Politikwissenschaft 141 - DVPW
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Arbeitskreis „Empirische Methoden der <strong>Politikwissenschaft</strong>“<br />
Tagungsaufruf Tagungsaufruf zur zur zur Frühjahrstagung Frühjahrstagung 2010:<br />
2010:<br />
Die Frühjahrstagung 2010 des AK Empirische Methoden der <strong>Politikwissenschaft</strong><br />
wird am am 28. 28. und und 29.5.2010 29.5.2010 an der Universität Hamburg Hamburg stattfinden.<br />
Die Tagung ist themenoffen<br />
themenoffen, themenoffen insbesondere freuen wir uns aber über Beiträge<br />
zum Schwerpunkt "Netzwerkanalyse in der <strong>Politikwissenschaft</strong><br />
<strong>Politikwissenschaft</strong>: <strong>Politikwissenschaft</strong><br />
Anwe Anwen- Anwe n<br />
dungen dungen – Potenziale Potenziale – Probl Probleme" Probl me" stattfinden. Die Organisation vor Ort hat<br />
Kai-Uwe Schnapp übernommen.<br />
Call for Papers<br />
Die Frühjahrstagung 2010 des AK Methoden ist themenoffen. Einen<br />
Schwerpunkt der Tagung soll jedoch die Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema "Netzwerkanalyse Netzwerkanalyse in in der der <strong>Politikwissenschaft</strong><br />
<strong>Politikwissenschaft</strong>: <strong>Politikwissenschaft</strong> Anwendungen Anwendungen – Poo tenziale tenziale – Probleme" Probleme" Probleme" darstellen. Beiträge zu diesem Themenkopmlex sind<br />
insbesondere willkommen.<br />
Die soziale Netzwerkanalyse (SNA) hat sich mittlerweile theoretisch fundiert<br />
und methodisch stark ausdifferenziert. Gerade im Bereich der quantitativen<br />
formalen Netzwerkanalyse hat die Methodendiskussion ein Niveau<br />
erreicht, das einen Einstieg in die Netzwerkanalyse „nebenbei“ schwierig<br />
macht. Die <strong>Politikwissenschaft</strong> hat netzwerktheoretische und netzwerkanalytische<br />
Ansätze bislang jedoch nicht in den Kernbereich ihrer Methoden<br />
übernommen. Dies gilt in besonderem Maße für die deutsche <strong>Politikwissenschaft</strong>.<br />
In anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen – beispielsweise<br />
der Soziologie – kommen die Methoden der formalen Netzwerkanalyse<br />
hingegen seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig und in deutlich stärkerem<br />
Umfang zur Anwendung. Innerhalb der <strong>Politikwissenschaft</strong> ist netzwerkanalytisches<br />
Arbeiten vor allem in den USA in jüngerer Zeit stärker verbreitet<br />
und wird im Bereich der American-Politics-Forschung für den Zeitraum ab<br />
2000 sogar als Modewelle bezeichnet (Heaney, McClurg 2009: Social<br />
Networks and American Politics. In American Politics Research, vol. 37, p.<br />
727–741).<br />
Für die deutsche <strong>Politikwissenschaft</strong> scheint eine Verstärkung der Auseinandersetzung<br />
mit SNA überfällig, denn die <strong>Politikwissenschaft</strong> ist massiv<br />
mit Forschungsproblemen konfrontiert, bei denen es eher auf die Relationen<br />
von Akteuren, als auf deren Attribute ankommt. Für die Tagung erbitten<br />
wir Beiträge, die sich theoretisch, empirisch, experimentell oder per<br />
Simulation mit Fragen der Analyse sozialer Netzwerke auseinandersetzen.<br />
Willkommen sind sowohl standardisiert-quantitativ vorgehende als auch<br />
qualitative orientierte Beiträge zur Erforschung sozialer Netzwerke.<br />
100<br />
Herbst 2009<br />
Nr. <strong>141</strong>