Band 2 - Kompetenzzentrum für Integration - Landesregierung ...
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Nachbereitungstag in der Folgewoche eingeschoben worden. Dieser wurde als sinnvoll<br />
empfunden, da Themen wiederholt und nachträglich auftauchende Fragen beantwortet<br />
werden konnten.<br />
Intensivwochenende: Das Projekt in Oberhausen/Mülheim bot einen Kurs im Rahmen<br />
eines Intensivwochenendes an. Der Kurs umfasste ein Wochenende (Freitag bis<br />
Sonntag) im Extertal, welches die Teilnehmerinnen in einem Seminarhaus verbrachten,<br />
sowie zwei Nachbereitungstage, die in Oberhausen stattfanden. Die Resonanz auf das<br />
Wochenende war sehr positiv: Die teilnehmenden Frauen konnten ihre Kinder mitnehmen,<br />
da vor Ort eine Kinderbetreuung eingestellt wurde. Zudem lernten sie gemeinsam<br />
eine neue Umgebung kennen und konnten soziale Kontakte vertiefen. Außerdem<br />
vermittelte ihnen der Intensivkurs neue Eindrücke und Erfahrungen: Erstorientierung,<br />
Mobilität, veränderte Selbst- und Fremdwahrnehmung der eigenen Person oder der<br />
eigenen Kinder in einem außerfamiliären Kontext. Anzumerken ist allerdings, so die<br />
Koordinatorinnen, dass ein Intensivwochenende deutlich zeit- und arbeitsaufwendiger<br />
zu gestalten war als ein Seminar. Zudem konnte der Kurs nicht völlig kostenfrei angeboten<br />
werden, so dass einige Kosten auch von den Teilnehmerinnen übernommen<br />
werden mussten. Inhaltlich wurden zudem einige Module vernachlässigt. Die Gründe<br />
hier<strong>für</strong> lagen darin, dass die Zeit viel straffer organisiert (Essenszeiten etc.) und auch<br />
Raum <strong>für</strong> soziale Kontakte, Entspannung etc. eingeplant werden musste. In Anbetracht<br />
des ganzheitlichen Ansatzes ist das Intensivwochenende aber als Erfolg zu werten.<br />
Ausflüge: Lünen unternahm im Rahmen eines Kurses eine (Familien-)Tagesfahrt zum<br />
Historischen Museum in Bonn. Der Ausflug wurde in Kooperation mit verschiedenen<br />
Frauengesprächskreisen organisiert, aus denen Teilnehmerinnen an den Erstorientierungskursen<br />
teilnahmen. Die Teilnehmenden konnten auf der Tagesreise von ihren<br />
Familien begleitet werden und gemeinsam mit ihren Kindern einen Einblick in die deutsche<br />
Geschichte erhalten. Die Aktion wurde von den Teilnehmenden sehr gelobt, da sie<br />
Nützliches mit Angenehmen verband: Einerseits bekamen sie viele Informationen über<br />
das Aufnahmeland und seine Geschichte, andererseits stellte der Ausflug eine Gelegenheit<br />
dar, mit der gesamten Familie in entspannter Atmosphäre ein gemeinsames<br />
Erlebnis zu teilen.<br />
Gastdozenten und -dozentinnen: Alle Projekte luden als Ergänzung zum Erstorientierungsunterricht<br />
fachspezifische Referenten und Referentinnen ein, die in Kurzvorträgen<br />
und Abendveranstaltungen nähere Informationen zu spezifischen Themen<br />
darlegten (z.B. Hartz IV Regelungen, Scheidungsrecht). Diese Zusatzangebote waren<br />
immer gut besucht und fanden bei den Kursteilnehmenden großen Anklang. Für die<br />
Lehrkräfte stellten die Angebote eine Entlastung dar und zugleich ein Mittel, eigene<br />
Wissensbestände zu erweitern.<br />
4.4 Vernetzung, Kooperationspartner und Multiplikatoren<br />
Die Projekte erreichten eine hohe Vernetzung und Kooperation. Trotz der kurzen Laufzeit<br />
gelang es, eine vielschichtige <strong>Band</strong>breite an Kooperationspartnern und Multiplikatoren<br />
<strong>für</strong> das Projekt zu gewinnen.<br />
Die folgende Liste zentraler Kooperationspartner verdeutlicht, dass die Projekte die<br />
Reichweite der Erstorientierungsmaßnahmen in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet stark<br />
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