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Politikwissenschaft 141 - DVPW

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Sektion „Politische Ökonomie“<br />

Bericht Bericht von von der der Tagung Tagung Tagung „Kapitalismustheorien“<br />

„Kapitalismustheorien“<br />

am 24. und 25. April in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Politikwissenschfat (ÖGPW) im Institut für Höhere Studien in Wien<br />

Am Vorabend der Tagung diskutierten Georg Winckler, Rektor der Universität<br />

Wien, Gabriele Michalitsch von der Wirtschaftsuniversität Wien und<br />

Christoph Scherrer, Universität Kassel, zum Thema „Wissenschaft in der<br />

Krise. Die aktuelle Wirtschaftskrise und Anforderungen an wissenschaftliche<br />

Forschung“. Dabei entwickelten sich einerseits Kontroversen über Ursachen,<br />

Verlaufsformen und Auswirkungen der Krise; über dringend notwendige<br />

sozialwissenschaftliche Forschungen hingegen herrschte Einigkeit.<br />

Die Tagung selbst, federführend organisiert von Patrick Scherhaufer<br />

(ÖGPW) und Benjamin Opratko (Wiener Institut für <strong>Politikwissenschaft</strong>),<br />

brachte mit 41 präsentierten Papieren, etwa 110 Teilnehmenden und<br />

spannenden Diskussionen die intendierte Bezugnahme unterschiedlicher<br />

politikwissenschaftlicher und polit-ökonomischer Ansätze: historischinstitutionalistische<br />

Beiträge im Paradigma der Spielraten des Kapialismus,<br />

Poststrukturalismus (insbesondere feministisch ausgerichtet), Neo-<br />

Keynesianismus, Regulationstheorie und neo-gramscianische IPÖ waren<br />

sehr präsent, ergänzt durch rechtstheoretisch orientierte Beiträge, neuere<br />

Raumdebatten und Arbeiten aus der Forschung zu sozialen Bewegungen.<br />

Aus dien vielen Diskussionen herauszuheben sind einerseits die vielfältigen<br />

Diagnosen zur aktuellen Krise sowie der hohe Stellenwert, der dem Bereich<br />

der nicht-lohnarbeitsvermittelten Reproduktion beigemessen wird<br />

(zum den einzelnen Papers unter http://www.oegpw.at/tagung09).<br />

Ulrich Brand (Wien)<br />

Bericht Bericht von von den den Aktivit Aktivitäten Aktivit Aktivitäten<br />

äten beim beim <strong>DVPW</strong> <strong>DVPW</strong>-Kongress <strong>DVPW</strong> Kongress in in Kiel<br />

In Zusammenarbeit mit der Sektion „Vergleichende <strong>Politikwissenschaft</strong>“<br />

lud die Sektion am Dienstag, den 22. September zu einer Podiumsdiskussion<br />

mit dem Titel „Kampf um Souveränität? Die europäische Integration<br />

nach dem Lissabon-Urteil des Bundesverfassungsgerichts“. Teilnehmer<br />

des Podiums waren Marcus Höreth (Göttingen), Stephan Leibfried (Bremen),<br />

Fritz W. Scharpf (Köln), Michael Zürn (Berlin) sowie Martin Höpner<br />

(Moderation; Köln). Die Veranstaltung war mit etwa 70 Kolleginnen und<br />

Kollegen im Auditorium sehr gut besucht. Die Diskussion machte deutlich,<br />

dass recht unterschiedliche Einschätzungen zu den momentanen Chancen<br />

und Problemen der europäischen Integration bestehen. Das gilt insbesondere<br />

für die Wucht der „Integration durch Recht“, deren legitimatorische<br />

Grundlagen und deren politökonomische Wirkungen. Einigkeit bestand in-<br />

60<br />

Herbst 2009<br />

Nr. <strong>141</strong>

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