LEP Bayern, Gesamtfortschreibung, Entwurf vom 24.06.2001

Betroffene Ziele Inhalt der Stellungnahmen Kommentar des Regionsbeauftragten Empfehlung
A III 2.2.1.2 Unterschleißheim:
Die Stadt fordert, dass in geeigneten Ausnahmen die Einstufung als Siedlungsschwerpunkt
auch unter der Prämisse, dass die Versorgung gemäß
den Anforderungen für Kleinzentren bzw. gemäß Ziel A III 2.1.3 und 2.1.4
gewährleistet ist, erfolgen können soll. Begründung: Unter bestimmten
Umständen kann es sinnvoll sein, die Kriterien für die Einstufung als Siedlungsschwerpunkt
weniger restriktiv zu handhaben. Ausführliche Begründung
siehe Schreiben.
A III 2.2.2.1 i. V. m. A III
2.1.5
Aschheim:
Gemeinde stellt Antrag auf Einstufung als Siedlungsschwerpunkt. Begründung:
Aschheim erfüllt die entsprechenden Kriterien.
A III 3 Geltendorf:
Die Bahnlinie München – (Buchloe) – Lindau soll als Entwicklungsachse
aufgenommen werden. Begründung: Im Westen von München sind im
Wesentlichen die Autobahnen und Schnellstraßen als Entwicklungsachsen
eingearbeitet worden. Damit werden die an den Knotenpunkten dieser
Bahnlinie liegenden Gemeinden von einer wichtigen Entwicklungsmöglichkeit
abgekoppelt, obwohl diese Bahnlinie gemäß B V 1.3.6 besonders
auszubauen ist.
A III 3 Bockhorn, Ostbündnis, Taufkirchen (Vils):
Es wird die Beibehaltung des Ziels A IV 2.5 LEP 1994 gefordert. Begründung:
Zur Strukturverbesserung im Bündnisgebiet soll die Funktion der
Entwicklungsachsen beibehalten werden.
Diese Forderung widerspricht anderen Äußerungen,
wonach die Einstufung von zentralen Orten und Siedlungsschwerpunkten
inflationär ist. Durch eine weitere
Aufweichung der Kriterien z. B. für Siedlungsschwerpunkte
wird das Prinzip der dezentralen Konzentration
obsolet.
Aschheim hat keinen direkten Zugang zum SPNV. Der
Bhf. Feldkirchen ist ca. 3 km vom Ortszentrum entfernt.
Der Bhf. Riem liegt an der Gemeindegrenze, ist aber
nur aus dem OT Dornach-West fußläufig zu erreichen.
Gemäß A III 2.2.2.1 LEP 2001 kann dieser Antrag
nunmehr ggf. Gegenstand einer Fortschreibung des RP
München werden.
Zumindest zwischen von Landsberg a. L. und Fürstenfeldbruck
liegt die Bahnlinie München – Lindau abseits
einer Entwicklungsachse von überregionaler Bedeutung.
Dem Einwand kann mit Verweis auf B V 1.3.6
insoweit gefolgt werden.
Dass die Gemeinden, die zwar an der Bahnlinie aber
abseits von Entwicklungsachsen liegen, von wichtigen
Entwicklungsmöglichkeiten abgekoppelt sein sollen, ist
mit Hinweis auf B VI 1.10 (und auch analog B VI 1.2)
nicht nachzuvollziehen
Die Funktion der Entwicklungsachsen hat sich grundsätzlich
nicht verändert. Der Aufgabenkatalog wurde im
LEP nur gestrafft. Weiterhin ist in geeigneten Gemeinden
im Bereich von Entwicklungsachsen eine überorganische
Siedlungsentwicklung möglich (Vgl. B VI 1.4).
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Eine Änderung des Entwurfs sollte nicht erfolgen.
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Es sollte überprüft werden, ob zwischen den
Mittelzentren Fürstenfeldbruck und Landsberg am
Lech in der Strukturkarte Anhang 12 (c) eine
Entwicklungsachse von überregionaler Bedeutung
bestimmt werden kann.
Eine Änderung des Entwurfs sollte nicht erfolgen.