Hauptergebnisse und Schlussfolgerungen - GÖD
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Die Einführung betriebswirtschaftlicher Instrumente hängt eng mit der Veränderung der<br />
Unternehmenskultur zusammen, da Entscheidungskompetenz <strong>und</strong> Eigenverantwortung<br />
vermehrt auf das Management <strong>und</strong> die Mitarbeiter übertragen werden. Da dieser Prozess<br />
erhebliche Zeit erfordern kann, sollte das Management auf allfällige<br />
Umstellungsschwierigkeiten vorbereitet sein.<br />
Geprüft werden sollte, ob die Organisation an den Gr<strong>und</strong>sätzen des New Public<br />
Managements ausgerichtet ist bzw. wie weit dies realisiert werden kann. Neue<br />
Managementmethoden wie Total Quality Management, Balanced Score Card etc. sowie<br />
Maßnahmen im Bereich Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung sollten vorbereitet bzw. auf<br />
ihre Übertragbarkeit auf den öffentlichen Sektor bzw. bisher öffentliche Unternehmen<br />
überprüft werden, da diese Instrumente ein hohes Potential für nachhaltige<br />
Effizienzsteigerungen versprechen (Leitsmüller/Rossmann 2001, S.55).<br />
2–3 Personalwirtschaft / Mitarbeiterbeziehungen <strong>und</strong> Konsequenzen der<br />
Ausgliederung<br />
Flexibilität der Personalpolitik <strong>und</strong> Förderung der Humanressourcen<br />
Ausgliederungen bringen in der Regel neue rechtliche Bedingungen für die Beschäftigten<br />
<strong>und</strong> ermöglichen damit mehr Flexibilität der Personalpolitik. Einige Gruppen von Mitarbeitern<br />
können dadurch zu Verlierern werden <strong>und</strong> sollten gegebenenfalls angemessen kompensiert<br />
werden. Neuaufnahmen von Mitarbeitern erfolgen nach Ausgliederungen meist auf<br />
privatrechtlicher Basis, die Arbeitsverhältnisse unterliegen damit nicht den dienst-,<br />
besoldungs- <strong>und</strong> haushaltsrechtlichen Bindungen der staatlichen Verwaltung (z.B.<br />
Stellenplan, Mitwirkungsbefugnisse Oberster Organe, bezugsmäßige Schranken) (vgl. TB<br />
2000 S 19).<br />
Für viele Fragen im Zusammenhang mit einer Ausgliederung sind die Qualität des<br />
Managements, die Organisationskultur <strong>und</strong> das Ausbildungsniveau der Mitarbeiter von<br />
zentraler Bedeutung. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich das Unternehmen vorher nicht<br />
in einem kompetitiven Umfeld bewegt hat. Je weniger dies der Fall war, umso mehr müssen<br />
Bemühungen in Richtung Organisations- <strong>und</strong> Personalentwicklung unternommen werden,<br />
um die dazu vorhandenen Ressourcen zu entwickeln. Derartige Maßnahmen sollten bereits<br />
im Ausgliederungskonzept berücksichtigt werden. Zu prüfen ist, ob die Qualifikationen der<br />
ArbeitnehmerInnen in betriebswirtschaftlichen Belangen den Anforderungen eines<br />
privatwirtschaftlich ausgerichteten Unternehmens entsprechen. Damit sind Fragen nach