07.01.2013 Aufrufe

SONJA KATRIN BAYER Bildschirmtypographie. Technische und

SONJA KATRIN BAYER Bildschirmtypographie. Technische und

SONJA KATRIN BAYER Bildschirmtypographie. Technische und

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• 640 × 480 Pixel (VGA),<br />

• 800 × 600 (SVGA),<br />

• 1024 × 768 (XGA)<br />

• 1280 × 1024 (SXGA) <strong>und</strong><br />

• 1600 × 1200. 35<br />

Die Bildfrequenz eines Monitors bestimmt die Zahl der pro Sek<strong>und</strong>e wiederholt dargestellten<br />

Bilder. Die Augen des Benutzers sind oft mehrere St<strong>und</strong>en auf den Bildschirm<br />

gerichtet. Eine schlechte Darstellung kann folglich zu Augenschäden führen.<br />

Hier weisen Röhrenmonitore den entscheidenden Nachteil auf, dass sie flimmern.<br />

Bei modernen Geräten ab 85 Hertz Bildwiederholrate ist dies zwar kaum bewusst<br />

sichtbar, das Auge nimmt das Flimmern dennoch wahr, was nicht nur ermüdet, sondern<br />

auf Dauer auch die Sehkraft verschlechtern kann, vor allem bei sehr kontrastreichen<br />

Bildkompositionen wie schwarzer Schrift auf weißem Hintergr<strong>und</strong>. Das Flimmern<br />

entsteht durch eine zu geringe Vertikalfrequenz, das heißt, die Anzahl an<br />

Bildwiederholungen pro Sek<strong>und</strong>e ist zu klein. Für ein flimmerfreies Monitorbild sind<br />

Frequenzen von mindestens 70 Hz notwendig, was heute übertroffen wird. Die erreichbare<br />

Vertikalfrequenz ist in hohem Maße von der Anzahl an darzustellenden<br />

Pixel abhängig, was durch Angabe der Horizontal- oder auch Zeilenfrequenz berücksichtigt<br />

wird. Die Horizontalfrequenz gibt die Anzahl an Zeilen an, die pro Sek<strong>und</strong>e<br />

auf dem Bildschirm geschrieben werden können. Besitzt also ein Monitor eine Horizontalfrequenz<br />

von 96 kHz, so kann er maximal 96000 Zeilen pro Sek<strong>und</strong>e schreiben.<br />

Bei einem gewählten Bildformat von 800 × 600 Pixel besteht ein komplettes<br />

Bild aus 800 Spalten <strong>und</strong> 600 Zeilen, woraus folgt, dass der Monitor pro Sek<strong>und</strong>e<br />

160 komplette Bilder darstellen kann, also eine Vertikalfrequenz von 160 Hz besitzt.<br />

Die Vertikalfrequenz berechnet sich folgendermaßen:<br />

Vertikalfrequenz=Horizontalfrequenz/Zeilenanzahl. 36<br />

Die Zeichen- <strong>und</strong> Buchstabendarstellung bzw. die Ausgabe typografisch gestalteter<br />

Dokumente am CRT-Monitor ist zusammengefasst von folgenden technischen Implikationen<br />

abhängig:<br />

Qualität des Phosphors, Körnung der Phosphorschicht, Lichtausbeute, Farbe<br />

<strong>und</strong> Nachleuchtdauer (Phosphoreszenz),<br />

Größe der Öffnungen in der Lochmaske,<br />

die maximale Anzahl an darstellbaren Pixel sowie<br />

die Bildwiederholrate (Horizontal- <strong>und</strong> Vertikalfrequenz).<br />

TFT- (thin-film-transistor) Displays gehen in technischer Hinsicht einen anderen<br />

Weg. Hier wird durch mehrere Leuchtstoffröhren im Hintergr<strong>und</strong> Licht erzeugt. Das<br />

Licht fällt durch einen Polarisationsfilter, der für eine gleichmäßige Verteilung der<br />

Helligkeit sorgt, um dann auf eine Schicht zu treffen, in der sich Flüssigkristalle befinden,<br />

die beim Anlegen von Spannung lichtdurchlässig werden. Wird dieses Funktionsprinzip<br />

noch mit einer Farbfolie für die Gr<strong>und</strong>farben Grün, Rot <strong>und</strong> Blau kom-<br />

35<br />

36<br />

Vgl. Böhringer et alt. 2001, S. 217.<br />

Vgl. Böhringer et alt. 2001, S. 218f.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!