Politikwissenschaft 141 - DVPW
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Arbeitskreis „Internationale Politische Ökonomie“<br />
Der Arbeitskreis veranstaltete im Rahmen des <strong>DVPW</strong> Kongresses in Kiel<br />
eine gemeinsamen Workshop mit der Sektion „Politik und Ökonomie“ unter<br />
dem Titel „Regulierung zwischen nationaler und internationaler Ebene“.<br />
Thomas Rixen (Wissenschaftszentrum Berlin) und Bernhard Zangl (Universität<br />
München) analysierten die Politisierung internationaler Wirtschaftsorganisationen,<br />
Roman Goldbach (Universität Göttingen) ging in seinem Vortrag<br />
auf das Ende des Stabilitäts- und Wachstumspaktes der EU ein, Markus<br />
Tepe (Universität Oldenburg) stellte aus vergleichender Perspektive<br />
Fallstudienergebnisse zur Regulierung öffentlicher Beschäftigung und<br />
Marktwirtschaftsmodelle aus Schweden, Deutschland und Großbritannien<br />
vor. Ausgehend von einer Analyse konkreter Politikfelder diskutierten<br />
Sandra Eckert (FU Berlin) am Beispiel der Europäischen Energie- und Postregulierung,<br />
Tobias Jakobi (Universität Göttingen) am Beispiel der Regulierung<br />
der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland und Großbritannien<br />
und schließlich Sophie Perrin (ETH Zürich) am Beispiel der internationalen<br />
Kooperation im Bereich der Luftverschmutzung die Wechselwirkungen im<br />
Mehrebenensystem politischer Entscheidungsprozesse.<br />
Weiterhin veranstaltet der Arbeitskreis eine Sitzung zu den aktuellen Forschungsfragen<br />
in der Internationalen Politischen Ökonomie. Hiezu gehörte<br />
ein Vortrag von Antonia Graf (Universität Münster), die sich in ihrem Vortrag<br />
mit der Bedeutung Transnationaler Unternehmen für die Konstitution<br />
des Nachhaltigkeitsdiskurses auseinandersetzte. Jörg Faust und Sebastian<br />
Ziaja (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn) gingen der Frage<br />
nach, inwieweit sich die Partnerwahl der deutschen Entwicklungszusammenarbeit<br />
an den Kriterien der Bedürftigkeit sowie des Demokratieniveaus<br />
orientierte oder andere Faktoren ausschlaggebend waren. Andreas Nölke<br />
(Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt) analysierte anhand von<br />
Rechnungslegungsstandards und Fair Value Accounting die Reaktion von<br />
transnationaler privater Governance auf die Weltfinanzmarktkrise. Maria<br />
Behrens und Holger Janusch (Bergische Universität Wuppertal) gingen auf<br />
die Bedeutung von Normen in den Außenhandelsbeziehungen der EU und<br />
der USA ein und präsentierten erste Interviewergebnisse aus Mexiko und<br />
Chile.<br />
Auf der Mitgliederversammlung wurden folgende neue Sprecherinnen und<br />
Sprecher des Arbeitskreises gewählt:<br />
• Maria Behrens, Prof. Dr., Bergische Universität Wuppertal<br />
(mbehrens@uni-wuppertal.de),<br />
• Antonia Graf, M.A., Universität Münster<br />
(antoniag@uni-muenster.de),<br />
114<br />
Herbst 2009<br />
Nr. <strong>141</strong>