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Schwerter „Willkommens-Ticketheft“ erschienen - Dortmunder ...

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12<br />

„...vom Fliegen“: Ausstellung<br />

zum Jahresthema im FBG<br />

Von Dädalus und Ikarus bis<br />

zur Eroberung des Weltraums<br />

Zum 11. Mal laden Schüler und<br />

Lehrer des Friedrich-Bährens-<br />

Gymnasiums die Schulgemeinde<br />

Daniel Deksen und Steven Meyer<br />

zusammen mit Metallbaumeister Maximilian<br />

Klinger nach den Schweißarbeiten<br />

an ihren „Konzertflügel“ für die<br />

Ausstellung „… vom Fliegen“ im FBG.<br />

und alle <strong>Schwerter</strong> Bürger ein, an<br />

der Ausstellungseröffnung zum<br />

Jahresthema teilzunehmen.<br />

„Jahresthema“ heißt, dass alle<br />

Klassen und Jahrgangsstufen der<br />

Schule mindestens einmal im Jahr<br />

im Kunstunterricht zum selben<br />

Thema gearbeitet haben. Was im<br />

Jahr 2000 begann zu Ehren von<br />

Johann Sebastian Bach – die FBGler<br />

retteten mit ihrer Ausstellung<br />

damals die Handschrift von Bachs<br />

„Kaffee-Kantate“ vor dem Tintenfraß<br />

– hat sich inzwischen zu einer<br />

guten Tradition an der Schule entwickelt.<br />

In diesem Jahr lautet das<br />

Thema „... vom Fliegen“. Grund für<br />

dieses Thema ist der Versuch des<br />

Mönches Elmar von Salisbury, mit<br />

selbstgebauten Flügeln vom Dach<br />

seiner Abteikirche den ersten belegten<br />

Flugversuch der Neuzeit zu<br />

unternehmen.<br />

Das war vor genau 1000 Jahren.<br />

Wie die Menschen versucht haben,<br />

mit einem Nachbau von Vogelflügeln<br />

selbst die Schwerkraft zu<br />

überwinden, damit haben sich die<br />

Schülerinnen und Schüler des FBG<br />

ein Jahr lang künstlerisch auseinandergesetzt.<br />

Aber auch alles andere, was mit<br />

dem Fliegen zu tun hat, war Thema<br />

im FBG – angefangen in der<br />

griechischen Antike bei „Dädalus<br />

und Ikarus“ bis hin zu Pollenflug<br />

und der Eroberung des Weltraums.<br />

Manche ausgefallenen künstlerischen<br />

Ideen sind auch zu erwarten.<br />

So wird es eine „Lichtskulptur“<br />

aus dem Wrack eines<br />

richtigen Segelflugzeugs geben,<br />

und in der Jahrgangsstufe 12 haben<br />

Schüler zusammen mit dem<br />

Metallbaumeister Maximilian<br />

Klinger die Umrisse eines Flügels<br />

– und zwar des Konzertflügels aus<br />

der Schulaula – aus Moniereisen<br />

geschweißt. Angestrichen mit<br />

nachts leuchtender Farbe soll er<br />

für die Zeit der Ausstellung in einem<br />

Baum vor der Schule hängen<br />

und auf die Ausstellung aufmerksam<br />

machen.<br />

➜➜Die➜ Ausstellung➜ mit➜ Malereien➜und➜Skulpturen,➜Textilarbeiten➜<br />

und➜ Grafik,➜ Fotografie➜ und➜ Film➜<br />

wird➜am➜13.➜11.➜2010➜um➜11➜Uhr➜<br />

im➜FBG➜eröffnet.➜„Wir➜freuen➜uns➜<br />

über➜viele➜Besucher“➜heißt➜es➜auf➜<br />

der➜ Karte,➜ mit➜ der➜ die➜ FBGler➜ zu➜<br />

ihrer➜Ausstellung➜einladen.<br />

LWL plant Heim für psychisch Kranke<br />

auf dem Gelände des Rathauses II<br />

Unterbringung von Menschen aus der<br />

forensischen Psychiatrie klar ausgeschlossen<br />

Ein Wohnheim für Menschen<br />

mit einer psychischen Behinderung<br />

könnte auf dem Gelände<br />

des Rathauses II entstehen.<br />

Über entsprechende Planungen<br />

des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />

(LWL) informierten<br />

Referatsleiter Klaus Stahl und<br />

Gruppenleiterin Marlies Preising<br />

in der LWL-Abteilung Krankenhäuser<br />

und Gesundheitswesen<br />

die Mitglieder des Ältestenrates<br />

in nichtöffentlicher Sitzung.<br />

Ausdrücklich stellten die Vertreter<br />

des LWL klar, dass es sich bei<br />

dem beabsichtigten Wohnheim<br />

ausschließlich um eine Einrichtung<br />

für Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen, wie beispielsweise<br />

