Staufner Dorfzeitung Jubiläumsausgabe 2011 - Staufen
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Ein paar wenige alte Häuser haben die Zeit<br />
überdauert und stehen als Beispiele bäuerlicher<br />
Wohnkultur der Vergangenheit in<br />
unserem Dorf. Viele mussten modernen<br />
Bauten weichen. Die Einwohnerzahl von<br />
<strong>Staufen</strong> hat sich in den letzten 100 Jahren<br />
mehr als verdreifacht – grosse Überbauungen<br />
und zahlreiche neue Einfamilienhäuser<br />
bieten den Menschen Wohnraum und<br />
Heimat.<br />
Die beiden Häuser Hinterdorfstrasse 7 und<br />
9 sind ein Stück alt <strong>Staufen</strong>; sie waren<br />
Zopfgasse vor 1904<br />
Häuser …<br />
wohl schon vor langer Zeit markanter<br />
Blickpunkt im Hinderdorf.<br />
Der Riegelbau im Gässli, ein Doppel-Bauernhaus<br />
mit Baujahr 1775, ist ein Hochstudhaus.<br />
Am südlichen Tenntor findet<br />
sich neben der Jahreszahl 1775 auch die<br />
Namen der beiden Bauherren Rudolf und<br />
Jacob Rohr und des Zimmermeisters Jacob<br />
Friedrich von Dinticken.<br />
Das „Wernli-Haus“, einst „Wirtschaft im<br />
Feld“, war eine der vielen Eigengewächs-<br />
Wirtschaften, die im 19. Jahrhundert in<br />
<strong>Staufen</strong> existierten. Sein letzter Besitzer,<br />
Karl Wernli, hat die Liegenschaft der Gemeinde<br />
vermacht. Auch wenn das Wernli-<br />
Haus kein spektakulärer Bau darstellte,<br />
zeigte er doch mit vielen kleinen Details<br />
und seinem ganzen Erscheinungsbild, wie<br />
die Bewohner von <strong>Staufen</strong> in der Vergangenheit<br />
zur Mehrheit gelebt und gewohnt<br />
haben. Küche, Stube, kleine Kammern<br />
und ein respektabler Gewölbekeller im<br />
westlichen Teil – eine grosse Scheune mit<br />
ehemaligem Stall auf der anderen Seite.<br />
Das Haus stand seit dem Tod seines letzten<br />
Besitzers leer und sein Zustand verschlechterte<br />
sich. Die Gemeindeversammlung<br />
vom 8. Juni <strong>2011</strong> hat mit grosser<br />
Mehrheit der Stimmen den Abbruch des<br />
Wernli-Hauses beschlossen.<br />
Der Bau des Zopfhuus im Jahr 1975 schuf<br />
Raum für grosse und kleine Anlässe im<br />
Dorf. Das Haus ist im öffentlichen Leben<br />
von <strong>Staufen</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />
Sekretariat und Unterrichtszimmer der<br />
Kirchgemeinde Staufberg, Übungslokal von<br />
Frauen- und Männerchor, verschiedene<br />
Sitzungszimmer werden regelmässig benützt<br />
und wer einen Geburtstag oder ein<br />
Familienfest im Saal feiern will, tut gut<br />
daran, sich den Raum rechtzeitig zu reservieren.<br />
An der Stelle des Zopfhuus stand das<br />
„Kleiner-Haus“, ein altes, strohgedecktes<br />
Bauernhaus. Bei Frau Kleiner wurde die<br />
<strong>Staufner</strong> Jugend ihr Sackgeld los: Limonade,<br />
Metzgerei Schumacher im Hinterdorf ca. 1910 Strohhaus an der Zopfgasse, heute Zopfhuus<br />
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