Politikwissenschaft 141 - DVPW
Politikwissenschaft 141 - DVPW
Politikwissenschaft 141 - DVPW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Herbst 2009<br />
Nr. <strong>141</strong><br />
des darüber, dass die zugrunde liegenden Konflikte vom Verfassungsrecht<br />
nur unzureichend bearbeitet werden können und dass es eines Transfers<br />
der Problembearbeitung in die politische Sphäre bedarf.<br />
Am 23. September bot die Sektion unter dem Titel „Zur politischen Ökonomie<br />
von ökologischer Krise und Klimawandel“ (organisiert von Markus<br />
Wissen und Ulrich Brand von der Universität Wien) eine Veranstaltung an.<br />
Erik Swyngedouw, Geograph an der Universität Manchester, entwickelte in<br />
seiner Keynote den Gedanken, dass die herrschenden, stark apokalyptisch<br />
aufgeladenen Deutungen des Klimawandels mit einer technokratischen<br />
und allenfalls auf inkrementelle Veränderung setzenden Klimapolitik einhergehen<br />
und dies ein zentraler Bereich der Entwicklungen hin zu einer<br />
„Post-Demokratie“ bzw. „Post-Politik“ seien. Anschließend präsentierte<br />
Michael Bechtel die Ergebnisse einer Forschungsgruppe an der ETH Zürich<br />
zum Einfluss von umweltpolitischen Einstellungen auf Außen- und Handelspolitik<br />
von Staaten, Esther Laabs (PIK Potsdam) und Christoph (UFZ<br />
Leipzig) stellten in zwei unterschiedlichen Beiträgen die Implikationen der<br />
Bioenergieproduktion in Brasilien dar, Elke Krahmann (Bristol) ging auf die<br />
Beiträge veränderter Konsummuster zum Umweltschutz ein und Georg Simonis<br />
(Hagen) stellte schließlich die aktuelle Energie- und Klimapoltiik der<br />
US-amerikanischen Regierung und deren legitlative Absicehrung dar und<br />
schätzte sie ein.<br />
Zudem lud die Sektion in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Internationale<br />
Politische Ökonomie (IPÖ) am 24. September zu einem Panel mit<br />
dem Titel „Regulierung zwischen nationaler und internationaler Ebene“, auf<br />
dem sechs Papiere vorgestellt und diskutiert wurden. Die Papiere befassten<br />
sich insbesondere mit Determinanten und Problemen der Institutionenbildung<br />
auf internationaler Ebene. Im Einzelnen trugen vor: Thomas Rixen<br />
(Berlin) und Bernhard Zangl (München), Roman Goldbach (Göttingen),<br />
Markus Tepe (Oldenburg), Sandra Eckert (Berlin), Tobias Jakobi (Göttingen)<br />
und Sophie Perrin (Zürich). Die Papiere wurden von Andreas Busch (Göttingen)<br />
und Martin Höpner (Köln) kommentiert.<br />
Ulrich Brand (Wien) und Martin Höpner (Köln)<br />
Mitgliederversammlung Mitgliederversammlung am am 22. 22. September September 2009 2009 in in Kiel Kiel<br />
Kiel<br />
Im Anschluss an die Sektionsveranstaltung zur politischen Ökonomie der<br />
ökologischen Krise fand die Mitgliederversammllung der Sektion statt.<br />
Martin Bechtel (Zürich), Ulrich Brand (Wien), Martin Höpner (Köln) und<br />
Reimut Zohlnhöfer (Bamberg) wurden von der Versammlung für die kommenden<br />
drei Jahre zu den Sprechern gewählt.<br />
Die Sektion „Politik und Ökonomie“ wurde einstimmig umbenannt in Sektion<br />
„Politische Ökonomie“ und hat sich eine Wahlordnung gegeben. Hintergründe<br />
auf der Homepage: http://poloek-dvpw.mpifg.de/)<br />
61