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6 Das Arbeitsfeld Hilfen zur Erziehung (Nicola Gragert) 193 6.1 ...

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Die <strong>Arbeitsfeld</strong>er<br />

men, die Kompetenzen zu systematisieren und sie den Kategorien Fach- und<br />

Sachkompetenz (bezogen auf Arbeitsinhalte, -gegenstände, -mittel), Methodenkompetenz<br />

(bezogen auf die Verfahren der Arbeitstätigkeiten), Sozialkompetenz<br />

(bezogen auf den Umgang mit Menschen in Kommunikations- und Kooperationsprozessen)<br />

und Persönlichkeitskompetenz (als eine Art »Meta-<br />

Kompetenz«, die die Fähigkeit beschreibt, sich von den unmittelbaren zu distanzieren<br />

und sich zu sich selbst in Beziehung zu setzen) zuzuordnen (vgl. hierzu<br />

auch Faulstich 1997).<br />

Fach- und Sachkompetenz:<br />

• Kenntnisse theoretisch fundierter Konzepte, empirischer Befunde sowie<br />

• Kenntnisse über die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind für<br />

Fachkräfte als Orientierungshilfe und für die Legitimation des Handelns gegenüber<br />

Dritten unentbehrlich.<br />

Die grundlegende erforderliche Wissensbasis umfasst folgende Kernbereiche:<br />

• <strong>Erziehung</strong>swissenschaft/Pädagogik: Anthropologische Grundlagen, Klassiker<br />

der Pädagogik, Grundbegriffe (<strong>Erziehung</strong>, Bildung, Lernen), <strong>Erziehung</strong>sstile,<br />

<strong>Erziehung</strong>sziele<br />

• Sozialpädagogik/Sozialarbeit: Geschichte der Sozialen Arbeit, Strukturen<br />

der Kinder- und Jugendhilfe, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit,<br />

sozialpädagogische Fallarbeit, Teamarbeit, Elternarbeit, Konzeptentwicklung,<br />

Qualitätsentwicklung<br />

• Psychologie: Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Lernpsychologie,<br />

therapeutische Ansätze, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kommunikation<br />

und Gesprächsführung<br />

• Soziologie: Familiensoziologie, Sozialisationsforschung, Soziologie abweichenden<br />

Verhaltens, zentrale gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Bedeutung<br />

für die Kinder- und Jugendhilfe, Wirkung von Institutionen, soziale<br />

Integration<br />

• Recht: Sozialgesetzbuch, SGB VIII, JGG, Arbeitsrecht<br />

• Weiteres Bezugswissen: Gesundheitslehre, Ernährungslehre, Ökonomie und<br />

Verwaltungsformen, Organisation und Verwaltung<br />

Methodenkompetenz:<br />

• Kompetenz, das während der Ausbildung erworbene Wissen ständig zu aktualisieren<br />

und zu erweitern (Anforderung des »lebenslangen Lernens«)<br />

• systematische Arbeitsweise<br />

• das Methodenrepertoire der Sozialen Arbeit (z.B. Gruppenarbeit, Gesprächsführung,<br />

Beratung) dem jeweiligen Bedarf entsprechend anzuwenden,<br />

zu erweitern und zu modifizieren, kommunikative Fähigkeiten<br />

• analytische Kompetenz<br />

• konzeptionelle Kompetenz<br />

• Konfliktlösungskompetenz<br />

• Planungskompetenz<br />

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