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„Wenn es soweit sein wird mit mir, brauche ich den Engel in dir“

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egleiten. Di<strong>es</strong>e hohe psychische Belastung im Umgang <strong>mit</strong><br />

Schwerkranken und Sterben<strong>den</strong> ist auch e<strong>in</strong>er der Gründe,<br />

warum viele Pflegekräfte nach relativ kurzer Zeit ihren<br />

Beruf wieder aufgeben.<br />

Wurzeln und erste Blumen<br />

Die Entwicklung von Hospizbewegung und Palliativmediz<strong>in</strong><br />

Im angelsächsischen Raum und <strong>in</strong> Lyon <strong>in</strong> Frankre<strong>ich</strong> gab <strong>es</strong><br />

schon im 18. Jahrhundert die ersten Häuser <strong>in</strong> <strong>den</strong>en<br />

Schwerkranke und Sterbende gepflegt wur<strong>den</strong>. Doch erst das<br />

1967, von der Ärzt<strong>in</strong> Dr. Cicely Saunders gegründete „St.<br />

Christophers Hospice“ im Südosten von London gilt als<br />

Ausgangspunkt der modernen Hospizbewegung.<br />

Anfangs als Krankenschw<strong>es</strong>ter und Sozialarbeiter<strong>in</strong> tätig, <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> 50er Jahren dann als Ärzt<strong>in</strong> hat s<strong>ich</strong> Cicely Saunders<br />

(1918-2005) im Hospiz der Schw<strong>es</strong>tern der Barmherzigkeit<br />

<strong>mit</strong> <strong>den</strong> Bedürfnissen unheilbar Kranker b<strong>es</strong>chäftigt.<br />

Saunders b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Verdienst ist <strong>es</strong>, pflegerische und spirituelle<br />

Unterstützung <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er auf die Probleme sterbender<br />

Menschen zentrierten Mediz<strong>in</strong> zu vere<strong>in</strong>en.<br />

Als Christ<strong>in</strong> lehnte Cicely Saunders Sterbehilfe strikt ab.<br />

D<strong>es</strong>halb arbeitete sie daran, durch gute Pflege <strong>in</strong> der End -<br />

phase d<strong>es</strong> Lebens verzweifelten Bitten um e<strong>in</strong>en schnellen<br />

Tod e<strong>in</strong>e überzeugende Antwort entgegensetzen zu können.<br />

Die Versorgung der PatientInnen und ihrer Angehörigen war<br />

ihr dabei ebenso w<strong>ich</strong>tig wie die Forschung und Lehre zu <strong>den</strong><br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten der Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> der letzten Lebensphase. Die<br />

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