er Unterrichtse<strong>in</strong>heit, die sie anschließend<br />

im Schulunterricht praktisch umsetzten. Im Herbst<br />

2008 bewarben sich <strong>in</strong>teressierte Studen ten <strong>der</strong><br />

<strong>Kunst</strong>pädago gik für Stipendien zeitgenössischer Architektur<br />

<strong>und</strong> werden von den bekannten Architekten<br />

Prof. Peter Ebner vom Büro Ebner / Ullmann,<br />

Prof. Gunter Henn vom Büro Henn Architekten,<br />

Johannes Kuehn von KuehnMalvezzi <strong>und</strong> Jacob van<br />

Rijs von MVRDV betreut <strong>und</strong> auf ihre Unterrichtssequenzen<br />

vorbereitet.<br />

Bei jedem Stipendien-Programm werden die Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aufwändig gestalteten<br />

Publikation <strong>in</strong>klusive aller Arbeitsmaterialien dokumentiert.<br />

Sie sollen zur Nachahmung dienen <strong>und</strong><br />

werden allen Lehrenden, die Interesse haben, Zeitgenössisches<br />

<strong>in</strong> ihrem Schulunterricht zu <strong>in</strong>tegrieren,<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Für die Realisation e<strong>in</strong>es solchen Projekts ist e<strong>in</strong>e<br />

fruchtbare Kooperation unerlässlich. Me<strong>in</strong> Dank gilt<br />

daher allen Beteiligten, die durch ihre vielfältige<br />

Unterstützung zu »<strong>kiss</strong>« beigetragen haben, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

dem Team des BDK, bestehend aus Sara<br />

Burkhardt, Torsten Meyer, Ernst Wagner <strong>und</strong> Bärbel<br />

Nordhaus, sowie Anna Mayrhuber <strong>und</strong> Gereon<br />

Wulftange, die im Projektbüro »<strong>kiss</strong>« tätig waren.<br />

Beate Hentschel<br />

Projektleiter<strong>in</strong> Contemporary Culture<br />

Siemens Arts Program

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