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BUSINESS-INITIATIVE 2012 - Handwerkskammer Bremen

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Für die Gesellenprüfung ist es nie zu spät<br />

In einem neuen Projekt zur beruflichen<br />

Nachqualifizierung bereiten sich erfahrene<br />

Bäckerei-Mitarbeiter ohne offiziellen Berufsabschluss<br />

auf die nachträgliche Prüfung zu<br />

Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk vor<br />

Guter Service wird im Bäckereihandwerk immer<br />

wichtiger. Aufgrund der Vielfalt des Angebots<br />

und dem Interesse der Kunden an bewusster<br />

Ernährung erwarten viele von ihnen eine umfassende,<br />

kompetente Beratung. Außer von<br />

zahlreichen Fachkräften wird diese Aufgabe<br />

auch von erfahrenen Verkäuferinnen und Verkäufern<br />

der Bäckereien übernommen, die ihr<br />

Wissen während langjähriger Berufspraxis<br />

erworben haben, so auch in den Filialen der<br />

Bremerhavener Stadtbäckerei Engelbrecht. Dank<br />

ihrer Berufserfahrung und regelmäßiger Fortbildungen<br />

sind sie fachlich gut ausgebildet. Allerdings verfügen<br />

nicht alle über einen anerkannten Berufsabschluss als Fachverkäuferin<br />

oder Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk.<br />

Aus diesem Grund haben die Akademie des Handwerks an<br />

der Unterweser e.V., die Agentur für Arbeit Bremerhaven und<br />

das Bremer Netzwerk Nachqualifizierung gemeinsam mit der<br />

Stadtbäckerei Engelbrecht erstmals einen Lehrgang organisiert,<br />

in dem sich die Mitarbeiter des Unternehmens neben dem<br />

Berufsalltag auf die Gesellenprüfung vorbereiten können.<br />

Der Kursus erstreckt sich über ein Vierteljahr und ist so<br />

konzipiert, dass die Teilnehmer neben ihrem Berufsalltag<br />

in den Filialen die Schulbank drücken können. Dabei stehen<br />

unter anderem die Fächer Warenwirtschaft, Produktionstechnik,<br />

Betriebswirtschaftliches Handeln, Politik und<br />

Fachmathematik auf dem Stundenplan. Um eine intensive<br />

Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft im<br />

Gymnasium langen<br />

Wenn sich die Mitglieder des Netzwerks Schule, Wirtschaft<br />

und Wissenschaft für die Region Unterweser e.V.<br />

treffen, handelt es sich oft um eine große Runde. So auch<br />

bei der jüngsten Veranstaltung im Gymnasium Langen.<br />

Ziel der Zusammenkunft war ein Austausch über<br />

die jeweiligen Erwartungen der Netzwerkpartner an<br />

eine konkrete und nachhaltige Zusammenarbeit.<br />

Nach der Begrüßung durch Langens Bürgermeister Thorsten<br />

Krüger und den Vorsitzenden des Netzwerks Claus<br />

Brüggemann stelle Isabella Grüninger, Leiterin des Gymnasiums<br />

Langen, die Erwartungen ihrer Schule an die<br />

Zusammenarbeit mit den anwesenden Unternehmern<br />

dar. Schule habe insbesondere die Aufgabe, die jungen<br />

Menschen zu befähigen, sich im Berufleben zu behaupten.<br />

Dazu sei die betriebliche Praxis von großer Bedeutung.<br />

Eine Meinung, der sich die Vertreter der Wirtschaft<br />

ausnahmslos anschlossen. In Zukunft, so ein Ergebnis<br />

der Diskussion, müssten die Zeiträume der Schulpraktika<br />

besser mit der Wirtschaft koordiniert werden.<br />

Zur lehrgangseröffnung trafen sich die Vertreter der akademie des Handwerks, des Bremer<br />

Netzwerks Nachqualifizierung, der agentur für arbeit Bremerhaven, der Beruflichen Schule<br />

für dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung und der Stadtbäckerei Engelbrecht mit den<br />

Kursteilnehmern im Haus des Handwerks<br />

Prüfungsvorbereitung innerhalb des Vierteljahres sicher zu<br />

stellen – die reguläre Lehrzeit für Auszubildende zur Fachverkäuferin<br />

im Lebensmittelhandwerk beträgt drei Jahre<br />

– unterstützen die Dozenten die Teilnehmer unter anderem<br />

intensiv mit Anleitungen zum gezielten Selbstlernen.<br />

Gerd Engelbrecht, Geschäftsführer der Stadtbäckerei Engelbrecht,<br />

sieht in dem Projekt viele Vorteile für das Unternehmen<br />

und die Mitarbeiter: „Wir haben bei unseren Produkten<br />

und Dienstleistungen einen sehr hohen Qualitätsanspruch,<br />

weshalb wir unsere Mitarbeiter auch regelmäßig schulen.<br />

Um dieses Wissen noch weiter auszubauen und die Mitarbeiter<br />

an uns zu binden, haben wir dieses Programm<br />

initiiert. Außerdem wollen wir auf diesem Wege dem Rückgang<br />

an Fachkräften am Arbeitsmarkt Rechnung tragen<br />

und für die zukünftige Entwicklung gut aufgestellt sein.“<br />

diskutierten mit zahlreichen Gästen über die Zusammenarbeit zwischen Schule<br />

und Wirtschaft (v.l.): Prof. Wilfried arldt , isabella Grüninger, Claus Brüggemann<br />

und Horst lüdtke.<br />

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