Band 2 - Kompetenzzentrum für Integration - Landesregierung ...
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• Männer und Frauen immer wieder in die Diskussion einbezogen werden (Redebeiträge<br />
steuern),<br />
• ein diskursiver Unterrichtsstil verwendet wird (alle können sich einbringen),<br />
• geschlechtshomogene und -heterogene Gruppen angeboten werden,<br />
• weibliches und männliches Lehrpersonal zur Verfügung steht,<br />
• geschlechtsspezifische Schwerpunkte bei einigen Modulen aufgrund unterschiedlicher<br />
Betroffenheit gesetzt und entsprechende Rahmenbedingungen berücksichtigt<br />
werden,<br />
• die Durchführung der Kurse wohnortnah angeboten wird,<br />
• Ausflüge gemacht werden, um speziell Frauen zu ermutigen sich außerhalb bekannter<br />
Stadtteile selbstständig zu bewegen,<br />
• Informationen über Weiterbildung, Ausbildung und Fragen des Arbeitsmarktes<br />
unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Kriterien im Kurs verteilt werden<br />
(z.B. Förderprogramme <strong>für</strong> Frauen).<br />
Auch die angestrebte methodische Umsetzung der Projekte zeigte Entwicklungsschritte.<br />
Einerseits bezogen sich die Überlegungen der Projekte auf die Umsetzung<br />
geschlechtergerechter Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Männer und Frauen (Kinderbetreuung,<br />
Personal, Gruppenstruktur), andererseits wurde auf die bisherigen geschlechtsspezifischen<br />
Erfahrungen aus den Kursen eingegangen (etwa hoher Gesprächsbedarf,<br />
eventuelle Schamgefühle in geschlechtsheterogenen Gruppen etc.). Deutlich wird allerdings<br />
auch, dass sich viele Ideen noch immer nur auf die Partizipationschancen von<br />
Frauen beziehen (Frauen sollen z.B. zu mehr Mobilität angeregt oder über frauenspezifische<br />
Förderprogramme informiert werden). Die Interessen und spezifischen Bedürfnisse<br />
der Männer werden nur im Zuge einer Gleichbehandlung (Männer und Frauen in<br />
die Diskussion einbeziehen) berücksichtigt. Die Anregungen der Projekte zeigen, dass<br />
eine vertiefte Auseinandersetzung mit Gender Mainstreaming im Programmverlauf<br />
initiiert werden konnte. Die Projekte hielten Gender Mainstreaming Aspekte über den<br />
Projektverlauf <strong>für</strong> eine wichtige Anregung und Entwicklungschance. Weiter ausbaufähig<br />
sind die Projekte und ihre Träger nach eigener Angabe (Begehung/Rundbrief)<br />
insbesondere im Hinblick auf:<br />
• Selbstevaluation in Bezug auf Gender Mainstreaming und die damit verbundene<br />
Reflexion und Sensibilisierung eigener geschlechtlicher Rollenvorstellung sowie<br />
daraus resultierenden Nutzung eigener Potentiale der Projektmitarbeiter und –<br />
mitarbeiterinnen,<br />
• Selbststeuerung - besonders im Hinblick auf einen geschlechtergerechten Unterricht<br />
und einen entsprechenden Sprachgebrauch,<br />
• Entwicklung multipler Problemlösungsansätze,<br />
• Reflexion genderrelevanter Inhalte und Abbau von Stereotypen,<br />
• gleichmäßige Berücksichtigung der unterschiedlichen (kultur- und geschlechtsspezifischen)<br />
Interessen in der Gruppe und die damit verbundene inhaltliche<br />
Anknüpfung an unterschiedliche Lebenswelten und -wirklichkeiten (Subjektorientierung;<br />
methodischer, lösungsorientierter Umgang mit Vielfalt),<br />
• Befähigung der Kursteilnehmenden zum weiteren Ausbau ihrer Potentiale und<br />
Ressourcen,<br />
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