Depressionen oder<br />

Borderline-Syndrom handelt.<br />

Die Unterbringung von Menschen<br />

aus der forensischen<br />

Psychiatrie wird ausdrücklich<br />

ausgeschlossen. Nach den Planungen<br />

des Landschaftsverbandes<br />

soll ein Wohnheim mit 24<br />

stationären Plätzen, teilweise<br />

für Rollstuhlfahrer, auf dem Gelände<br />

des Rathauses II entstehen.<br />

Die Konzeption des Wohnheims<br />

sieht Unterstützungsangebote,<br />

wie Einzel- und Gruppenge-<br />

spräche zum Wiedererwerb<br />

lebenspraktischer Tätigkeiten,<br />

darüber hinaus interne Tagesstruktur,<br />

einschließlich Freizeitangebote<br />

mit dem Ziel der<br />

Wiedereingliederung in die Gesellschaft,<br />

vor. Der gesamte<br />

Grunderwerb, die Bauplanung<br />

sowie der damit verbundene<br />

Abriss des jetzigen Verwaltungsgebäudes<br />

und die Beantragung<br />

von Fördermitteln des Landes<br />

NRW erfolgt durch den LWL.<br />

Zurzeit gibt es im Kreis Unna,<br />

in der Kreisstadt Unna selbst<br />

sowie in Lünen insgesamt 32<br />

Wohnheimplätze für Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen.<br />

Auch wenn in den ver- gangenen<br />

Jahren im Kreis Unna ambulante<br />

Betreuungen stark zugenommen<br />

haben, so ist dennoch<br />

die absolute Zahl der stationär<br />

in Wohnheimen betreuten Personen<br />

mit rund 150 nahezu<br />

konstant geblieben. Der Bedarf<br />

an regionalen stationären<br />

Versorgungsstrukturen ist weiterhin<br />

groß. Der LWL war bei<br />

seiner Standortsuche im Kreis<br />

Unna an die Stadt Schwerte herangetre-<br />

ten, weil das Gelände<br />

des jetzigen Rathauses II, das in<br />

Kürze leergezogen wird, ideal<br />

für die Ansiedlung der geplanten<br />

Einrichtung ist: „Die Lage<br />

ist gemeindeintegriert, es gibt<br />

eine gute Anbindung an den<br />

öffentlichen Nahverkehr, nahe<br />

gelegene Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Teilnahmemöglichkeiten an<br />

sportlichen, kulturellen Veranstaltungen“,<br />

so die LWL-Vertreter.<br />

Zudem könne man in Schwerte<br />

auf eine Vielzahl bereits vorhandener<br />

Einrichtungen für den<br />

betroffenen Personenkreis, wie<br />

beispielsweise die Kontakt- und<br />

Beratungsstelle Schwerte und<br />

das ambulante betreute Wohnen<br />

verweisen.<br />

Die anwesenden Mitglieder des<br />

Ältestenrates nahmen die Ausführungen<br />

der Fachleute des<br />

LWL zur Kenntnis. In den Fraktionen<br />

soll jetzt das geplante Vorhaben<br />

weiter erörtert werden.<br />

Am Mittwoch, 17. November,<br />

wird dann in öffentlicher Sitzung<br />

das Projekt durch den LWL<br />

in der Sitzung des Jugendhilfe-<br />

und Sozialausschusses vorgestellt<br />

und beraten. Bürgermeister<br />

Heinrich Böckelühr erinnerte<br />

in der Sitzung des Ältestenrates<br />

an die guten Erfahrungen bei<br />

der Ansiedlung des Wohnheims<br />

für geistig behinderte Menschen<br />

auf der <strong>Schwerter</strong>heide, welches<br />

ebenfalls vom LWL betrieben<br />

wird, vor rund zehn Jahren.<br />

„Damals wie heute setzen wir<br />

auf eine frühzeitige Information<br />

der Bevölkerung und ein transparentes<br />

Verfahren“, erklärte<br />

Böckelühr, der damit bei den<br />

anwesenden Mitgliedern des<br />

Ältestenrates auf Zustimmung<br />

stieß.

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