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„Wenn es soweit sein wird mit mir, brauche ich den Engel in dir“

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dem Super<strong>in</strong>ten<strong>den</strong>ten nach jemandem, der di<strong>es</strong>e<br />

Erkenntnisse bei uns e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen könnte. Pfarrer<strong>in</strong> Luhmann<br />

kam aus der Hospizarbeit und war also genau die R<strong>ich</strong>tige<br />

dafür“, erzählt Hans-Joachim Schwunk.<br />

G<strong>es</strong>ellschaftl<strong>ich</strong>e H<strong>in</strong>tergründe und Zahlen<br />

Das Reformierte Geme<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tift war <strong>in</strong> <strong>den</strong> 90er Jahren <strong>mit</strong><br />

334 BewohnerInnen das größte Alten- und Pflegeheim<br />

Wuppertals. Heute wohnen dort 278 BewohnerInnen. 310<br />

MitarbeiterInnen pflegen und betreuen sie, geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong><br />

90 Ehrenamtl<strong>ich</strong>en sowie 50 HospizhelferInnen.<br />

Das Geme<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tift blickte auf e<strong>in</strong>e über 330-jährige<br />

G<strong>es</strong>ch<strong>ich</strong>te zurück. Als Haus <strong>in</strong> kirchl<strong>ich</strong>er Trägerschaft <strong>mit</strong><br />

Zehlendorfer Diakoni<strong>es</strong>chw<strong>es</strong>tern war Sterbebegleitung<br />

schon immer e<strong>in</strong> Herzstück von Pflege und Betreuung gew<strong>es</strong>en,<br />

doch Nachwuchsmangel hatte dazu geführt, dass nur<br />

noch e<strong>in</strong>ige wenige Diakoni<strong>es</strong>chw<strong>es</strong>tern im Jahre 1994 dort<br />

arbeiteten.<br />

Auch <strong>in</strong> der deutschen G<strong>es</strong>ellschaft hatte s<strong>ich</strong> e<strong>in</strong>ig<strong>es</strong> verändert:<br />

Die w<strong>ich</strong>tigsten demographischen Veränderungen der<br />

letzten Jahrzehnte s<strong>in</strong>d steigende Lebenserwartung und s<strong>in</strong>kende<br />

Geburtenraten <strong>mit</strong> enormen Auswirkungen auf die<br />

Zukunft: die Anzahl älterer Menschen steigt, der Anteil der<br />

Hochbetagten – 80 Jahre und älter – noch deutl<strong>ich</strong>er.<br />

Zurzeit sterben <strong>in</strong> Deutschland etwa 900 000 Menschen pro<br />

Jahr, die Hälfte von ihnen <strong>in</strong> Krankenhäusern und immerh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Drittel <strong>in</strong> Pflegeheimen. Bleiben ledigl<strong>ich</strong> 20 %, die an<br />

anderen Orten sterben. Wenn man davon noch die<br />

Unfalltoten abzieht, heißt di<strong>es</strong>, dass weniger als e<strong>in</strong> Fünftel<br />

aller Deutschen <strong>in</strong> <strong>den</strong> eigenen vier Wän<strong>den</strong> stirbt, also dort,<br />

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