08.01.2013 Aufrufe

„Wenn es soweit sein wird mit mir, brauche ich den Engel in dir“

„Wenn es soweit sein wird mit mir, brauche ich den Engel in dir“

„Wenn es soweit sein wird mit mir, brauche ich den Engel in dir“

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

le<strong>ich</strong>t seit Jahren abgebrochen ist, wo aber D<strong>in</strong>ge noch offen<br />

s<strong>in</strong>d und jetzt e<strong>in</strong>e entlastende Klärung gewünscht <strong>wird</strong>.<br />

Meist ahnen die Angehörigen, wenn der Tod naht. Weil sie<br />

aber Angst davor haben oder <strong>es</strong> n<strong>ich</strong>t wahr haben wollen,<br />

kann <strong>es</strong> passieren, dass sie das Gefühl verdrängen und e<strong>in</strong><br />

Fluchtimpuls ihnen sagt: „Es ist noch n<strong>ich</strong>t so weit, <strong>ich</strong> kann<br />

noch mal weggehen.“ Wer aber im entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Moment<br />

für <strong>se<strong>in</strong></strong>e Angehörigen n<strong>ich</strong>t da ist, leidet später vielle<strong>ich</strong>t an<br />

Schuldgefühlen und der Frage, ob er gefehlt hat. Die<br />

HospizhelferInnen s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> g<strong>es</strong>chult, die Familie der<br />

Sterben<strong>den</strong> zu ermutigen, auf ihre <strong>in</strong>nere Stimme zu hören<br />

und sie von der Angst vor dem Tod zu unterschei<strong>den</strong>.<br />

Und wenn <strong>es</strong> dann wirkl<strong>ich</strong> <strong>in</strong> die letzten Stun<strong>den</strong> geht, der<br />

Tod nahe ist, und mögl<strong>ich</strong>erweise das Lei<strong>den</strong> im Sterben<br />

schwer auszuhalten, dann möchte manch e<strong>in</strong>er vielle<strong>ich</strong>t<br />

wirkl<strong>ich</strong> weglaufen und weiß doch, dass er das n<strong>ich</strong>t tun sollte.<br />

Auch hier können HospizhelferInnen ermutigender<br />

Beistand <strong>se<strong>in</strong></strong>, e<strong>in</strong>fach unterstützend da <strong>se<strong>in</strong></strong>.<br />

Die typischen Aufgaben der HospizhelferInnen s<strong>in</strong>d daher<br />

regelmäßige, verlässl<strong>ich</strong>e B<strong>es</strong>uche bei <strong>den</strong> Schwerkranken<br />

und die Begleitung und Unterstützung ihrer Angehörigen.<br />

Konkret heißt di<strong>es</strong>: zuhören, G<strong>es</strong>präche führen, e<strong>in</strong> bisschen<br />

das Leben zu dem Kranken br<strong>in</strong>gen. Auch die Begleitung bei<br />

Spaziergängen, Vorl<strong>es</strong>en oder auch le<strong>ich</strong>te Grundpflege -<br />

tätigkeiten, wie etwa Essen re<strong>ich</strong>en, gehören dazu. Zur<br />

Unterstützung <strong>in</strong> der un<strong>mit</strong>telbaren Sterb<strong>es</strong>ituation können<br />

im E<strong>in</strong>zelfall auch Nachtwachen anfallen. Und schließl<strong>ich</strong><br />

geht <strong>es</strong> um Hilfe für die Angehörigen bei der praktischen<br />

Organisation der letzten D<strong>in</strong>ge.<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!