Hauptergebnisse und Schlussfolgerungen - GÖD
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- die (Verwaltung der) Gebietskörperschaft, die beabsichtigt, eine bisher von ihr<br />
wahrgenommene Aufgabe im Wege einer Ausgliederung aus ihrem Haushalt<br />
auszulagern;<br />
- das zuständige gesetzgebende Organ (Parlament, Landtag, Gemeinderat), das<br />
entsprechende rechtliche Voraussetzungen schaffen soll;<br />
- den im Zuge der Ausgliederung entstehenden Rechtsträger, in der Regel ein<br />
Unternehmen des privaten oder öffentlichen Rechts, einschließlich Management <strong>und</strong><br />
Belegschaft vor <strong>und</strong> nach der Umwandlung;<br />
- die Marktteilnehmer, das sind Mitbewerber <strong>und</strong> Konsumenten, denen das ausgegliederte<br />
Unternehmen künftig seine Leistungen anbieten wird, einschließlich der Lieferanten <strong>und</strong><br />
Erbringer von Vorleistungen.<br />
Im Hinblick auf das Ziel einer problemadäquaten differenzierten Beurteilung einer geplanten<br />
Ausgliederung erscheint es zweckmäßig, verschiedene Evaluierungsebenen zu unterscheiden<br />
<strong>und</strong> für jede dieser Perspektiven geeignete Kriterien zu entwickeln.<br />
Auf jeder Ebene kann prozessbezogen unterschieden werden zwischen<br />
- der Phase der Vorbereitung, Organisation <strong>und</strong> Durchführung der Ausgliederung <strong>und</strong><br />
- der Phase nach erfolgter Ausgliederung, dh im Hinblick auf die längerfristige Entwicklung<br />
der Aufgabenerfüllung in der Zukunft. Die angeführten Kriterien können für beide Phasen<br />
des Ausgliederungsprozesses von unterschiedlicher Bedeutung sein (zu einer weiteren<br />
Differenzierung s Obermann 1994).<br />
Es werden folgende sechs Ebenen der Evaluierung betrachtet:<br />
- Beziehungen zwischen Trägerhaushalt <strong>und</strong> dem auszugliedernden bzw. künftig<br />
ausgegliederten Unternehmen/Rechtsträger<br />
- Betriebswirtschaftliche Perspektive<br />
- Marktperspektive<br />
- Politisch-administrative Perspektive<br />
- Volkswirtschaftliche Perspektive<br />
- Gesellschaftspolitische Perspektive<br />
In diesem Kapitel werden zunächst die ersten fünf genannten Evaluierungsebenen<br />
untersucht. Im folgenden sechsten Kapitel werden anschließend – gewissermaßen